Kapitel 42 - Trouble because of sweet kisses

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Kapitel 42 - Trouble because of sweet kisses

Verdammter Kuhmist.
Ausgerechnet jetzt musste ein Lehrer in unser Zimmer kommen.
Noch ungünstiger ging es nicht.
Obwohl doch, wenn wir Sex gehabt hätten.
Das würde jetzt erst einmal richtigen Ärger geben und das nicht nur für uns, sogar wahrscheinlich auch für Alison und Lucas.
Auch wenn ich die beiden nicht verpetzen wollte, mussten wir das wohl, sonst würde unser Lehrer jedes Zimmer absuchen.
Zumindest war Mr. Martin nicht schon vor unserem Kuss in unser Zimmer geplatzt.
Der Kuss.
Er kam mir noch immer so unwirklich vor, als hätte ich ihn nur geträumt.
Obwohl wir uns wirklich geküsst hatten.
Wir hatten uns geküsst.
Also bestand doch noch Hoffnung.
Aber darüber konnte ich mit später meinen Kopf zerbrechen.
Wichtiger im Moment war Mr.Martin, der noch immer wutentbrannt vor uns stand.

"Was hast du hier zu suchen, Madison?"
"Ich..ich.."
"Sie wollte nur ihr Handy holen, das sie bei mir liegen gelassen hat, als sie vorhin mit Alison bei mir war."
"Aha. Und wieso steht dann dein Koffer da? Ich glaube nicht, dass dein Bruder einen pinken Koffer hat."
Verdammt.
Wahrscheinlich hätte er uns diese Geschichte noch geglaubt.

"Also was machst du hier bei Jackson? Wenn du eigentlich mit deinen Sachen bei Alison im Zimmer sein solltest."
"Wir haben getauscht. Ich bin zu Jackson, damit mein Bruder und seine Freundin in ein Zimmer können. Ich weiß es war eine dumme Idee und ich übernehme auch die volle Verantwortung dafür.
Es tut mir leid, Mr. Martin."

Ich senkte betreten meinen Kopf, da es mir mehr als nur peinlich war.
"Das war also deine Idee?", fragte er mich.
"Ja, einzig und alleine meine", sagte ich und sah Jackson dabei warnend an, dass er nichts dazu sagen sollte.
Ich wusste nicht wieso ich die anderen drei so in Schutz nahm, aber ich tat es.
Besonders Alison.
Es war ja schließlich ihre Idee gewesen.
Aber ich war ihr dankbar.
Sehr dankbar.
Ohne sie hätte ich nicht ein paar Tage neben Jackson einschlafen und aufwachen können.
Ohne sie wären wir uns nicht näher gekommen und hätten uns nicht geküsst.
Ja, es war ihre Idee gewesen.
Aber diese Idee hatte Jackson dazu gebracht mich zu küssen.

"Du weißt, dass das Konsequenzen haben wird."
"Ja,das ist mir bewusst. Und welche?"
"Du wirst eine Woche lang das Geschirr in der Cafeteria spülen."
"Muss das sein?"
"Das hast du dir selbst zuzuschreiben, ich habe klar und deutlich gesagt, dass nur Menschen des gleichen Geschlechts in einem Zimmer schlafen und jetzt nimm deine Sachen und geh wieder zu Alison."

Ich nahm mein Handy in die Hand und meinen Koffer in die andere.
Ich sah noch einmal zu Jackson, der auf dem Bett saß und auf seine Hände starrte.
Auch gut.
Ich verließ das Zimmer und Mr. Martin folgte mir zu Alisons und Lucas Zimmer.
Ich klopfte und Alison öffnete mir die Tür.
Sie sah verwirrt zu meinem Koffer und dann noch verwirrter zu Mr. Martin.

"Mr. Martin, es...", wollte Alison gerade sagen, als ich auch schon sagte :" Es war meine Idee und es tut mir wirklich aufrichtig leid Mr. Martin.
Der Spüldienst ist mehr als gerechtfertigt."

Er nickte nur und ich betrat das Zimmer.
Ich formte mit meinem Mund ein Ich-erzähl-dir-später-alles.

Lucas, der uns schon die ganze Zeit beobachtet hatte, schnappte seinen Koffer und drückte Alison noch einen Kuss auf ihren Mund.
Von Jackson hatte ich keinen Abschiedskuss mehr bekommen.
Ihr seid aber auch nicht zusammen.
Aber was waren wir dann?
Warum hatte er mich geküsst?

Lucas nahm seinen Koffer und zog ihn aus dem Zimmer, Mr. Martin sagte noch Tschüss zu uns und ging dann auch.

"Verdammte heilige Scheiße! Was war das gerade?"
"Mr. Martin kam ins Zimmer, als Jackson und ich uns geküsst haben und dann ist alles aufgeflogen, aber ich habe Mr. Martin gesagt, dass das meine Idee war und jetzt muss ich eine Woche das Geschirr in der Cafeteria spülen."

"Warte mal was. Okay. Okay.
1. Oh mein Gott, ihr habt euch endlich geküsst.
2. Wie war es und habt ihr über eure Gefühle geredet?
3. Und wieso hast du gesagt, dass das deine Idee war, das war doch meine Idee. Ich hätte den Spüldienst übernehmen müssen, nicht du!"

"Zu 1. Ja haben wir. Ich kann es selbst kaum glauben.
2. Er hat mich geküsst, er kam eh schon so gut gelaunt von euch in das Zimmer herein. Was hat Lucas ihm gesagt?
Und es war einfach nur verdammt schön, aber leider konnten wir nicht darüber reden, da Mr. Martin genau dann, als wir uns geküsst haben ins Zimmer kam.
3.Weil wir uns ohne deine Idee nicht geküsst hätten. Und das mache ich um dir Danke zu sagen.
Der Spüldienst ist wirklich kein Problem für mich."

Ich ließ mich neben ihr aufs Bett fallen und sah Alison an, die wie ein Honigkuchenpferd strahlte.

"Ja, Jackson war vorher bei uns, aber da war ich gerade duschen, aber ich habe ein paar Wortfetzen verstanden.
Dein Bruder hat irgendwas gesagt, dass er das Mädchen einfach küssen soll, da er nichts zu verlieren hat, aber soweit ich weiß wusste dein Bruder nicht, dass es dabei um dich geht. Ihr werdet bestimmt noch über den Kuss und eure Gefühle füreinander reden und wenn es dann so weit ist, können wir einen Pärchen Abend machen", sagte Alison begeistert und strahlte.
Mein Bruder tat ihr echt gut.
Sie war so gut wie nur noch glücklich und er hatte ihre Augen zum Strahlen gebracht.
"Wenn er mich nicht wieder ignoriert."

Alison und ich unterhielten uns dann noch über die letzten Tage und lachten so viel, dass mein Bauch wehtat.
Abends gingen wir dann mit meinem Bruder, Jayden, Ryan, Austin und Sebastian essen.
Sebastian brachte noch ein Mädchen mit, dass Dakota hieß und wunderschöne blaue Augen hatte.
Wie es sich dann später herausstellte waren die beiden zusammen.
Wieso waren im Moment so viele Menschen zusammen? Nur nicht Jackson und ich.

Doch Jackson tauchte erst gar nicht zum Essen auf.
Vielleicht hatte er einfach keine Zeit gefunden.
Oder er ging mir mal wieder aus dem Weg.
So wie es aussah bestand doch keine Hoffnung, dass Jackson und ich zusammen kommen würden.
Wieso auch?
Er konnte jede habe, wie er  es doch so schön immer sagte.
Was wollte er dann von einer wie mir?
Abends im Bett zerbrach ich mir weiter den Kopf, obwohl ich eigentlich schlafen sollte.
Doch wie sollte ich schlafen, wenn meine Gedanken nur bei ihm waren
Und in diesem Moment wurde mir klar, es war sogut wie unmöglich für mich Jackson zu vergessen, da ich ihn schon längst liebte.
Ja, es war Liebe.
Definitiv.
Doch was war, wenn er meine wahre Liebe war?

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