Kapitel 44: Bekanntschaften

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Ich dachte oft an ihn. Sehr oft. Eigentlich ständig. Morgen war es soweit. Morgen war mein 17. Geburtstag und ich würde Königin von Arendelle werden. Oft schaute ich an diesem Tag in den Kleiderschrank indem mein Kleid war. Ich schaute es immer wieder ungläubig an, schüttelte den Kopf und schloss wieder die Tür. Ich konnte gar nicht fassen wie aufgeregt ich war. Ich konnte schon nicht mehr still sitzen so aufgeregt war ich gewesen. Es war schrecklich. Ich hatte keine Angst. Es würde schon alles gut gehen aber ich wusste nicht wirklich was ich dann, wenn ich Königin bin, denn tun sollte. Doch ich würde wohl warten müssen. Warten und hoffen.

Als ich früh am Morgen aufwachte, schaute ich auf die Uhr und mich durchfuhr ein Schreck: Ich hatte noch eine Stunde bis ich in der Kirche sein musste! Das hatte sich also nicht geändert. Ich war noch immer so unpünktlich wie immer gewesen. Dieses Wissen heiterte mich etwas auf und mir huschte ein Lachen übers Gesicht als ich aufsprang und im Badezimmer verschwand. Fertig geduscht, Zog ich mir das das blau-schwarze Kleid aus meinem Kleider Schrank an. Es war wirklich wunderschön und passte perfekt. Es war ein Abendkleid mit langer schleppe das im Rücken gebunden war. Die Taille war mit tausenden kleinen Diamanten besetzt. Es war ein Meisterwerk aus Elegantem und Schlichtem Stil die perfekt mit einander verschmolzen. Es hatte einen runden Ausschnitt und die Ärmel waren zwar eng aber dünner als Seide. Ich zog es an und betrachtete mich im Spiegel. Es war wunderschön. Ich ließ Angelic rufen und sie steckte mir die Haare zu einer wundervollen Frisur zusammen. Ich bekam ein dezentes Make-up das etwas Rouge, Wimperntusche, Eyeliner und eine dezente Farbe Lidschatten beinhaltete. Ich zog mir eine dieser viel zu hohen schwarzen Schuhe, von denen ich schon etliche Blasen und offene Stellen an den Füßen hatte, an. Dann rannte ich runter in den Hof wo die Kutsche, die mich zur Kirche bringen sollte, stand. Es war reines Glück das ich nicht schon jetzt mit den Schuhen umgeknickt war.

Als ich in der Kirche angekommen war erkannte ich meine Tante, meinen Onkel, Rapunzel und Eugene, Merida und Kristoff und zuletzt weiter hinten Hicks und Astrid. Es war ein Bild das selbst nach den vielen Jahren komisch aussah ohne Jack. Hinter einem langen Vorhang lugte Anna hervor und auch Rapunzel schien sie schon entdeckt zu haben. Sie wank mir aufgeregt zu und ich machte eine beruhigende Gestik mit den Händen obwohl ich selbst beinahe nicht zu bremsen war. Als die Zeremonie begann gab der Priester mir eine Kette und legte sie mir an." Sie gehörte deiner Mutter." Sagte er mit einem Klang in der Stimme der sich entschuldigte. Ich nickte ihm ohne ein Wort, jedoch sehr dankbar, zu. Dann bekam ich das Zepter und die Kugel meines Vaters in die Hände und drehte mich zu den Zuschauern. Ich betrachtete sie und erinnerte mich an etwas das mein Vater mir einst gesagt hatte.' Elsa diese Dinge stehen für Macht und Würde. Und irgendwann wirst du es in deinen Händen halten. Du wirst eine gute Herrscherin sein aber unterschätze die Macht nicht, dir muss immer klar sein das deine Untertanen dir dienen, damit du ihnen in Form von Hilfe dienst.' Der Priester beendete sein Wort mit:" KÖNIGIN ELSA VON ARENDELLE!" Und die Zuschauer und meine Untertanen sprachen ein weiteres mal:" KÖNIGIN ELSA VON ARENDELLE!" Dann war die Zeremonie beendet und ich wurde wieder ins Schloss gebracht, wo die Feierlichkeiten stattfinden sollten.

Als ich meinen Platz auf dem Thron eingenommen hatte, begannen die Geigen zu musizieren. Mir wurden einige Handelspartner von Arendelle vorgestellt mit denen ich mich später auseinandersetzen musste. Als ich mir die vielen tanzenden Menschen ansah kam ich wieder ins grübeln. Ich dachte an ihn, jede Minute. Anna bemerkte das und leistete mir Gesellschaft." Ach Schwesterchen ich weiß das das alles sehr schwer ist und es wird auch noch lange wehtun, aber du musst versuchen zu vergessen." Zaghaft warf ich einen Blick in ihr schönes Gesicht." Elsa jetzt komm, es ist deine Feier und sie gebührt nur dir. Du darfst heute nicht traurig sein." Als ich wieder nicht reagierte murmelte sie:" Manchen Menschen muss man eben zu ihrem Glück zwingen." Dann schuckte sie mich in die Menge sodass ich beinahe mit einem gut gebauten Mann zusammenknallte." Oh es tut mir so leid ich hab nicht-„ Dann verstummte ich und seine Braunen Augen zogen mich in seinen Bann. Nach einem Moment der mir wie eine halbe Ewigkeit vorkam setzte ich meinen Satz fort:" ... Aufgepasst." Er hatte Kinnlanges Goldenes Haar und einen vollen Bart. Seine Statur war Atemberaubend und ich schnappte nach Luft als er begann mit einer männlichen und gleichzeitig sanften Stimme zu reden:" Es ist ja nichts passiert, Elsa." Er nahm meine Hand und küsste sie. Ich war sprachlos und wie erstarrt." Ich bin König Aaron von Risora." Ein König! Er war unerreichbar für mich ich war ja nur eine Prin... KÖNIGIN! Ich versuchte aufzuhören ihn anzustarren und sagte schnell:" Ehm Hallo König Aaron." Er erwiderte:" Aaron. Ich bitte höflichste um Entschuldigung falls ihr es nicht für höflich haltet wenn man euch duzt Mylady." Er lächelte und hatte sich verbeugt. Ich rutschte auf meinem Kleid aus und fiel ihm ungeschickt wie ich war in die Arme. Ich war so peinlich gewesen und eigentlich war ich stocksauer, doch das ließ ich mir nicht anmerken. Ich stellte mich wieder hin und streckte meine Hand aus." Sie- Ich meine du darfst mich duzen, Ich bin Elsa." 

Für immer? (Jelsa)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt