"Triss, wach auf"ich murmelte etwas und machte keine Anstalten mich auch nur einen Millimeter zu bewegen.
"Triss, wir wollen weiter"hörte ich es abermals, seufztend machte ich die Augen auf und sah Daryl, er murmelte ein "endlich" und stieg aus dem Auto.
Hab ich jetzt was falsch gemacht?
Ein kratztiger Husten unterbrach mich in meinen Gedanken und ich zuckte unter den Schmerzen die der Husten verursachte zusammen.
Ich sah mich kurz um, die Taschen waren aus dem Auto geholt wurden und Rick und Hunter waren auch schon draußen.
Mit der Decke über meinen Schultern taumelte ich hinaus in den Schnee, ein kalter Wind wehte und der Sturm war immer noch da, nur nicht mehr so stark wie zuvor.
Leicht benommen hielt ich mich an Rick fest,er war der erste denn ich erreichte.
"Geht's?"fragte er.
"Etwas"Ich wollte gerade von Rick ablassen und selbst stehen aber da stand Daryl mit dem Rücken zu mir und sah über seine Schulter zu mir.
"Nah komm"meinte er und ging etwas runter, er will mich jetzt nicht ehrlich Huckepack tragen oder?
Ich schnürte die Decke an den Enden zusammen damit sie nicht weg geweht wird und hüpfte dann auf Daryls Rücken.
Er rückte mich etwas zurecht und ich hielt mich an seinen Schultern fest, Rick lud sich die Taschen auf den Rücken, das waren vielleicht drei Rucksäcke aber darin war so gut wie nichts.
"Geht das wirklich, ich kann auch..."ich fing wieder an zu husten.
"Ruh dich aus, du musst gesund werden,dann lasse ich dich auch alleine laufen"sagte er und setzte sich mit Rick in Bewegung, ich konnte mir ein grinsend nicht verkneifen.Wir, naja eher Rick und Daryl, wanderten durch den Schnee, der ihnen jetzt schon bis an die Knie ging.
Von Hunter sah man nur noch Kopf und Rute, doch das war nicht das was mich beunruhigte.
Es schneite immer noch und Daryl war jetzt schon öfters beinahe hingefallen, doch er ließ mich ja nicht laufen."Daryl!"ich klammerte mich an seinen Schultern fest als dieser wieder mal ins wanken geriet.
"Lass mich doch laufen"bat ich ihn schon fast und wollte schon von seinen Rücken runter als er mich wieder nach oben rückte und weiter lief.
Verzweifelt sah ich zu Rick, der neben uns lief, er gab mir einen verständlichen Blick zurück,doch wir wussten beide einen Dixon kann man nicht umstimmen.
Ich legte meinen Kopf sanft auf seiner Schulter ab und seufzte, ein sturer Esel dieser Mann.
"Hunter?"sagte Daryl und der braune Hund kam zu ihm gesprungen "such"Hunter spitzte die Ohren und sprang voraus, ich wusste das Daryl ihn trainiert hatte aber was sollte er suchen?
Diese Frage wollte ich gerade stellen doch bekam ich nur einen kratztigen husten heraus.
Seufzend ließ ich wieder meinen Kopf auf seiner Schulter ab und schloss die Augen, mir war kalt und heiß zugleich.Ich bekam nicht mehr ganz mit was passierte, ich hörte das bellen von Hunter, Rick sprach mit einem fremden und es wurde warm.
Warm und weich, das kann doch nicht wahr sein, ich träume sicher, Daryl ist sicher hin gefallen und ich liege im Schnee und meine es wäre nur warm, ja sicher ist es so.
Irgendwie war es leicht sich jetzt aufzugeben, lasst mich liegen ich belaste...warte nein!
Ich kann nicht aufgeben, ich darf nicht sterben, nie und nimmer will ich einer dieser sabbernden Mistviecher werden und Daryl oder Rick angreifen.
Immer mehr wehrte ich mich gegen diesen Gedanken jetzt aufzugeben, ich wollte nicht sterben.
Wenigstens noch einmal in meinen Leben wollte ich für die zwei einen sichern Ort finden, meine gestorbenen Freunde begraben und einmal einen Tag am Kamin sitzten und malen.
Ich versuchte meine Augen aufzuschlagen doch, geling mir dies nur schwerfällig.
Langsam erkannte ich Umrisse einer Lampe und eines Raumes, mein ganzer Körper fühlte sich kurz taub an bis auch dies wieder abklung.
Den Übergang in den Schlaf bemerkte ich nicht,ganz sanft schlief ich ein.Als würde es im selben Moment passiert,als ich wieder aufwachte, ich fühlte mich wie davor aber etwas ausgeruhter.
Es dauerte eine Zeit bis ich mich richtig gefasst hatte und mein Körper auf meine Befehle reagierte, aufrecht mit einer Hand den Kopf stütztend saß ich in dem weichen Bett.
War das doch kein Traum?
Ich spüre ja etwas also muss ich nicht Tod sein, langsam wollte ich mich zum Rand des Bettes bewegen da hielt mich etwas am Arm auf.
Verwundert sah ich zu meinen Handgelenk,es war an einem Seil an dem Bett fest gemacht wurden, wirklich?
Mein Blick wanderte durch das Zimmer, es war leer und von draußen schien nur ein schwaches Licht herein.
Ich machte mich daran das Seil auf zu knoten und als ich das geschafft hatte konnte ich endlich frei im Raum herum laufen, Daryls und Ricks Sachen lagen hier,genau so Schlafsäcke, aber wir hatten doch keine?
Und überhaupt wo war Hunter geblieben?
Meine Kopf haltend nahm ich mir eine Decke und warf sie mir über die Schultern, ich hatte gerade mal einen langen Pulli und eine alte Legins an.Die Decke schleifte etwas auf den Dielen als ich den Flur entlang lief und die Treppen Stufen nach unten ging.
"Oh du bist ja wach, willst du einen Tee?"begrüßte mich eine ältere Stimme freundlich, erschrocken wich ich zurück und musterte die alte Dame akribisch.
"Keine angst, Mädchen"sagte sie nett und lächelte mir immer noch freundlich entgegen, wo war ich hier und wo sind Rick und Daryl?
Die ältere Dame lief an mir vorbei, sie hatte graue kurze Haare, einen gebückten Gang und eine kleine Strickweste wärmte sie.
"Setzt dich, du hast eine Woche lang geschlafen da hast du sicher Hunger und Durst"sie stellte eine Kanne,die noch dampfte,und zwei Tassen auf den Tisch.
Ich hatte mich noch nicht aus meiner Schockstarre gelöst da schwung die Tür auf und ein breit schultriger Mann mit dicktem Bart trat gerein, er musterte mich eindringlich und stellte das Beil das er in der Hand hatte neben der Tür ab.
Seinen mit Schnee bedeckten Cowboyhut hängte er an einen Hacken.
"Hallo, ich bin Dave"begrüßte er mich und trat an mich heran,doch ich wich zurück und sah ihn aus meinen blauen Augen her ernst entgegen.
"Die zwei haben schon gesagt das du nicht sehr gesellig bist"meinte er und trat ein paar Schritte zurück, trotzdem tat ich keinen Schritt auf ihn zu.
"Wo ist Daryl und Rick?"fragte ich mit ernster und fester Stimme, was den Mann vor mir leicht verwundert blicken ließ.
"Sie sind jagen, du bist sehr autoritäre dafür das du unter Männern lebst"bemerkte er, ich warf ihm immer noch den ernsten Blick zu.
"Warum, seh ich etwa schwach aus?"fauchte ich und wäre die ältere Dame nicht dazwischen gegangen wäre daraus wohl noch ein Streit geworden.
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This stupid world 2
Fanfiction"Wie lange ist es nun her das wir Sam verloren hatten? Drei, vier Jahre vielleicht, ja wir leben. Wenn man das als leben bezeichnen kann, wir haben kein Dach übern Kopf und das Essen ist knappper den je. Finden wir noch einen Ort wo wir leben können...