Josephine Klick - Allein unter Cops

Kapitel 25

In der Bar angekommen setzen wir uns zuerst an die Theke und bestellten uns zwei Bier. 'Und?'
'Und was?', mir war bewusst was Alex hören wollte.
'Ich möchte wissen was mit meinen besten Freund los ist.'
Ich holte aus und sah Alex gespannt an als ich fertig war. 'Was sagst du dazu?'
'Wozu jetzt genau?'
'Zu der Geschichte zwischen mir und Josephine.'
'Ähm Fritz du hast nichts gesagt.'
'Oh?'
'Man man man, du bist ganz schön durch den Wind. Und das auch noch wegen einer Frau.'
Ich lächelte schief und zog eine Grimasse. 'Komm wir setzen uns da hinten in die Ecke. Da ist es wenigstens ruhiger.'
Ganz hinten in der Bar war tatsächlich eine schöne und gemütliche Ecke. Warum war sie mir, bis jetzt, noch nie aufgefallen? Der Sitzplatz war etwas abgeschirmt vom Rest der Bar, machte aber trotzdem einen einladenen Eindruck. Als wir dort ankamen, mit unseren Bieren, schaute Alex mich erneut erwartungsvoll an. 'Alex?'
'Ja?'
'Wir sind doch beste Freunde, egal wer oder was kommt?'
Alex erkannte meine Sorgen, umarmte mich und sagte:'Natürlich.'
'Gut. Am Anfang fand ich Josephine einfach nur nervig, lästig und besserwisserisch. Aber als sie damals entführt wurde und in dem Auto saß, wusste ich aufeinmal das ich sie nicht verlieren möchte. Meine Gefühle waren stärker als der Verstand und die Vernunft. Wenn ich meinen Job verloren hätte oder in das Gefägnis hätte gehen müssen, wäre mir das egal gewesen. Nur Josephine wollte ich um keinen Preis der Welt verlieren. Damals habe ich ,vor allem und jedem, geleugnet. Sowas macht man für Kollegen, Solidarität und Treue sind sehr wichtig im Beruf. Das waren meine Gedanken, die mich davon abgelenkt haben, das ich schon damals in Josi verliebt war. Und als sie abermals bedroht wurde, kamen die ganzen Gefühle erneut hoch. Wieder hatte ich diese ganz spezielle Angst um sie. Sowas hatte ich noch nie für eine Frau gefühlt. Wie wir im Bett landen konnten weiß ich bis heute nicht, aber es war wunderschön. Ab da wollte ich Josephine nur für mich haben, sie berühren, beschützen, küssen und einfach in ihrer Nähe sein. Von diesem Augenblick an wusste ich, dass ich mich in Josephine verliebt hatte.'
Ich unterbrach kurz. Alex der geduldig und interssiert zugehört hatte, ließ meine Worte auf sich wirken. 'Erzähl weiter.', drängte er mich.
'Kannst du dich noch an den Fall Kai Yammel erinnern?'
'Natürlich.'
'Und an den Abend als du Luise und Anna festgenommen hast?'
'Ja worauf willst du hinaus?'
'An diesem besagten Abend hatten Josi und ich ein Date. Kurz bevor du kamst sind wir abgehauen. Anschließend haben wir uns geküsst und sind wieder im Bett gelandet. Danach dachte ich das zwischen uns alles gut sei. Es lief auch super, bis Josi mich eines Abends mit zu sich nahm und mir eröffnete das dass mit uns keine Zukunft habe. Sie hat eiskalt mit mir Schluss gemacht und mich rausgeschmissen. Ich war so frustriert und wusste nicht wohin mit mir. Es tut mir leid das wir nicht schon früher darüber gesprochen haben.'
Alex zögerte.
'Möchtest du meine ehrliche dazu Meinung hören?'
'Ja.', ich legte sehr viel Wert auf Alex Meinung und auf seine Worte. Er war mit der wichtigste Mensch in meinen Leben. Ohne ihn wäre ich nicht hier. 'Du bist ein Vollidiot. Denkst du wirklich ich habe von dem Ganzen nichts mitbekommen? Und glaubst du allen Ernstes ich lasse dich wegen sowas hängen? Man Fritz du müsstest mich kennen.' Er raufte sich seine Haare. 'Was die Geschichte mit Josephine angeht, glaube ich nicht das sie freiwillig so gehandelt hat. Sie ist in dich verliebt genauso wie du in sie. Ich kenne ihre Beweggründe nicht aber eins ist klar, wenn zwei Menschen sich so lieben wir ihr Beide dann gehören sie zusammen. Wenn du dir so sicher bist mit ihr und deinen Gefühlen ...'
'Ich war mir noch nie so sicher.'
'dann kämpf um sie!'
Erstaunt starrte ich Alex, er überraschte mich immer wieder.
'Ist das dein Ernst?'
'Ja!'
'Danke.'
Kurz danach lagen wir uns in den Armen. Alex hatte mir seinen Segen gegeben und nun wusste ich was zu tun war. Ich musste Josephine zurück erobern!
'Aber jetzt sprechen wir mal über die wichtigen Themen des Abends. Wie hat Hertha BSC gespielt?'
Ich musste lachen, Alex war eben doch mein bester Freund und einfach unersetzbar.