Kapitel 40 - Times Square
Heute war dann auch schon der letzte Tag, an dem wir einen Ausflug machen würden.
Morgen würden wir dann Koffer packen und Freizeit haben und am Sonntag fliegen wir dann wieder nach Hause.Im Moment befanden wir uns in einer kleinen Bar und spielten Billard.
Also mit wir meinte ich Lucas, Alison, Jayden, Ryan, Austin, Sebastian und natürlich Jackson.
Es war mittlerweile 5 pm und wir hatten noch eine Stunde Zeit, bis wir uns wieder im Foyer treffen würden, da wir zum Times Square gehen würden.Ich und Alison hatten bei der ersten Runde Billard den Jungs zugeschaut, da wir beide es noch nie gespielt hatten und erst mit den Regeln vertraut werden mussten.
Doch nun wollten die Jungs eine weitere Runde spielen.
Nur mit dem Unterschied, dass wir beide mitspielen sollten.
Jayden, Ryan, Austin und Sebastian besetzten einen Billardtisch
Wir spielten jeweils in Zweierteams, da die anderen Tische belegt waren.
Jayden und Ryan bildeten eins und Austin und Sebastian.
Und bei uns natürlich Alison und mein Bruder und ich und Jackson.
Hättet ihr etwas anderes erwartet?Mein Bruder platzierte die Kugeln in einem Dreieck auf dem Tisch und gab mir die weiße Kugel, die soweit ich wusste, dafür da war, um damit auf die anderen Kugeln zu schießen.
Ich legte sie am Anfang des Tisches in die Mitte und nahm den Queue in die rechte Hand.
Verdammt.
Wie hielt man so etwas eigentlich?
Jackson schmunzelte leicht und schüttelte nur den Kopf.
"Lach nicht", sagte ich drohend und hob den Queue in die Luft.
Doch Jackson lachte einfach nur weiter und schließlich haute ich ihm leicht mit dem Queue gegen seinen Oberarm.
Ich stellte mich hin und wollte gerade irgendwie die weiße Kugel in Bewegung bringen, als auf einmal Jackson dicht hinter mir stand und mir zeigte, wie ich den Queue halten sollte.
Und mit dicht meine ich richtig dicht.
Also so richtig, richtig dicht, sodass kein Blatt mehr zwischen uns passen würde.
Und mein verräterisches Herz schlug mal wieder schneller.
Wieso konnte man sein Herz in solchen Situationen nicht einfach abschalten?
Praktisch wäre es.
Aber ohne Herz konnte man leider noch nicht leben.Er half mir beim Anstoß und ich versenkte doch tatsächlich die erste Kugel im Loch.
"Wir haben die vollen, ihr die halben", sagte er zu Alison und Lucas, da diese gerade nicht aufgepasst hatten.
Da wir eine Kugel versenkt hatten durften wir noch einmal.
Jackson wollte dieses Mal sein Glück versuchen.
Er holte aus und die weiße Kugel traf zwar eine unserer vollen Kugeln, doch diese blieb vor einem Loch liegen.
Verdammt.
Jetzt waren Alison und mein Bruder dran, die gleich zwei Kugel auf einmal versenkten.
Und so ging es dann die ganze Zeit weiter, mal trafen wir, mal trafen wir nicht.
Als dann nur noch die 8 auf dem Tisch lag, wurde es langsam spannend.
Wir hatten unsere letzte Kugel im rechten oberen Loch versenkt und Alison und mein Bruder im linken oberen Loch.
Also mussten wir unsere Kugel ins linke untere Loch versenken und mein Bruder und Alison ihre im rechten unteren Loch.
Jetzt kam es darauf an, wer von uns treffsicherer war und das Glück auf seiner Seite hatte.
Zuerst waren Alison und mein Bruder dran.
Mein Bruder verfehlte die Kugel nur um ein paar Millimeter.
Und dann waren wir dran.
Eher gesagt ich.
Es hatte sich herausgestellt, dass ich ein echter Billard Profi war.
Ich fixierte die weiße Kugel und schoss diese dann auf die 8, die in das untere linke Loch versenkt wurde.
Jaaaa!
Wir hatten gewonnen.
"Omg Jackson", quiekte ich auf und sprang halb auf ihn drauf.
Ich drückte mich fest an ihn und umarmte ihn fast zu Tode.
Ich sah ihn seine Augen.
Seine wunderschönen braunen Augen.
Und dann auf seine Lippen.
Seine wunderschönen einladenden leicht rosa Lippen.
Ich wollte ihn am liebsten küssen.
Doch ich konnte nicht.
Erstens, weil wir nicht alleine waren, zweitens weil er nicht das gleiche für mich empfand und drittens, weil er Jackson war und sich danach darüber lustig machen würde.
Ich löste mich hastig von ihm, bevor ich wirklich noch auf dumme Ideen kam.*
Wir befanden uns in den Bussen, die uns zum Times Square fahren würden.
Dieses Mal saß ich nicht wie immer neben Jackson, sondern zur Abwechslung mal neben Alison.
Wir saßen ganz vorne und Jackson, mein Bruder und die anderen Jungs hinten, sodass wir ungestört reden konnten.
"Was war das eben beim Billard?", fragte mich meine beste Freundin.
"Ich... Ich weiß es nicht. Dein Freund, mein Bruder, hat uns einmal bei einem Beinahe-Kuss gestört.
Seitdem kamen wir uns nur zweimal soweit ich weiß, so nah."
"Willst du ihn denn küssen?"
"Ja natürlich! Was ist das denn für eine dumme Frage."
"Wieso tust du es dann nicht einfach? Jackson empfindet doch auch etwas für dich und manchmal müssen wir Frauen einfach den ersten Schritt machen, weil die Männer sich nicht trauen."
"Ich kann nicht. Ich habe Angst, dass er mich wegstößt, mich auslacht und danach wieder kalt zu mir ist."
"Das wird nicht passieren."
"Du kennst ihn nicht so gut wie ich."
"Ja das stimmt, aber ich finde dass es einen Versuch wert ist."
"Wo du Recht hast, hast du Recht."
"Also wirst du ihn küssen?"
"Mal sehen."Und genau in diesem Moment hielten die Busse, sodass wir aussteigen konnten.
Zuerst gingen wir in einem Restaurant etwas essen, da heute unser letzter Ausflugstag war.
Ich setzte mich zu Alison, Lucas und Jackson an den Tisch und Jackson bestellte sich ein Teller, der eigentlich für zwei Personen gedacht war.
Danach beschlossen wir ins Kino zu gehen.
Der Film hätte treffender nicht sein können.
In dem Film ging es um ein Mädchen, das neu in einer Stadt war und sich mit dem Nachbarsjungen stritt.
Am Anfangen stritten sie sich die ganze Zeit über und hassten sich, doch irgendwann kamen sie sich näher und verliebten sich in einander.
Er versprach sie für immer zu lieben und sie nie zu verletzen und in der Schlussszene hatten die beiden dann Kinder und waren glücklich verheiratet.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute, so nach dem Motto.
Dieser Film und meine und Jacksons Geschichte ähnelte sich so sehr, nur mit dem Unterschied, dass er sich nicht in mich verliebt hatte und wir auch nicht heiraten und Kinder bekommen werden.
Wir verließen das Kino, nachdem der Abspann zu Ende war und ich lief schweigend neben Jackson her.
"Der Film war echt gut, dafür dass er so kitschig war."
"Finde ich nicht. Der war total unrealistisch. Als würde es so etwas in echt geben."
"Vielleicht nicht für jeden, aber für manche Menschen schon.
Vielleicht wirst du einer dieser glücklichen Menschen sein, Madison."
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Real love?
Teen FictionMadison Summer zog mit ihrem Bruder und ihrer Mutter in eine neue Stadt. Doch was passiert, wenn sie in das Haus neben dem beliebtesten Schüler und zugleich Bad Boy der Schule zieht und die beiden sich nicht leiden können und sich immer streiten und...