Flucht?!

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Ich hatte den Schlüssel in der Hand und öffnete langsam die Tür. Meine Hände zitterten. Ich steckte meinen Kopf durch die weiße Tür und blickte in einen langen,grauen Gang. An den Wänden hingen Gemälde,solche wie im Büro. Doch plötzlich hörte ich Stimmen. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein. Dann schlug ich sie wieder auf und verließ den Raum. Auf leisen Sohlen schlich ich den Gang entlang. Ich ging an vielen Türen vorbei und fragte mich was wohl dahinter ist. Vielleicht andere 'Gefangene'? Ich wusste es nicht. Minutenlang lief ich,ohne eine Abzweigung zu finden. Lauf ich in die falsche Richtung? Doch dann endlich kam ich zu einer Kreuzung. Ich blickte nach links und rechts,doch alles sah gleich aus. Langsam stieg die Panik in mir hoch. Und das sich die Stimmen nicht entfernten beunruhigte mich noch mehr. Also entschied ich mich für links,das sich als Fehler herausstellte,denn in dem Augenblick sah mich ein kleinerer Türsteher. "HEY!"brüllte er und ich rannte in die andere Richtung weiter. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich sprintete so schnell ich konnte. Der Bär war jedoch auch sehr schnell und plötzlich hatte ich ein déjà-vu. Hatten wir das nicht schonmal? Ich bog in die nächste Ecke ab und verschwand hinter einer Tür. Außer Atem presste ich mich an die kalte Wand und hielt inne. Ich schloss meine Augen und hoffte,dass er mein hämmerndes Herz nicht hörte.
Ich wartete eine Weile bis ich mich wieder traute zu atmen. Dann öffnete ich die Tür und lugte in den Gang. Er ist weg! Stellte ich erleichtert fest,aber plötzlich fuhr ich herum. Wo war ich? In diesem Raum war es dunkel und ich knipste die Lampe an. Es war eigentlich nur eine Glühbirne,die ganz schön flackerte. Im Zimmer wurde es heller und ich erkannte einen Tisch und ein Stuh. An der linken Seite war ein Spiegel. Nein,kein Spiegel,wowas wie es auch bei Krimis immer gibt. Es war ein Verhörraum. Als ich genauer hinsah,war dort im Schatten auf dem Stuhl eine Person. Ich erschrak und stolperte zurück.

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