Ich holte tief Luft und hörte die Vögel zwitschern. Ich lag in meinem Bett. Erst jetzt hatte ich realisiert das alles nur ein böser Traum war. Die guten und schlechten waren nicht mehr unter Kontrolle und keiner kümmerte sich jetzt mehr um einen bösen Traum. Sandy war weg. Immer noch geschockt ging ich mich waschen und anziehen. Aaron würde heute kommen und ich musste ihm die Wahrheit erzählen. So richtig ermutigt hatte mich der Traum also nicht es ihm zu erzählen... Ich ging die Treppe hinunter und zum Empfang wo Aaron mich mit offenen Armen begrüßte. Meine Schritte wurden immer schneller und ich sprang förmlich von der letzten Stufe in seine schützenden Arme. Er küsste mich und ich überspielte meine Angst mit einem Lächeln." Komm gehen wir ein Stück spazieren." Sagte ich und er nahm meine Hand. Wir gingen durch das große Tor hinaus und in den schönen Schlossgarten. Eine Weile liefen wir und sprachen nur über belangenlose Themen doch als wir da waren, wo ich hin wollte, stockte mir der Atem. Ich saß mich auf den breiten Brunnenrand und er wich nicht von meiner Seite. Ich geriet ins stottern als ich beginnen wollte:" I-Ich muss dir was sagen, Aaron." Ich schaute auf meinen Schoß indem seine schützende Hand lag."Ja?" Er lächelte. Ich sah in seine Augen und erinnerte mich an meinen Traum. Ich zuckte zusammen und hielt die Hände vor mein Gesicht als ich abrupt wieder nach Luft schnappte. Er legte besorgt seinen Arm auf meine Schulter." Hei Elsa, du kannst mir alles sagen. Was ist denn los."-„ V-Versprichst du mir das du nicht ausrasten wirst?"
Er sah mich stutzig an und fragte sich wohl wie ich auf so etwas dummes kommen konnte." Elsa, ich würde dir nie wehtun!" Er nahm die Hände hoch und trat erschrocken, wie ich auf so etwas kommen würde, zurück. Ich schluckte und nickte nervös. Ich hoffte, dass er würde sein Versprechen halten würde nachdem er hörte, was ich ihm zu sagen hatte." Aaron... Ich bin schwanger." Er stand auf und ich machte mich bereits auf die Schläge gefasst und hielt mir wieder die Hände schützend über den Kopf. Doch als er mich umschloss und hochhob verstand ich gar nichts mehr." Elsa das sind tolle Nachrichten!! Ich freu mich so!" Er war nicht sauer?" Du bist nicht sauer?" Wieder schaute er mich verblüfft an." Wieso sollte ich denn sauer sein?"-„ Ich hab so was geträumt..." Er ließ mich los und nahm meine Hände." Elsa, was hast du geträumt?" Sagte er mit ernstem Ton. Ich musste auspacken und es ihm erzählen." D-Du warst sauer und... du wolltest mich schlagen." Mich durchfuhr ein Schauer als die Erinnerung zurückkam. Als er das dann wahrhaftig aus meinem Mund hörte, schaute er mich getroffen an." Elsa ich würde dir wirklich nie auch nur ein Haar krümmen. Ich liebe dich!" Das hatte ich schon lange nicht mehr gehört und diese Worte waren wie ein süßer Duft der durch die Luft wehte, die ich atmete, die mich leben ließen. Das leben ohne Liebe, war kein Leben. Es war höchstens nicht tot sein.
Ich hatte kaum geschlafen als das Zimmermädchen morgens durch das Zimmer rief. Ich schleppte meine riesige Kugel aus dem Bett und stand auf. Ich konnte schon lange keine Kleider mehr anziehen. Ich trug eine Jogginghose und ein T-Shirt das nicht über den Bauch passte. Ich war hässlich geworden. Die Schwangerschaft stand mir ins Gesicht geschrieben und ich wegitierte nur noch von Tag zu tag. Wie immer musste ich pünktlich auf die Toilette und dann ging ich mich waschen. Ich freute mich über jeden Besuch. Zumal kam meine Schwester vorbei, Aaron oder Angelic, das Zimmermädchen. Die Bewohner von Arendelle waren begeistert über die Nachricht, ihre Königin würde einen Thronfolger gebären. Alle hofften es würde ein kleiner Prinz werden. Mir war das eigentlich egal, ich wollte nur das ich mich endlich wieder ohne Hilfe durch den Tag bewegen konnte. Ich liebte sie oder ihn, liebte seine Fußabdrücke wenn er mich trat, liebte das Gefühl und die Wärme die er mir gab. Ich hatte Aaron nie alles über mich erzählt. Er sollte nichts von dem Fluch erfahren, mit dem ich inzwischen ganz gut klar kam. Ich hoffte nur ,dass das Baby nie das durchmachen müssen würde, was ich durchmachen musste.
Ich wusste, ich würde das Kind bekommen, um jeden Preis. Es würde glücklich werden und würde Geschichten von seiner Mutter erzählt bekommen. Ich wusste das ich sterben würde. Es war nicht seine Schuld. Dieser Körper war nur nicht dafür gemacht ein Baby zu bekommen. Ich war schwach, ich würde die Geburt nicht überleben. Als ich aufwachte hatte ich höllische Schmerzen die mir im Moment alles abverlangten. Ich schrie verzweifelt und weckte Aaron der im Zimmer nebenan die Nacht verbrachte. Er, ein Doktor und eine Hebamme schnellten durch das Zimmer zu meinem Bett in dem ich wie ein Häufchen Elend mich nervös verkrampfte, mein ganzer Körper verkrampfte sich alle vier Sekunden. Das anspannen meiner Muskeln verlangten Energie, die mein schwacher Körper nicht aufbringen konnte. „ Helfen sie ihr doch!!" Schrie Aaron unter Tränen den Arzt an. Ich schrie jämmerlich und das tat ihm nur noch mehr weh. Irgendwann verstummte ich und ich wusste und er wusste, das es dem mehr oder weniger glorreichen Ende zuging. Ich flüsterte:" Aaron..." Er kam näher und schaute mich bettelnd an. Ich wollte mich von ihm verabschieden." Ich liebe dich..." Die Tränen strömten nur so aus seinen Augen heraus und ich versuchte sie wegzuwischen." Nein Elsa! Hör auf damit! Hör auf dich von mir zu verabschieden! Du wirst nicht sterben Elsa! Du darfst nicht aufgeben! Bleib bei mir! Bleib bei mir! Du darfst mich nicht verlassen! Du wirst es schaffen! Du wirst irgendwann als alte Frau sterben aber nicht heute! Nicht jetzt! Du wirst ein erfülltes Leben haben mit mir! Du darfst dich nicht verabschieden! Du wirst das schaffen! Weil..." Er kniete vor mich hin und ich weinte und schüttelte den Kopf." Elsa, willst du mich heiraten?" Mit Tränen in den Augen streichelte ich seine Wange und dann sah ich plötzlich vor mir ein helles Licht.
DU LIEST GERADE
Für immer? (Jelsa)
FanfictionDie 14-jährige Elsa hat eigentlich nicht wirklich viel zu lachen in ihrem bisherigen Leben. Doch als sie auf eine neue Schule kommt ändert sich auf einen Schlag plötzlich ganz unerwartet einfach alles. Ihr ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt als...