Kapitel 21 - Back home
Ich atmete erleichtert auf, als sich unsere Schule in meinem Blickfeld befand.
Seitdem Jackson die Andeutung gemacht hatte, dass ich ihn vielleicht irgendwann mal lieben werde haben wir nur noch das nötigste miteinander geredet.
Ich meine, wie dreist war es bitte von ihm das zu behaupten.
Nur weil ihn so viele Mädchen vergötterten hieß das nicht, dass ich das auch tun muss.
Ich war einfach im Moment in niemanden verknallt, weder verliebt noch liebte ich jemanden.
Und ja, für mich gab es da einen Unterschied.
Die erste Stufe ist das Verknallt sein, wenn man einen Typen einfach richtig toll findet und einfach sehr oft an ihn denkt, wobei bei der zweiten Stufe dem verliebt sein noch das Kribbeln, die Schmetterlinge im Bauch und das schnelle Herzschlagen hinzukommen.
Bei dieser, ich nenne es mal Liebesstufe denkt man fast den ganzen Tag an eine Person.
Diese Person kann einen so verdammt glücklich, aber leider auch extrem traurig machen.
Nun kommen wir zur letzten Stufe, der "Ich liebe dich" Stufe.
Hier kommt noch hinzu, dass man ohne diese Person einfach nicht mehr leben will und kann, man würde alles für diese Person tun. Bei dieser Stufe war ich noch nie und ich werde sie wahrscheinlich auch nie erreichen, ich glaube einfach nicht an die wahre Liebe.
Die wahre Liebe gibt es nicht.
Und falls es sie doch gibt, wünsche ich mir für meinen Bruder und Alison, dass sie die wahre Liebe erfahren.Als der Bus endlich vor der Schule hielt stand ich auf, nahm meine Tasche und lief zu meinem Bruder und Alison, die schon an Lucas Auto standen.
Ich stellte mich neben meinen Bruder und Alison, als mein Bruder Alison umarmte und ihr einen leichten Kuss auf ihre Stirn drückte.
Ich musste mich zusammenreißen um nicht laut los zu quieken.
Aber ich glaubte mein fettes Grinsen konnte ich mir nicht ganz unterdrücken.
Ich umarmte Alison die wie ein Honigkuchenpferd strahlte und sich noch einmal bei mir bedankte.
"Schreib mir dann", sagte Lucas noch vielversprechend zu Ali und lächelte ihr zu.
"Ja werde ich."Alison drehte sich schließlich um und lief zu ihrer Mutter, die in ihrem Auto auf sie wartete.
Ich stieg gleichzeitig mit Lucas in sein Auto und lächelte ihn an.
"Na, was war das gerade?""Nichts."
"Lucas, ich bin deine Schwester ich kenne dich schon dein ganzes Leben lang und weiß genau ob du mich anlügst, oder nicht."
" Okay, okay du hast ja Recht. Aber du sagst zu ihr kein Wort."
"Ja, Bruderherz und jetzt sag schon. "
"Ich finde sie richtig hübsch und sie ist so nett und süß und irgendwie..."
"Irgendwie", half ich ihm auf die Sprünge.
"Mag ich sie", sagte er und eine kleine Röte breitete sich auf seinen Wangen aus.
"Nur mögen?"
" Ähm.. weiß nicht, aber wahrscheinlich schon mehr als freundschaftlich."
Ich lächelte breit und musste mir schon wieder ein auf quieken verkneifen.
"Omg, das ist ja toll."
"Findest du? Ich meine sie mag mich doch nicht, sie steht bestimmt noch auf Ryan."
"Woher weißt du das?"
"Ich habe euch einmal darüber reden hören. Naja, ist ja auch egal, ich wusste, dass sie noch an ihm hängt."
"Nein. Sie hängt nicht mehr an Ryan, wirklich nicht. Und bestimmt mag sie dich, wieso sollte sie denn nicht?"
"Weil ich bestimmt nicht ihr Typ bin."
"Versuch es Lucas, du hast nichts zu verlieren."
" Du hast Recht. Wenn wir zu Hause sind werde ich mit ihr schreiben und sie nach einem Date fragen."
Ich lächelte. Alison würde ausrasten, so wie ich sie kenne und sie würde mich nach Rat fragen, was sie anziehen sollte.
Als wir zu Hause waren beschloss ich Logan zu besuchen, da ich ihn schon lange nicht mehr gesehen hatte.
Logan hatte damals ein paar Klassen übersprungen und war nun schon an einer Uni.
Er ging auf die University of California.
Heute war Freitag und soweit ich wusste musste er schon längst zu Hause sein.
Ich lief zu unserem Nachbarhaus und klingelte an der Tür.
Logan öffnete die Tür und als er mich sah lächelte er mich breit an.
Ich lächelte zurück und fiel ihm sofort um seinen Hals.
Nichts gegen Logans Umarmungen, aber Jacksons liebte ich definitiv mehr.
Stopp! An was dachte ich da bitte?
Ich hatte doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Ich löste mich langsam wieder aus der Umarmung, als er mich fragte, wieso ich hier bin, sagte ich ihm, dass ich ihn einfach mal besuchen wollte und folgte ihm in sein Zimmer.
Ich spürte plötzlich so einen Drang Logan mit meinen Problemen zu belasten.
Ja, ich wusste, dass er Jacksons Bruder war aber ich vertraute ihm, dass er das für sich behält, da wir ja eigentlich richtig gut befreundet waren.
Nennt mich naiv, aber ich musste jetzt einfach mit jemanden darüber reden, wenn Alison nur Augen für meinen Bruder hatte, was ich ihr aber auch nicht verübeln konnte, sie sollte glücklich sein."Kannst du das was ich dir jetzt sage für dich behalten? Ich weiß nicht mit wem ich sonst darüber reden soll, ich vertraue dir und du kennst ihn noch am besten."
" Ja, klar behalte ich das was du mir jetzt sagst für mich, egal was es ist. Und jetzt spuck schon aus.
Es geht um meinen Bruder, oder?""Woher?", sagte ich und wurde leicht rot im Gesicht.
"Ich sehe doch, wie ihr euch anseht."
"Hm..."
"Und? Was wolltest du mir sagen?"
"Ich verstehe Jackson einfach nicht, in der ersten Minute ist er richtig fies zu mir und beleidigt mich und in der nächsten ist er so nett und hilfsbereit und komisch."
"Wieso komisch?"
"Christian, Jackson und ich waren in so einem Laden in L.A und ich habe da ein Kleid anprobiert und konnte den Reißverschluss nicht selbst zu machen und habe gefragt ob einer von den beiden das bitte machen könnte. Dann hat Chris mir den Reißverschluss zugemacht und hat mich auf meinen Hals geküsst, ich weiß nicht wieso ich ihn nicht sofort weggedrückt habe, jedenfalls war Jackson wütend, er ging auf Chris los und hat ihn an eine Kabinenwand gedrückt.
Doch wieso?""Ich glaube Jackson..."
Doch wie es kommen musste ging genau in diesem Moment die Tür auf und Jackson stand in der Tür.
"Ich glaube Jackson? Wie geht der Satz weiter Logan?"
Scheiße. Wie viel hatte Jackson mitbekommen?
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Real love?
Teen FictionMadison Summer zog mit ihrem Bruder und ihrer Mutter in eine neue Stadt. Doch was passiert, wenn sie in das Haus neben dem beliebtesten Schüler und zugleich Bad Boy der Schule zieht und die beiden sich nicht leiden können und sich immer streiten und...