Kapitel 6

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'Da bist du ja wieder Josephine, dann können wir weitermachen. Ehrlich gesagt, finde ich Herr Hofstädter verdächtig.', stellte Alex fest. 'Ja sehe ich genauso. Er hat ausgesagt, dass die Brüder eine enge Beziehung hatten. Aber trotzdem haben sie sich über einen Monat nicht gesehen, außerdem hat der Hofstädter keinen blassen Schimmer was mit seinen Bruder los war. Also sowas nenne ich keine gute Beziehung.', pflichtete Fritz bei. Ich war vollkommen anderer Meinung doch bevor ich was sagen konnte, piepste Karins Computer. Alex schaute drauf und verkündete dass die Untersuchungsergebnisse da waren. So machten wir drei uns auf den Weg zur KTU. Wo Tereza uns die neuesten Informationen der Untersuchung mitteilte. 'Wie ich schon vermutet hatte, ist er an einen Genickbruch gestorben. Wir haben ihn am Montag entdeckt, da zu diesen Zeitpunkt schon die Totenstarre und die Totenflecken eingetreten waren, nehme ich an das Kai Yammel am Samstag zwischen 9 und 10.30 Uhr morgens getötet wurde. Somit kann der Parkplatz nicht der Tatort gewesen sein. Denn erstens wurde er  erhängt. Und zweitens, auf diesen besagten Parkplatz, lag er erst seit 12 Uhr obwohl der Todeszeitpunkt, wie gerade erwähnt viel früher war. Es gibt allerdings keine Kampfspuren und auch sonst konnte ich nichts Auffälliges entdecken.'
'Okay danke erstmal.' Wieder im Büro angekommen ging das Rätselraten weiter. 'Nehmen wir an einer von den beiden Eheleuten war es, dann muss der Mord, laut Tereza Zuhause geschehen sein. Sie wohnen in Berlin Mitte. Wer würde, bei schlechten Verkehr, über eine Stunde eine Leiche in seinem Auto durch die Gegend fahren?', fragte ich in die Runde.
'Mh berechtigter Einwurf. Was ist wenn er sich selbst aufgehangen hat?'
'Um dann als Toter sich auf den Parkplatz zu schleppen?'
'Auch wieder wahr. Also entweder ist der Tatort nicht ihr Zuhause, jemand anderst steckt dahinter oder...'
'... oder einer von ihnen hat einen Trick angewandt.', beendete ich Fritz Satz. 'Das bringt doch alles nichts. Wir brauchen neue Tatverdächtige oder Zeugen.', beschloss Alex. Inzwischen hatte Patrick rausgefunden das Kai Yammel als Elektroniker in einer Firma arbeitete und gelegentlich Hausbesuche machte. Er nannte uns die Adresse und wir fuhren sofort los. Bei seiner Firma angekommen, begrüßte uns auch schon der Chef. 'Guten Tag, ich bin Roland Kreil. Ich habe schon gehört was passiert ist. Kai war so ein guter Mitarbeiter. Fleißig, zielstrebig, klug und nett. Ich verstehe nicht wie man so jemanden umbringen kann. Ein großer Verlust für unsere Firma.' Typische Antwort, egal wo man hinkam, immer wieder hörte man von Arbeitgebern die gleichen Sätze. 'Gab es Streit?'
'Nein, wir haben uns super verstanden.', antwortete er Fritz. 'Wir würden uns trotzdem gerne in der Firma umsehen. Außerdem bräuchten wir dringend die Liste der Hausbesuche von Herrn Yammel.' Roland Kreil nickte nur, meinte die Liste bekämen wir gleich und verabschiedete sich. Da die Firma relativ groß war teilten wir uns auf. Ich traf auf einen älteren Mann und eine ältere Frau. Die mich darüber informierten, dass der Chef und Kai häufiger Streit hatten. Und beide aufeinander nicht gut zu sprechen waren. Sehr interessant, da hatte uns Herr Kreil angelogen. Na das sollte er mir mal erklären.

Josephine Klick - Allein unter CopsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt