Es tut sich etwas

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Die nächsten Wochen verflogen nur so. Riku hatte noch nie mehr gegrinst, gelacht, gewitzelt und Sophie geküsst wie in dieser Zeit. Man konnte förmlich sehen wie Sophies Bauch wuchs und wuchs. Sophie selbst versuchte ihre Aufregung so gut es ging zu verbergen. Aber sie dachte immerzu daran, dass es nicht mehr lang dauerte. Dass es praktisch jeden Moment so weit sein könnte. Stundenlang saß sie im Kinderzimmer neben dem Himmelbett, streichelte ihren Bauch und sang erfundene Melodien. Manchmal ertappte Riku sie dabei. Dann holte er seine Gitarre und unterstützte Sophie beim singen. Sie verbrachten viel Zeit vorm Kamin, oder schauten zu wie draußen die Schneedecke immer höher wurde. Ab und zu kam einer oder mehrere der Jungs vorbei, sie machten es sich alle zusammen gemütlich und Sophie erzählte wieder aus ihrem früheren Leben oder wie sie all das erlebt hatte was passiert war. Sie genoss es wenn Riku aus seinem früheren Leben berichtete, von seiner Familie, von seinen Wünschen früher oder von dem Hund, den er als Junge so geliebt hatte. Von Schoki (Da tauchste wieder auf, NicaIllmo ;D) der lustigen Nachbarskinder, wie sie immer mal wieder zu besuch kam und Leckerchen schnorrte. Von seinem Varter, den er abgöttisch geliebt hatte, sein großes Vorbild. Manchmal erzählte er von Sophie selbst. Beschrieb sie als das schönste Wesen des Universums, als seine eigene Göttin, als sein Herz selbst, dass was ihn am Leben hielt. Sophie hörte ihm voller Liebe zu und schloss die Augen wenn sie sich all das vorstellte. Alles lief in einem Chema. Jeder Tag war gleich aber nicht langweilig. Es war angenehm so einen kleinen Plan zu haben, der sich tagtäglich wiederholte. Doch dann brach der Tag an, an dem alles anders werden sollte. Es war der 26. November, früh um halb vier am Morgen. Sophie schrak hoch und weckte Riku unruhig. Etwas hatte sich in ihr getan. In ihrem Bauch.

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