Kapitel 40: Enttäuschungen

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Als wir in Corona angekommen waren, gingen wir zuerst nach Hause und ich sagte Anna sie solle kurz Draußen warten." Elsa? Na schon so früh Schule aus?"-„ Hallo Tante." Ich war froh sie wieder zu sehen doch das durfte ich mir nicht anmerken lassen, denn das würde sie nicht verstehen." Wo ist Rapunzel?" Sie sah mich fragend an." Wer ist Rapunzel? Fantasierst du wieder Schatz?" Was? Sie wusste nicht wer Rapunzel, ihre eigene Tochter war? Doch dann viel mir der Zauber wieder ein und ich kehrte ihr den Rücken. Das musste entweder heißen das Rapunzel, nie nach Hause gekommen war, oder das sie wieder weg war." Ich geh raus Tante!" Sie murmelte irgendwas unverständliches und ich verschwand aus der Haustür." Rapunzel ist nicht hier." Sagte ich Anna und dann sausten wir in die Schule. Ich hatte beinahe vergessen das ich jetzt in der 10. Klasse war und nichtmehr in der 8. Zu unserem Glück waren die 10er Klassenzimmer nicht ganz oben und die 9er waren gleich daneben, Annas Klassenzimmer. Die Schüler hatten Pause und wir stürmten auf den Pausenhof. Ich hatte mich noch nie so unwohl in meiner Haut gefühlt. Massen an Schülern liefen mir über den weg, Gesichter die ich kaum wiedererkannte. Plötzlich blieb Anna stehen und ich wollte sie weiterziehen." Los Anna schnell! Wir müssen-„ -„Kristoff." Flüsterte sie begeistert.

Ich folgte ihren Blicken und erkannte ihren Freund Kristoff wieder. Sie rannte auf ihn zu und ich hinterher. Ich wollte nicht das sie sich der Lage ausliefert. „Anna warte!" Schrie ich vergebens und zog damit fragende Blicke auf mich. Plötzlich blieb Anna stehen als Kristoff sie scheinbar anschaute. Hätte ich nicht gewusst, dass das nicht möglich war, hätte ich das vermutlich auch geglaubt. Sie grinste übers ganze Gesicht und ich trat zweifelnd an ihre Seite." Du?" Fragte Kristoff erstaunt. Konnte er sie sehen? Nein das kann nicht sein. Sie rannte das restliche Stück auf ihn zu und ich sagte:"Anna, nicht!" Doch es war schon zu spät. Sie bemerkte das er jemand anderen gemeint hatte und sah sich um. Merida kam auf Kristoff zugerannt und fiel ihm in die Arme. Sie küssten sich und das alles, vor den Augen meiner kleinen Schwester. Sie trat langsam an Kristoff heran und streckte einen Arm nach ihn aus."Kristoff?" Flüsterte sie. Es war zu spät. Nichts konnte Anna jetzt noch vor der Realität schützen. Sie legte ihren Arme auf seine Schulter und ihre Hand versank, fand keinen Halt. Er glaubte nicht an sie." Was? Wie? Nein!" Sie sah verzweifle ihre Hand an die verblasst war. Auch ihr wurde klar, das sie Kristoff verloren hatte.

Plötzlich begann es übel zu regnen und zu gewittern. Alle Schüler begaben sich Richtung Schulgebäude und Kristoff lief durch meine aufgelöste Schwester hindurch. Ich setzte meine Kapuze auf, nicht zuletzt das sie mich nicht wiedererkannten. Ich ging geknickt zu Anna und sagte:" Anna es tut mir so leid." Dann rannte sie wieder zu Kristoff und begann bitterlich zu weinen:" Nein Kristoff!!!" Schrie sie. Ich griff sie am Arm bevor sie weiterreden konnte." Anna hör auf. Er kann dich nicht sehen. Er weiß nicht das du existierst, geschweige denn das du jemals existiert hast." Sagte ich." Nein lass mich los! Kristoff du musst dich an mich erinnern!" Dann hörte sie auf sich gegen mich zu wehren und ich schloss das völlig aufgelöste Mädchen vor mir in die Arme." Anna es tut mir so leid."

Wir gingen unter das Dach vor dem Eingang der Schule. Anna hatte sich wieder etwas beruhig, sah aber immer noch sehr mitgenommen aus. Ich fühlte mich so schrecklich, das ich sie nicht gewarnt hatte. Ich hatte sie ins offene Messer laufen lassen und das nur weil ich zu feige war ihr die Wahrheit zu sagen." Wusstest du das er mich nicht sehen kann?" Vor dieser Frage hatte ich am meisten angst, doch ich konnte mir nicht erlauben sie erneut an zu lügen." Ja. Ich wollte dich nicht enttäuschen, aber ich weiß es ist falsch gewesen. Es tut mir leid Anna." Sagte ich ‚Als ob es das jetzt besser gemacht hat'. Sie schniefte." Ist schon in Ordnung, Elsa. Ich will nicht mit dir streiten und ich brauch dich jetzt. Du wolltest mich davor ja noch warnen aber ich war so glücklich ihn wieder zu sehen. Ich verzeihe dir." Sagte sie und umarmte mich. Der Regen wurde weniger und auch der Himmel tat sich wieder auf." Ich hab dich lieb." Sagte Anna." Ich dich auch." Erwiderte ich.

Für immer? (Jelsa)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt