Forgotten

Plan B.

Ich erwachte und fuhr hoch. Ich befand mich in einem hellen Raum. Die Helligkeit bländete mich und ich kniff die Augen zusammen. Plötzlich erkannte ich, dass ich viele Kanülen in meinen Arm führten. Panisch riss ich sie ab und tastete erleichtert,dass sich meine improvisierte Waffe noch in meiner Tasche befand. Leichtfüßig stand ich auf und schlich zur Tür. Doch dann verharrte ich in meiner Bewegung und lauschte. "Wieso hast du sie gerettet?! Sie wird doch jetzt eh beseitigt,"sagte eindeutig Paul. Ich jedoch schauderte bei dem Wort 'beseitigt '. Eine zittrige Stimme antwortete:"Sie ist doch noch ein Kind!" Ich sah mich um. Ich braute einen anderen Ausgang. Und tatsächlich,auf der anderen Seite war ebenfalls eine Tür und ich schlich rüber. Schnell rüttelte ich dran und öffnete sie mit flinken Fingern. Doch enttäuscht stellte ich fest,dass es nur ein Abstellraum war. Ich fuhr herum und sah das jemand die Tür öffnete. Ich hechtete in den kleinen Raum und schloss die Tür. "Was zum..."die zittrige Stimme zog die Luft ein und ich hielt den Atem an. Die Schritte wurden immer lauter bis sie vor der Tür verstummten. "Hanna? Bist du da drin?"fragte er und ich bekam panik. Ruhe bewahren. Sagte ich zu mir selbst und zuckte die Scherbe. Der Mann stemmte sich gegen die Tür und ich presste dagegen. Plötzlich gab ich nach und der Fremde stolperte in den Abstellraum. Der Mann war über 60 und fiel auf den Boden. Ich reagierte blitzschnell und presste die Scherbe an seinen Hals,während ich ihn am Boden hielt. "HIIILFEE!!!"schrie er lauthals doch ich zischte ihm ins Ohr." Schnauze oder du stirbst!" Er verstummte sofort und ich sah mich nach was nützlichem um und entdeckte ein Kabel. Ich griff danach und band dem Mann die Hände hinterm Rücken zusammen und presste ihm meine Socke in den Mund. Storz sah ich den Geknebelten an und stiel ihm seine Schlüssel. Dann schlug ich die Tür hinter mir zu und ließ den Wimmernden allein zurück.