Die fake Verlobte

Verlust

Elisa

Als ich zur mir kam öffnete ich meine Augen im Krankenhaus. Ich tastete zögernd mein Bauch an, weil ich Angst hatte die Wahrheit zu wissen. Ich brach in tränen aus und Francesco kam durch die Tür rein.

Er kam eilend zu mir und streichelte meinen Kopf.
"Hey, schau mich an Elisa. Alles wird wieder gut. Ich bin bei dir."
Ich weinte weiter.
"Aber meine Babys.." sagte ich zitternd und verzweifelt.
"Der Arzt kommt gleich lass uns ihn anhören okay ? Wir wissen noch nichts über die Babys."

Aber es fühlt sich komisch an. Als würde was nicht stimmen. Mein Bauch ist etwas flacher geworden. Es muss was passiert sein. Francesco wusste etwas und verheimlichte es mir oder er konnte es mir nicht sagen, weil es zu schmerzvoll für mich wäre, aus seinem Mund es zu hören.
Der Arzt kam rein und sah wie ich geweint habe.

"Wie geht es ihnen ?" Fragte er.
"Wie geht es meinen Babys ? Erwiderte ich mit einer gegen Frage.

Er atmete durch und ich bekam Herzklopfen, was in meinem Ohr paukte.

"Frau Demaré, als sie hierher kamen verloren sie sehr viel Blut und einer ihrer Babys hat es leider nicht geschafft und mussten es operativ raus holen, damit es dem anderen nicht schadet."

Ich brach in tränen aus. Ich wusste das etwas nicht stimmte. Ich fasste mit beiden Händen meinen Bauch und schrie "MEIN BABY" und weinte weiter. Da merkte ich auch operationswunden. Wodurch mein Baby entfernt wurde. Ich wusste nicht wie lange ich Bewusstlos lag und welcher Tag oder welche Uhrzeit wir hatten. Ich konnte mein ungeborenes Kind nicht kennenlernen. Nicht in den armen nehmen und nicht umarmen. Es tut mir leid mein Kind, dass ich eine schlechte Mutter bin und alleine gehandelt habe. Ich kann mir das nie verzeihen.

Der Arzt sprach weiter und ich konnte mich nicht auf seine Worte konzentrieren. Ich hörte nur verschwommen und Francesco stand neben mir und hielt meine Hand. Ich schaute mit leeren Blicken auf seine Hand und zog meine weg.

"Lasst mich bitte alleine." Sagte ich und Francesco schaute mich traurig an.

Der Arzt ging raus und Francesco blieb immer noch da.
"Ich bin immer für dich da. Ruhe dich aus mein Schatz, ich werde hier warten."

"Ich will alleine bleiben. Bitte geh."

Ich drehte mich zur Seite und wollte nicht in seine Augen schauen. Er ging dann ohne etwas zu sagen.

Mein Kopf war so voll, dass ich nicht nachdenken konnte. Die Bilder von den Ereignissen spielten wie ein Film durch mein Kopf und ich war kurz vorm durchdrehen. Versuche durch zu atmen. Du hast noch ein Baby, was nicht Gefährdet werden darf. Alles drehte sich und mein Kopf wollte nicht abschalten. Ich brauche frische Luft. Ich versuchte mich langsam nach vorne anzulehnen und hielt mich am Tisch. Ich nahm die Kraft und stand auf und lief langsam zum Fenster. Wieso fühlt es sich so weit weg an ?
Obwohl es nur 3 Schritte entfernt waren. Meine Beine fühlten sich schwer an, aber letzten Endes kam ich zum Zielpunkt an und öffnete das Fenster.

Diese kühle Brise, die durch den Wind wehte drang in mein Körper ein. Ich atmete die frische Luft ein und aus. Ich lehnte mich leicht ans Fenster und beobachtete den Himmel. Er war ganz klar und wunderschön. Es tat irgendwie gut.
Ich konnte wieder klar denken.

Nach dem ich vom Krankenhaus entlassen wurde, brachte mich Francesco nach Hause.

"Ich will ungern, dass du hier bleibst. Willst du nicht lieber bei mir bleiben."
Ich schüttelte mit dem Kopf und ging dann in mein Zimmer rein und er kam dann hinterher rein.

"Wieso bist du noch hier ?"
"Ich werde heute hier bleiben."
"Wieso ?"
"Ich habe dir gesagt, dass ich dich beschützen werde und das kann ich nur machen wenn ich an deiner Seite bin."
"Für wie lange ? Ein paar tage ? Ein Paar Wochen ? Vielleicht sogar Monate ? Wie lange wirst du es schaffen an meiner Seite mich zu beschützen ?"

Er kam näher zu mir und strich mit seiner Hand mein Gesicht.

"Für immer." Sagte er.

Meine tränen flossen über meine Wangen und er wischte und küsste die Stellen weg. Ich Liebe ihn wirklich so sehr, das es schon weh tut.

"Weisst du wer die Täter sind ?"

Ich wusste natürlich das es Antonio war aber wer der andere ist der mich durchgehend geschlagen hat, war der schlimmste von beiden.

"Nun es ist Antonio gewesen.. er ist jetzt in Haft."
"Und der andere ?"
"Welcher andere ?"
"Es waren 2. Der eine Antonio und der andere maskierte war kürzer als Antonio und er hat mich durchgehend geschlagen. Aber danach ist er gegangen."
"Hmm.. in der nähe konnten wir keinen Finden. Nur Antonio. Aber keine Sorge, ein Kommissar kommt gleich und wird dich abfragen. Im Krankenhaus hatte ich das nicht zugelassen aber lange konnte ich die nicht aufhalten."
"Verstehe.. okay."

Der Kommissar kam und ich erzählte ihm das gleiche was ich Francesco erzählt hatte und er zeigte mir wiederum Bilder. Die mir nicht bekannt waren. Blut an der Wand, war nicht von mir. Ich verneinte alles und er ging dann anschließend auch weg.

Francesco schien sehr unruhig zu sein.

"Ist alles in Ordnung bei dir ?"
"Ja, ich fragte mich nur wer der andere sein könnte. Aber keine Sorge, ich werde ihn finden und seine gerechte Strafe geben."

Ich konnte nichts sagen, weil ich einfach nur noch erschöpft war. Es ist zu viel passiert und ich habe echt keine Kraft mehr dazu.

"Ich gehe mich ausruhen Francesco."
"Okay, ich werde ein paar Telefonate durchführen und komme dann zu dir."

Ich ging ohne etwas zu sagen und legte mich hin. Als ich meine Augen schließen wollte, vibrierte mein Handy. Das Bildschirm ist zersplittert aber es ging noch. Francesco hatte es mir im Auto gegeben und noch einen neuen dazu. Ich sollte die SIM Karte auf das neue Handy rein stecken. Ich hatte ganz vergessen, dass mein Handy vibriert hatte und nahm es nochmal in meine Hand. Eine Nachricht ? Hmm.. von wem ? Die Nummer ist nicht erkennbar.

Ich ging auf die Nachricht und da stand
"schön, dass du überlebt hast. Beim nächsten mal wirst du nur eine hübsche Leiche sein." 

Mein Puls stieg an und ich fing an zu schreien.
"ES REICHT ICH KANN DAS ALLES NICHT MEHR !!!"