Kapitel 35 - New roommate?
"Biiiiiiite", sagte Alison schon zum gefühlten tausendsten Mal und sah mich mit ihrem echt niedlichen Hundeblick an.
Doch sowas brachte bei mir nichts.
"Wie oft denn noch Alison. Ich habe nein gesagt."
"Aber..."
"Nein, es gibt kein aber", unterbrach ich sie sofort und sah sie leicht verärgert an.
Sie verzog beleidigt den Mund und jetzt kullerten auch noch Tränen aus ihren Augen.
Sie konnte wirklich Schauspielerin werden.
Und mein Bruder am besten auch noch.
Dann konnten die beiden zusammen in einem Film mitspielen, in dem sie ein Liebespaar waren und jeder würde ihnen ihre Liebe abkaufen, da sie echt war."Alison, bitte hör jetzt endlich mit diesem Kindergarten auf. Du bist 17 verdammt und keine 5 mehr. Noch einmal zum Mitschreiben.
ICH WERDE NICHT MIT JACKSON IN EINEM ZIMMER SCHLAFEN, NUR DAMIT DU MIT MEINEM BRUDER IN EIN ZIMMER KANNST.
Hast du das jetzt endlich verstanden?!""Aber wieso denn nicht?"
"Weil ich mich von Jackson fernhalten möchte, du weißt wieso."
Ja, ich hatte ihr wirklich alles erzählt, auch von unserem beinahe Kuss und dass ich mich in ihn verknallt hatte.
"Aber dann könnt ihr beiden euch näher kommen, wenn ihr in einem Zimmer seid."
"Du weißt genau, dass Jackson mich zwei Wochen lang ignoriert hat und heute wieder zum ersten Mal mit mir geredet hat. Was ist wenn er jetzt wieder meint mich zu ignorieren?"
"Das tut er bestimmt nicht, sonst bekommt er Probleme mit mir", sagte Alison und spannte ihren kleinen Bizeps an.
Ich musste einfach bei diesem Bild, dass sich mir bot lachen.
"Bitte?", fragte sie mich ganz süß.
"Ich überlege es mir noch."
"Wenn du überlegen sagst, dann fertigst du jetzt erstmal eine Pro-, Kontra Liste in deinem Kopf an."
Wie gut sie mich doch kannte.
"Okay Kontra: Er wird mich vielleicht ignorieren, wenn er schlecht drauf ist mich beleidigen und auslachen und wenn die Lehrer das rausfinden, sind wir alle vier dran", sagte ich und zählte die Punkte an meiner Hand ab.
"Und jetzt Pro", sagte Alison und fing an aufzuzählen," Ihr könnt euch dadurch noch besser kennenlernen, ihr werdet viel Zeit miteinander verbringen, du wirst ihm näher kommen, wenn er es noch nicht getan hat wird er sich in dich verlieben und wenn er nichts für dich empfinden sollte, was ich nicht denke, hattest du wenigstens noch eine schöne Woche mit ihm."
"Bis auf den vorletzten Punkt gebe ich dir Recht."
"Fünf", rief sie und sprang auf dem Bett herum und lächelte mich an.
"Also gehst du zu ihm?"
"Ich hasse dich", sagte ich und fing daraufhin an zu lachen.
"Ich habe dich auch lieb", sagte Alison und zog mich in eine feste Umarmung.
"Jaja."Und jetzt befand ich mich vor Jacksons und Lucas Tür mit meinem Koffer in der rechten Hand.
Ich klopfte an und öffnete die Tür.
Mein Bruder und Jackson lagen oberkörperfrei auf ihrem Bett und sahen mich fragend an.
"Was machst du hier Madi?",fragte mich mein Bruder und schaute nur noch verwirrter, als ich den Koffer hinter mir durch die Tür schob und diese dann schloss.
"Wonach sieht es denn aus? Deine Freundin hat mich 10 Minuten damit genervt, dass ich mit dir tauschen soll, dass ihr zusammen in ein Zimmer könnt, bis ich irgendwann zugestimmt habe."
"Und dafür liebe ich sie. Sie hat Recht, das ist eine echt gute Idee", sagte er und lächelte wissend.
Was wusste der jetzt schon wieder, was ich nicht wusste?
Er zog sich schnell ein T-Shirt über und schnappte sich seinen Koffer.
Doch bevor er das Zimmer verließ, drehte er sich noch einmal kurz zu Jackson um und sagte: "Lass die Finger von meiner Schwester, außer sie will es, dann kann ich leider nichts dagegen sagen. Aber verletze sie bloß nicht."
Und dann verließ er auch schon gut gelaunt das Zimmer.
"Und was ist, wenn ich nicht mit dir in einem Zimmer pennen möchte?"
"Dann hast du Pech gehabt, ich wurde ja auch dazu gezwungen."
Ich legte meinen Koffer auf das Bett und beschloss ihn auszupacken.
Als ich damit fertig war lag Jackson immer noch in der gleichen Position auf der anderen Bettseite und starrte mich an.
"Wieso hast du mich zwei Wochen lang ignoriert?", fragte ich, bevor ich es bereuen konnte.
"Habe ich nicht. Wir haben uns einfach nicht so oft gesehen."
"Und darum bist du mir auch im Schwimmbad aus dem Weg gegangen?"
"Ich.."
"Ach, weißt du was. Vergiss es Jackson, ich habe deine ganzen Lügen satt."
Ich schnappte mir meine Duschsachen und stapfte wütend ins Bad.
Mir egal, wenn das kindisch aussah.
Kurz darauf, als ich noch im Bad war, hörte ich wie die Zimmertür zufiel.
Ich zog mir meine Klamotten aus und warf sie in den Koffer.
Danach ging ich wieder ins Bad, aber schloss die Tür ab, bevor Jackson frühzeitig zurückkam.Ich stieg in die Dusche und dachte über alles nach.
Wieso verneinte er es, dass er mich ignoriert hatte, wenn es doch stimmte.
Ich war doch nicht blöd.
Wie sollte ich das bitte überleben eine Woche mit ihm auf ein paar Quadratmetern auszukommen?
Ich hasste es, wenn mich jemand anlog.
Ich hasste es einfach so sehr.
Obwohl ich es selbst auch manchmal tat, aber nur Notlügen, oder wie bei dem kleinen Jungen, da die Wahrheit zu lange gedauert hätte.
Und vor allem bei dem Mann mit dem Schnurrbart, dem ich gesagt hatte, dass ich eine Zwillingsschwester habe.
Und an diesen Notlügen war nur Jackson schuld.
Wie sollte ich es schaffen eine Woche mit ihm auszuhalten?
Werden wir uns wirklich näher kommen, oder doch eher entfremden?Nachdem ich geduscht hatte, schnappte ich mir eins der weißen Handtücher und schlang es mir um meinen nassen Körper.
Ich trocknete mich ab und stellte dann schockiert fest, dass ich meine frischen Klamotten vergessen hatte.
Die alten befanden sich im Koffer und der war auch außerhalb des Bads.
Ich musste einfach hoffen, dass Jackson noch nicht da war.
Ich öffnete vorsichtig die Tür, schaute raus und trat dann aus dem Bad.
Ich drehte mich zur Tür, weil ich Angst hatte, dass er jeden Moment zur Tür reinkommt.
Doch dann krachte ich in eine harte Muskelwand, die nur Jackson gehören konnte.
Verdammt.
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Real love?
Teen FictionMadison Summer zog mit ihrem Bruder und ihrer Mutter in eine neue Stadt. Doch was passiert, wenn sie in das Haus neben dem beliebtesten Schüler und zugleich Bad Boy der Schule zieht und die beiden sich nicht leiden können und sich immer streiten und...