Kapitel 26

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Mit Taschentüchern und Wasser versuchte ich mein Bestes, da ich nicht allzu viel Erfahrungen darüber in mich trug. Nebenbei weinte ich wie verrückt, da ich es mit der Angst zutun bekam und nicht weiter wusste. Jeden Moment würde Erdem anklopfen und mich heraus locken. Dazu nahm mich die Sache mit dem kurzen Telefonat mit, indem meine Fragen an meinem Bruder ignoriert worden sind und er eiskalt aufgelegt hat.
Ich war wie wutgeladen, als ich nichts hinbekam und letztendlich am Rand der Badewanne saß.
"Özlem? Weinst du etwa?"
Nach zehn Minuten nahm ich weder ein Klopfen noch ein Schimpfen war. War er ernsthaft gegangen? Ich wartete wenige Minuten um sicher zu gehen und hielt mir das Handtuch an meiner Schläfe, da es immernoch stark blutete und ich immernoch keinen Schimmer hatte, was ich zu tun hätte.
Desto mehr Blut ich verlor, desto mehr verlor ich die Kontrolle über mich und blickte entsetzt zum blutigen Boden.
"Scheiße", flüsterte ich und ließ Tränen mit dem Blut am Boden vermischen.
Blitzartig öffnete ich die Tür und lief raus, um mir Hilfe zu beschaffen.
Von Klein auf konnte ich große Mengen an Blut nicht vertragen, obwohl ich mich fast täglich am Arm schnitt. Solche Pfützen könnte kein durchschnittlicher Mensch aushalten.
Es war eine unbekannte Krankenschwester, doch wenigstens war sie eine, weswegen ich anfing zu kreischen, sie mich sofort sah und mir zum Zimmer half.
"Noch paar Schritte", sprach sie hektisch ehe ich nach hinten kippte, doch mich auf einem Lederbett befand. Plötzlich öffnete sich die Tür, wohin ich neugierig hinblickte und Erdem sah.
"Da bist du", sprach er entlastet und stellte sich neben mich, während die Ärztin ihre Arbeit begann.
Ich hielt meine Augen geschlossen, während sie meine Wunde zunähte und jede einzelne Bakterie wegwischte. Zwischendurch zuckte ich zusammen, weswegen ich eine Hand auf meine spürte.
"Wie hast du dir sowas antun lassen?", fragte sie ernst.
"Ich bin gegen eine Kante geknallt", beichtete ich ihr.
Ich war erleichtert, dass nichts schlimmeres passiert war.
"Mutig bist du schon, dass du mit so einer Verletzung noch Selbstbeherrschung hattest", sprach sie lächelnd.
"Ich war in Panik", schmunzelte ich.
"Hab ich viel Blut verloren?", fragte ich beängstigend.
"Nein hast du nicht, Gott sei Dank."
Ich dachte ich hätte literweise Blut verloren.
"Özlem", sagte Erdem, als wir uns auf dem Weg zu meinem Zimmer machten.
"Hm?", fragte ich und hielt meinen Haupt gesenkt.
"Ich bin stolz auf dich und weißt du warum?"
"Nicht wirklich", sagte ich desinteressiert, obwohl es so nicht rüberkommen sollte.
"Du hast dir heute Sorgen gemacht, weil du dachtest, dass dir was passiert."
"Und?"
"Das heißt du kümmerst dich mehr um dich."
Er lächelte schräg, worauf ich ihm fragende Blicke zeigte.
"Früher hast du dir selbst wehgetan und jetzt besorgt es dich, sobald dir etwas geschieht."
Er hatte Recht. Ich habe mich wirklich geändert, ohne es bemerkt zu haben. Ich blieb still und zog die Jalousinen herunter, da die Frühlingssonne störte. Auch die Sonne mochte ich nicht allzu viel, denn sie spiegelte mein Inneres nicht aus.
"Wo warst du eben überhaupt?", fiel mir ein.
"Ich wollte Hilfe suchen, aber als wir in deinem Zimmer waren, gab es keine Spur von dir."
Ich nickte nur und ging angenehm mit der Stille zwischen uns um.
"Aylin hat morgen Geburtstag", erinnerte er mich und somit sank meine Laune.
Ich würde dieses Jahr den Feiertag ihrer Geburt nicht bejubeln können. Zum ersten Mal würde ich ihr zum Geburtstag nichts schenken. Ehrlich gesagt schämte ich mich sehr, denn beide Geschwister wussten, dass ich kein Geld besaß. Hätte ich eine Familie würde ich Geld zur Verfügung haben.  Bei dem Gedanken musste ich wieder ans Szenario vor paar Stunden denken, weswegen mich Erdem beim Fallen einer Träne erwischte und fragte, was los sei.
"Schon gut", brach ich schwer aus mir, drehte meinen Kopf zur Seite und presste meine Lippen zusammen.
"Ich sehe doch, es ist nichts gut."
Er setzte sich neben mich und blickte herunter zu mir.
"Sag schon. Woran hast du gedacht?", ergänzte er fragend mit dazu.
"Es ist nichts", protestierte ich, trotz, dass es offensichtlich war, da ich immernoch weinte.
~
"Happy Birthday", sprach ich leise und umarmte meine beste Freundin.
Auch Erdem kam berein und lächelte mich warm an. Plötzlich übergab er mir eine Tüte und machte ein Zeichen zu Aylin.
"Du kannst jetzt loslassen", kicherte Aylin, doch ich umarmte sie weiter und sah Erdem fragend an.
"Özlem".
"Warte. Du riechst so gut", sprach ich als Notlüge und musste schmunzeln, als Erden schwer lautlos lachte.
Er tippte etwas auf seinem Handy etwas und zeigte es mir.
Nimm es und gib es Aylin.
Wieso gab er mir sein Geschenk? Ich verstand nicht alles, doch nickte verwirrt und ließ Aylin los, die selbst mehr als verwirrt schien.
Ich lenkte ab und setzte mich auf mein Bett, während beide zwei Stühle nahmen und sich zu mir gesellten.
"Hier", sprach ich leise aus und übergab ihr die Tüte.
"Was ist das?", fragte sie lächelnd.
"Keine Ahnung", sprach ich ehrlich und bekam böse Blicke von Erdem.
"Machs auf", sprach nun er.
Sie machte es auf und glaubte ihren Augen nicht.
"Das gibt es nicht! Eine Michael Korse Uhr!", schrie sie kreischend und fiel mir um den Hals.
"Man Özlem, du bist die Beste", schrie sie erneut und küsste mich ab.
"Hey Moment mal-
"Wie hast du das geschafft?"
"Ich hab garnicht-
"Sie hat garnicht mal so viel sparen müssen. Durch ihr erspartes hat sie mich gebittet, dir diese Uhr zu holen", unterbrach mich Erdem.
Erdem gab mir ein Zeichen leise zu sein, was ich gezwungen tat und die Lüge mit in die Länge zog. Aylin hatte sich sehr gefreut und bei mir bedankt. Wir verbrachten wenige Stunden, an denen ich immer mehr Müdigkeit zu mir zunahm und anfing zu gähnen, worauf beide Geschwister meinten zu gehen, da Aylin sowieso abends noch unterwegs wäre, um ihr Geburtstag zu feiern. Ich zog die Jalousien nun komplett herunter, ging ins Bad, machte mich für den Schlaf bereit, schaltete noch die Lampe neben mir ein und schloss meine Augen, bis natürlich jemand laut die Tür zuknallen musste und ich mich aufs Heftigste erschreckte. "Erdem?!", sprach ich laut aus und setzte mich aufrecht hin.
"Ich hab Aylin gesagt, dass ich auf Toilette müsste. Eigentlich wollte ich zu dir, um dir alles nochmal zu erklären, weil du so verwirrt geguckt hast", sprach er nervös.
Ehrlich gesagt hatte ich über die Uhrensache garnicht erst nachgedacht.
"An dem Abend, an dem du geweint hast, dachte ich, ist es wegen dem Geschenk, weshalb ich dies getan habe."
"Wir beide haben sie belogen."
"Aber zum Lächeln gebracht."
"Danke", piepste ich kleinlaut.
"Keine Ursache, wolltest du schlafen gehen?"
"Ja", antwortete ich.
"Schläfst du mit Licht?", fragte er belustigt.
Ich schwieg, doch mir wurde es satt, als er sich immer mehr lustig darüber machte.
"Verrückt, wie kann man während des Schlafen mit offenem Licht schlafen?", fragte er mich und lachte leicht.
"Willst du mich etwa als Verrückte darstellen?", fragte ich vor Wut platzend.
Hatte er mich als verrückt bezeichnet?
Ehe er sprechen konnte, untebrach ich ihn:"Ich hab Gründe mit einem Nachtlicht zu schlafen. Es war grad offensichtlich, dass du mich als verrückt abgestempelt hast, stimmts?", fragte ich nun lauter und bekam Wort zu Wort mehr Flüssigkeit an die Wasserlinie meiner Augen.
"Özlem."
"Nein, geh!", sagte ich mit hoher Stimme und schaltete das Licht aus.
"Bist du jetzt zufrieden? Zufrieden, dass dein Licht aus ist?"
"Geh sofort. Lass dich nicht blicken."
Sofort verkroch ich mich in die Decke und schluchzte. Wieso hat er mich ausgelacht?
"Es war nicht so gemeint", flüsterte er fast schon und zog die Decke von meinem Kopf weg.
"Geh", schluchzte ich und versteckte mein Gesicht ins Kissen. Ich könnte ihm den Hals verdrehen. Es war nur ein Wort, dennoch hatte mich diese Sache sehr mitgenommen. Das Telefonat mischte sich mit ein. Plötzlich fing er an eine bekannte Predigt zu halten.
"Ich fühle mich immer mehr gefangen. Tag zu Tag verkleinern sich die vier Wände um mich und sorgen für Platzangst. Ob ich etwas dazu gelernt habe, ist unklar, denn ich bin durcheinander. Jeder versucht mir zu helfen, doch ich höre nicht auf sie, sondern gehe meinen Weg allein. Ich fürchte mich, den falschen Weg genommen zu haben. Ich fürchte mich, eines Tages dem Tod zu begegnen. Doch am meisten fürchte ich mich vor die Reaktion meiner Familie, wenn sie erfahren, dass ich unter der Erde liege. Ich fühle mich hier schlecht und habe abends Angst, wieder von Kaan zu träumen. Wieder von den schlimmsten Tagen zu träumen und die Vergangenheit als Realität zu akzeptieren. Keiner hört mir richtig zu oder fordert mich auf, etwas zu tun. Wieso sollte ich mich dann ändern? Doch sollte ich überhaupt anderen Menschen gehorchen? Sollte ich Aylin gehorchen? Immerhin heißt es Freunde kommen und gehen und genau dies durchströmt mich tagelang. Ich versuche mir selbst zu helfen und eines Tages diese Stadt spurlos zu verlassen."
Mein Blut puckerte so stark, dass mein Sehnerv eine Menge an Konzentration verlor und ich verschwommen sah, während mein unschuldiges Herz die Kraft über sich verlor und laut gegen meine Brust hämmerte. Mein geöffneter trockener Mund stieß laute Atemlaute aus sich.
"Sag mal spinnst du?!", schrie ich krätzig aus mir und schluckte.
Nur noch der kaum hörbare Schall war im Zimmer zu hören, sonst herrschte es pure Stille.
Meine Tränendrüsen produzierten Wasser und stießen es gewaltig aus meinen Augen heraus.
"Wieso hast du das getan?", fragte ich nun leiser und sank meinen Kopf. All meine Erinnerungen holten mich in diesen Sekunden ein. Alles kam hoch und sorgte für enorme Trauer.
Unerwartet umschlung er meinen Körper mit seinen Hulkarmen und küsste rechts meine Tränen weg.
Auch ich umfasste seinen Rücken, indem ich meine Hände zwischen Jacke und Shirt rutschen ließ, bis ich seinen Rücken erreichte und ihn an mir drückte. Ein Teil meiner Notizen hatte er gelesen. Ernsthaft hatte er nach dem Zettel gegriffen, der schon Monate alt ist.
"Er hat mich in der Schule bloß gestellt und Gerüchte in die Welt gesetzt. Ich musste Monate mit ihm allein unter einem Dach verbringen und seine Schläge auf mir spüren. Ich hatte so Angst, so Angst, das ich angefangen habe schlecht zu träumen. Seitdem schlafe ich mit Licht, damit mir das Licht ein Zeichen gibt, dass es nur ein Traum war, weil alles so real für mich war, nachdem ich aufgestanden war. Der einzige Grund ist er und die Dunkelheit, in der ich mich unwohl fühle, vorallem hier in der Psychiatrie."
Wort zu Wort drückte ich ihn mehr an mich und schloss meine Augen. Sein Dreitagebart kitzelte an meiner Wange.
"Du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Ich hätte dich nicht auslachen sollen", murmelte er und stützte sich leicht mit seinem Kinn an meiner Schulter ab.
"Bitte hol mich hier raus. Ich schaffe es hier nicht mehr", flehte ich ihn an.
Erdems Sicht:
Ich entfernte mich von ihr und sah in ihre große Kulleraugen, die von den Tränen glitzerten und Funkeln ausstrahlten.
"Ich hole dich hier raus", lächelte ich leicht und umarmte sie wieder. Zum ersten Mal erwiederte sie meine Umarmung korrekt, denn ihre Arme umschlungen meinen Oberkörper unter meiner Jacke.
"Ich weiß über dich auch ohne deine selbstgeschriebenen Texten Bescheid, also lass deine Maske fallen, statt mir ein falsches Gesicht zu zeigen."
Sie nickte in meiner Brust. Ich blickte zu ihren Füßen, die auf Zehenspitzen standen, weswegen ich schmunzeln musste.
Ich trug sie hoch und setzte sie auf das Bett, sodass wir beide wegen des hohen Bettes Augenhöhe erreichten, ich zwischen ihren Beinen stand und ihr das umarmen leichter machte.
"Zwerg", flüsterte ich gegen ihr Ohrläppchen.
Meine Hand vergrub ich in ihren Haaren und zog sie zu mir.
"Auch wenn ich mich oft wiederhole, wird alles gut Özlem. Du musst nur warten und für dein Ziel kämpfen."
"Eines Tages wirst du Kaan ins Gesicht schauen können ohne Angst zu haben."
Ich wusste nicht wer Kaan war und was für eine Wirkung er auf ihre Vergangenheit hatte, doch sie fürchtete sich vor ihm schrecklich und genau das wollte ich vermeiden.
"Ich kann das nicht", sagte sie gegen meine Aussage und schüttelte hektisch ihren Kopf.
"Du kannst das, vorallem weil ich wie eine Mauer vor dir stehe und dir beistehen werde."
"Gehen wir nach draußen?", fragte sie schüchtern und löste sich von mir.
Im Aufzug war es recht ruhig, doch erstaunlicherweise waren unsere Hände miteinander verschränkt.
Sie sah bedrückt zu Boden und ging auch mit gesenktem Kopf, sodass ich sie nicht sehen konnte, da sie zwei Schritte schneller als ich war und ich ihr folgte.
Zwar war es Anfang Frühling, doch die Kälte zeigte sich von ihrer kühlsten Seite. Ich fragte mich, ob es ihr nicht langweilig war, immer am gleichen Ort zu spazieren. Dauernd war sie hier draußen.
"Ist es nicht langweilig hier, weil du hier so oft bist und es der einzige Ort ist, an dem du bleiben kannst?"
"Hab ich denn eine andere Wahl?", sprach sie kühl und löste ihre Hand von meine. Stillschweigend spazierten wir durch die Kälte. Irgendwas sagte mir, dass sie stinksauer war, dass ihr Kampfhund innerlich in ihr bellte, da sie ihre Augenbrauen zusammen gezogen hatte und mich ignorierte. Ignoranz zeigte sie schon seit unserem ersten Treffen, doch dies störte mich nicht allmählich viel. Eins machte mich jedoch stolz und das war, dass sie mit mir sprach. Sie schämte sich manchmal, doch sie versuchte normal mit mir zu kommunizieren. Früher hatte sie nicht einmal mit Aylin gesprochen, doch heute beweist sie uns das Gegenteil. Ihre schwarzen Haare flogen wild durch die Luft, während ihre Nase Rottöne einnahm.
"Ist dir kalt?"
"Nein", antwortete sie rasch zurück und versuchte sich auf die Mauer zu setzen, da ihre Größe nicht ausreichte.
Nach zwei weiteren Versuchen gab sie auf und seufzte. Ich sah mir die Situation nur an und verschränkte meine Arme vor die Brust.
"Zu klein?", brachte ich sie auf andere Gedanken.
"Ein wenig", antwortete sie und sah sich minutenlang hinter mir um. Es war schon dunkel, doch ich konnte die Umrisse einer versteckten Telefonzelle erkennen.
"Was ist mit dieser Zelle?", fragte ich und trug sie auf die Mauer, sodass sie und ich uns hinsetzten und dahin schauten.
"Ich hab zu Hause angerufen", sprach sie schwer.
"Wer hat drangenommen?"
"Mazlum Abi."
Sie sah zum sternklaren Himmel und atmete laut aus. Ehe ich weiter fragen konnte, fing sie an zu erzählen.
"Ich hab gefragt, wie es ihnen geht und ob sie mal vorhaben mich zu besuchen."
"Das ist doch gut, dann kommen-
"Er hat aufgelegt", flüsterte sie tragisch und senkte ihren Kopf.
Durch ihre Hose, an der Wassertropfen landeten, wurde mir klar, dass sie weinte, weswegen ich meine Hand auf ihrem Oberschenkel legte und darüber strich.
Ihre Hände stützte sie links und rechts von ihr ab und man merkte ihr das Zittern an den Händen an.
Lautlos zog ich meine Lederjacke aus und half ihr mit beiden Armen reinzukommen und schloss den Reißverschluss anschließend, sodass sie meine Wärme spürte.
"Ist die Besucherszeit nicht schon lange um?", lenkte sie ab und wusch sich unauffällig die Tränen weg.
"Doch, aber es gibt tausend Varianten hier rein und raus zu kommen", lächelte ich.
"Dann solltest du gehen", schlug sie vor.
"Ich bleib noch erstmal. Ich kann mir schon vorstellen, wie Aylin sauer weggefahren ist, weil mein Handy aus ist", lachte ich leicht und sah Özlem schmunzeln.
"Wieso lächelst du nie?"
Sie wollte meine Frage beantworten, doch schloss ihren Mund letztendlich.
"Zu schön?", fragte ich nun, um den Stand zu lockern.
"Eher zu abgeschmackt."
Sie klang ernst, also war es kein Scherz, sondern bedeutend gemeint.
"Woher willst du es wissen, wenn du noch nie in den Spiegel geschaut hast und gelächelt hast?"
"Woher soll ich es wissen, wenn mich vorherige Ereignisse daran hindern?"
Mal wieder hatte sie Recht.
Ich drehte mich zu ihr und nahm ihr minimales Gesicht in meinen Händen.
Mit beiden Daumen zog ich ihre Mundwinkel in die Höhe, während sie mir in die Augen sah.
"Abgeschmackt? Das sieht süß aus",grinste ich und strich über ihre Wange.
"Du bist so hübsch, sieh es endlich ein."
Auf ihre Lippen schauend näherte ich mich ihr Stück für Stück und konnte meine Sehnsucht gegenüber ihrer roten Lippen nicht mehr steuern.

ÖzlemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt