Kapitel 26: Ein Schlag ins Gesicht

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Seid meinem Geburtstag war schon etwas Zeit vergangen. Ich konnte mich öfter von den Gedanken in meinem Kopf ablenken, jedoch weg, war der Schmerz nie lange. Ich bekam immer öfter Albträume und weinte oft unbewusst im schlaf. Ich versuchte aber so gut wie möglich mir nichts anmerken zu lassen. Allein schon wegen Anna... Aber Jack jeden Tag zu sehen und jeden Tag aufs neue festzustellen, das er mich aufgegeben hat, machte es nur noch schwerer. Ich würde nur gerne wissen wieso. Was ist damals geschehen, an dem Tag nachdem ich mich an nichts mehr erinnern kann? Die Frage blieb offen, denn wer könnte sie mir denn schon beantworten außer ich selbst? Und um es rauszufinden musste ich warten... Am nächsten morgen stand ich auf und nahm mir vor, Jack zur Rede zu stellen. Ich hatte die ganzen Monate nie den nötigen Mut dafür aufbringen können, aber dieses mal war ich mir sicher, ich würde ihn fragen was das Problem sei.

„Jack, wir müssen reden!" Ich fasste allen Mut zusammen. Anna war sehr überrascht einen solchen Eifer nach all der Zeit, wieder in meiner Stimme zu finden." Müssen wir?" Antwortete er völlig desinteressiert." Ja wir müssen!" Ich blieb standhaft und versuchte nicht schon wieder klein bei zu geben." Dann schieß los." Was sollte das jetzt wieder?! Er schien mir wieder wie am ersten Tag zu sein, ein selbstgefälliger, egoistischer Idiot!" Allein!" Fauchte ich ihn an und die anderen verschwanden aus der Tür ins Nebenzimmer." Jack was hab ich dir getan?!" Er schaute in mein schmerzerfülltes Gesicht und antwortete eiskalt:" Du? Nichts!" Ich schaute ihn fragend aber auch wütend an." Mit was hab ich das dann verdient." Ich zeigte auf ihn und er antwortete:" Mit ‚DAS' zeigst du auf alles an mir!"- „ Ah ja weißt du genau darauf wollte ich eigentlich hinaus! ICH HASSE DAS HIER!" Wieder deutete ich auf ihn und schrie." Elsa! Verstehst du es nicht?! Ich WILL nicht mit dir zusammen sein! Ich liebe dich nicht!" Mit diesen Worten ließ er mich stehen und verschwand Türe knallend aus dem Zimmer. Diese Worte rissen mir auch noch den letzten Rest Boden unter den Füßen weg. Ich hatte es gewusst! Er liebte mich nicht und hatte es auch nie vorher getan! Er benutzte mich! Ich war seine Marionette und er zog die Fäden! Er wollte mich nicht weil er mich liebte, sondern er brauchte mich damit Pitch keine Möglichkeit hatte an mich heran zu kommen!

Ich war raus aus der Sache! Ich ging aus dem großen Raum und suchte Punzi und meine Schwester." Wir gehen!" Sagte ich schroff und wollte die beiden mitziehen." Was?! Und Pitch und Namtar?!" „SIE SIND NICHT GEFÄHRLICH FÜR UNS!" Schrie ich Punzi an. Beide weigerten sich und ich schaute sie enttäuscht und mit leerem Gesichtsausdruck an. Dann ging ich, gefolgt von Hase, Richtung Ausgang. Er wollte mich packen und aufhalten. Als er mich am Handgelenk zu fassen bekam, versuchte ich mich loszureißen. Vergebens er gab nicht auf! Dann fiel er plötzlich mit leerem Gesichtsausdruck vor mir auf die Knie. Er lockerte seinen Griff und als er mich losließ, ließ er sich gelöst und erschöpft zu Boden fallen. Er war nicht mehr bei Bewusstsein. Ich schrie:"HASE!!" Ich versuchte den Puls zu spüren. Kein Puls. Ich versuchte es am Hals. Kein Puls. Ich schrak zurück und sah meine völlig erschrockene Schwester an."Elsa." Sie blieb wie angewurzelt stehen und hinter ihnen erschienen an die hunderte Yetis."Bitte haltet euch einfach von mir fern!" Schon schoss ein Eisblitz aus meinen Händen auf sie zu. Ich nahm meine Hände auf den Rücken um niemand weiteren zu verletzen. Als ich mich versichert hatte das es allen gut ging und ich nicht mehr so starr war, rannte ich aus dem Tor raus in den Schnee.

Für immer? (Jelsa)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt