Kapitel 27 - Teil 2

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Irgendwie musste ich jemanden auf mich aufmerksam machen. Bloß wie und wen? Jana saß noch immer auf der gleichen Stuhl, etwas entfernt von mir, auf den sie sich niedergelassen hatte als die fertig war mit erzählen. "Josi und Alex haben bis jetzt jeden Fall gelöst, aber wer weiß ob sie mich hier finden werden?" Plötzlich stand Jana auf und kam auf mich zu. 'Mein Plan lautet wie folgt: zuerst bringe ich dich um und danach Laura, relativ simpel oder? Keiner wird auf mich als Täterin kommen, da deine Kollegen noch zwei weitere Verdächtige haben. Und ich das liebe, süße Mädchen von nebenan spiele.'
Sie war tatsächlich eine sehr gute Schauspielerin, selbst ich habe nichts geahnt. 'Wer war die zweite Person mit der du dich gestritten hast?'
'Ihr Menschen seid so leicht zu manipulieren. Es gab keinen zweiten, das war alles inszeniert. Eigentlich wollte ich so Laura in die Werkstatt locken, sie kommt nachts eigentlich immer nochmal vorbei um nach dem Rechten zu sehen, aber leider bist du mir ins Netz gegangen.'
'Du hast schon einen Menschen das Leben genommen, willst du noch weitere Personen auf den Gewissen haben?'
'Was ich angefangen habe bringe ich auch zu Ende.'
'Lass mich frei und wir helfen dir.'
'Nichts und niemand kann mich retten.'
'Aber...'
'SCHLUSS. Diese Diskutiererei bringt doch gar nichts. Du willst bloß Zeit schinden.', schlau war sie das musste man Jana lassen. 'Aber auch das wird dir nicht helfen. Deine Kollegen werden dich hier niemals finden und vorallem nicht deine süße Freundin.'
'Wen meinst du?, mir war vollkommen bewusst wen sie damit meinte.
'Tu doch nicht so scheingheilig. Ihr Männer seid alle gleich. Lass mich raten, du hast mit ihr geschlafen, sie hat sich in dich verliebt daraufhin hast du sie dann abgeschossen.'
'Nein Josi hat mit mir Schluss gemacht.'
'Hihihi. Hast es wohl nicht im Bett gebracht was?'
So langsam aber sicher ging mir die Frau gehörig auf die Nerven. 'Also wollen wir dann?' Jana holte ein Messer und eine Pistole aus ihrer Jacke. 'Was ist dir lieber?'
Als sie meinen Gesichtsausdruck sah, sagte sie:'Sei froh du kannst dir aussuchen wodurch du sterben wirst, Laura nicht.'
'Jana..'
'Halt den Mund. Ich nehme die Waffe dann ist es ganz schnell vorbei.' Sie packte das Messer wieder in ihre Jacke und kam danach langsam auf mich. Jana legte die Pistole an meine Schläfe an, überlegte kurz und zielte dann aber auf mein Herz. 'Keine Sorge ich erlöse dich von deinen Liebeskummer.' Ich machte die Augen zu, hörte es klicken und war mir sicher dass es das nun für mich war. Meine vermeintlich letzten Gedanken drehten sich um Alex, Josi, meine Kollegen, meine Freunde und die schöne Zeit die wir hatten. Und ich Idiot hatte es noch nicht mal geschafft Josi zu sagen was ich für sie fühlte. 'Den Kummer beenden, kann ich wohl besser.', sagte eine mir bekannte weibliche Stimme. 'Geht weg', schrie Jana. Ich öffnete wieder meine Augen und entdecke Alex und Josi die mit ihren Pistolen auf Jana zielten, die wiederum hielt ihre Waffe immer noch auf mich gerichtet.
'Waffe runter, Sie haben keine Chance mehr wir wissen alles.', schrie Alex. Tränen rannten über Jana's Wange, anscheinend war sie doch nicht gefühlskalt. Sie sackte in sich zusammen und schluchzte laut los. Diesen Augenblick nutzte Alex und nahm Jana fest. Josephine kam zu mir und machte mich los. Wir waren alleine und sie wollte sofort zu Alex gehen. Doch ich hielt sie am Arm fest, Josi war mir einige Antworten schuldig. 'Wie seid ihr auf Jana als Täterin gekommen?'
'Ganz einfach, damals in Bielefeld gab es einen Mann. Der Bernd hieß und..'
'Lass gut sein, verstehe schon. Aber du sagtest doch das Benjamin Schramm verdächtig ist?'
'Ja war er auch. Benjamin lebte in ärmlichen Verhältnissen und wollte uns weismachen das er arm war, trug aber eine teure Uhr also ob es nichts Besonderes wäre. Wir haben ihn überprüfen lassen und herausgefunden, dass er viel zu wenige Steuern zahlt.'
Sie grinste zufrieden.
'Okay Sherlock und wie hast du rausgefunden wo ich gefangen war?'
'Oh das ist etwas kompliziert.' Josephine wurde rot. 'Erklär es mir.', sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht.
'Ähm ich muss jetzt auch weg.'
Doch bevor Josi gehen konnte hielt ich sie erneut fest und drückte sie gegen eine der Wände. 'Fritz'
'Ich habe noch viel mehr Fragen. Was meintest du vorhin mit 'Den Kummer beenden, kann ich wohl besser'?'
'Fritz', wiederholte sie bloß.
Ich drückte ihre Hände mit meinen Händen gegen die Wand und kam ihr immer näher bis sich unsere Körper berührten. Ich konnte meine Erregung kaum noch verbergen. Gerade ebend schlug mein Herz noch wie wild weil ich dachte ich muss sterben und jetzt? Jetzt schlug es nur wegen ihr. 'Lass das.', flüsterte Josi.
'Hinder mich doch dran.'
Unsere Lippen war kurz davor sich zu berühren, als ich einen starken Schmerz in meinen Fuß spürte. Josephine hatte mich getreten.
'Aua. Sag mal spinnst du?'
'Du hast doch gesagt ich soll dich daran hindern.'
Mir reichte es. Ich kam ihr noch näher, nicht mal ein Blatt Papier hätte zwischen uns gepasst.
'Hör mir mal gut zu. Denkst du ich merk nicht wie du mich ansiehst, wie du mit mir sprichst. Denkst du ich bin dumm? Mein Gott Josephine wir sind erwachsen! Ist das so schwer zu seinen Gefühlen zu stehen?'
'Ich habe keine Gefühle für dich.'
'Ha, als ob ich dir das glaube. Du kannst mir ja noch nicht mal in die Augen sehen. Wenn du wirklich nichts für mich fühlst dann lässt du das was gleich passiert nicht zu.'
Ich kam ihr erneut näher. Bis sich unsere Lippen berührten. Anfangs war der Kuss noch zurückhaltend und zögerlich. Doch dann küssten wir uns als ob es kein Morgen gibt. Ich konnte mich kaum noch zurückhalten Josephine auszuziehen. Gerade als ich mit den Gedanken spielte sie in ein naheliegendes Hotel zu bringen und mit ihr dort weiter zu machen, wurden wir unsanft unterbrochen. 'Hallo Schatz.', schallte es laut.
Wir lösten uns voneinander. 'Wer zur Hölle ist das jetzt?'
Der Mann kam um die Ecke und steuerte direkt auf uns zu. Mir kam er vage bekannt vor. Josi war starr vor Schreck. 'Das bist du ja. Ich hatte solche Angst um dich, Süße.'
"Was für ein Schmierlappen."
Er küsste Josephine auf die Lippen. Verstört starrte ich beide an. 'Kommst du Schatz?'
'Ja. Natürlich.'
Josephine sah mich traurig an. Ich konnte es nicht fassen und schwankte zwischen Trauer und Wut. Alex gesellte sich zu mir. 'Alles klar?'
'Nein!'
Alex sah Josi und den Mann nach, die nun Händchen haltend verschwanden.
'Wer ist das?', fragte ich voller Wut und Hass.
'Ihr Exverlobter und jetzt wieder ihr Freund.'
Meine Hände ballten sich zu Fäuste.
'Wie dumm ..'
'Hey sag jetzt nichts was du später bereuen wirst.'
'Das ich mich in sie verliebt habe, das bereue ich.'
'Tja jetzt ist alles so wie früher.'
Mit diesem Satz legte Alex den Arm um mich. Und er hatte recht, es war die gleiche Situation wie damals als meine Frau mich verlassen hat. Wieder stand Alex an meiner Seite und tröstete mich, während ich zusehen musste wie die Frau, die ich liebte mich verließ. Gleiche Situation, gleicher Grund. Nur zwei Dingen waren anderst. Es war Josephine und nicht meine Frau. Außerdem war der Schmerz den ich verspürte noch größer. Mein Herz brüllte 'komm zurück'. Während mein Kopf sagte 'sei froh das sie weg ist, das bedeutet weniger Ärger für dich'. Ich stimme voll und ganz meinem Kopf zu und schwor mich nur noch nach meinen Kopf zu handeln.
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