Kapitel 31 - Archibald, Tiffany and Christian?!
*Zwei Wochen später *
Zwei Wochen sind nun schon seit dem Ende meiner Fake Beziehung vergangen.
Sie hatte ja noch nicht einmal richtig angefangen.
Was eigentlich gut war.
Zwei ganze Wochen sind vergangen, in denen ich Christian kein einziges Mal gesehen hatte.
Noch nicht einmal mit einem Free Hugs Schild in der Stadt.
Wenn ihr das Vergessen habt, ich habe Christian in der Stadt zum ersten Mal gesehen mit einem Free Hugs Schild umhängen.Flashback
Ich lief zu einem Jungen mit einem Schild in der Hand, auf dem Free Hugs stand.
Er hatte braune Haare und grüne Augen.
Er war ungefähr einen Kopf größer als ich und sah in seinen Jeans und ohne ein Shirt, sodass man sein Sixpack sehen konnte einfach nur verdammt gut aus.
Er lächelte mir zu, als ich auf ihn zukam."Hey, kannst du mich bitte umarmen, ich weiß es ist kostenlos, aber du musst bitte das Geld annehmen, okay?"
"Wegen deinem Freund dahinten?"
"Er ist nicht mein Freund."
"Nicht?"
"Nein."
"Okay."Ich umarmte ihn. Er roch verdammt gut. Ich kuschelte mich an ihn, bis ich von einer Stimme unterbrochen wurde, auf die ich gewartet hatte.
"Madison, komm wir müssen gehen."
Ich löste mich von ihm und lächelte den Jungen an."Hier", sagte ich und gab ihm das Geld und mein Handy, indem er seine Handynummer einspeicherte.
Er hatte sich als Chris ♡ eingespeichert.
"Können wir jetzt gehen?", fragte er schon ein bisschen genervter.
"Ja, gleich."
Ich nahm mein Handy, verstaute es in meiner Tasche und umarmte ihn noch einmal.
"Wie heißt du eigentlich? ", fragte er mich.
"Madison, du kannst mich aber Madi nennen und du?"
"Christian, aber du kannst mich Chris nennen."
"Christian, du kannst mich aber Chris nennen...", äffte Jackson ihn nach
"Können wir jetzt vielleicht gehen?"
"Ja."
"Ciao Chris, wir sehen uns bestimmt noch einmal."
"Ja bestimmt, du hast ja jetzt meine Nummer. Ciao."
______________________________________Es war, als wäre er vom Erdboden verschluckt worden.
Ich hatte ihn auch schon auf WhatsApp angeschrieben, doch er antwortete mir immer knapp und wenn ich auf den Tag vor zwei Wochen zu sprechen kam, ging er immer offline oder lenkte vom Thema ab.
Als gäbe es irgendein Ablenkungsmanöver, von dem jemand denkt, dass es keins ist.
Meine beste Freundin hatte mich einmal versucht mit der Aussage 'Das Wetter ist echt schön heute, oder nicht?' versucht abzulenken.
Doch der Hacken an der ganzen Sache war, dass es an dem Tag die ganze Zeit geregnet hat und ich wusste, dass sie den Regen verabscheute.Ich verstehe ihn nicht. Wieso hat er mir nicht gesagt dass er schwul ist? Und wieso ignoriert er mich jetzt?
Doch wie ich mein Schicksal kannte werden sich unsere Wege wieder kreuzen und ich werde ihn darauf ansprechen können.
Vielleicht schon heute, oder auch erst morgen.
Wer weiß, was das Schicksal noch so alles mit mir vorhatte.
Vielleicht wird Jackson darin eine wichtige Rolle spielen, vielleicht aber auch nicht .
Wer weiß das schon.
Doch hätte ich die Möglichkeit ein Buch zu bekommen, in der meine ganze Lebensgeschichte steht, würde ich es verbrennen.
Denn wo bleibt denn dann noch die Überraschung, was das Schicksal für einen noch zu bieten hatte.
Werde ich einmal heiraten und sogar Kinder kriegen?
Oder würde ich alleine in einer kleinen Wohnung leben ?
Würde ich früh sterben oder doch spät?
Das alles stand noch in den Sternen und es war auch gut so.Jackson und ich wollten heute etwas zusammen machen.
Unsere Freundschaft wurde immer besser und so hatten wir uns in den letzten zwei Woche zweimal pro Woche getroffen.
Es ist jetzt nicht spektakuläres, oder erwähnenswertes passiert, wir waren lediglich einmal im Kino,einmal Essen und dann noch zweimal bei ihm, wo wir uns Filme angesehen haben.
Unsere Freundschaft wurde immer besser.
Doch das war nicht das Einzige.
Ich konnte meinen Herzschlag nun gar nicht mehr kontrollieren in seiner Nähe, dort schlug es nämlich permanent schneller und vollführte, wenn er mich umarmte, oder mir einfach nur nahe war Freudensprünge.
So fühlte es sich zumindest an.
Oder dieses Kribbeln in meinem Bauch, oder meinen Fingerspitzen, wenn wir uns zufällig berührten.
Und dann gab es noch dieses Gefühl in meinem Bauch, dass mich daran hinderte viel zu essen.
Kennt ihr das Gefühl?
Was mir dann aber doch zum Glück erspart blieb waren die Wackelpudding Beine, bisher hatte ich sie nur einmal in Jacksons Nähe.
Ich wusste nicht wieso ich das alles spürte, vermutlich wollte mir mein Körper einfach nur einen bösen Streich spielen.
Ich war eindeutig nicht in Jackson verliebt, oder liebte ihn.
Doch verknallt konnte ich langsam nicht mehr abstreiten.
Ja, ich gebe es ja schon zu, Jacksons Nähe machte mich verrückt, weil ich in ihn verknallt bin.
Ja, ihr habt richtig gehört, ich Madison Summer bin in den Jackson Parker verknallt.
Und um das zu checken hatte ich einfach über einen Monat gebraucht.
Und ja ich weiß, dass es einfach nur dumm von mir war mich in ihn zu verknallen, ja verknallen, von Liebe kann man noch nicht sprechen.
Ich weiß doch, dass er mich nicht besonders mag, doch trotzdem hatte ich diese Gefühle für ihn entwickelt.
Doch wie sagt man so schön, man kann es nicht kontrollieren, in wen man sich verknallt.
Ich muss ihn einfach ganz schnell vergessen.Ich wurde von meinen Gedanken unterbrochen, als es an der Haustür klingelte.
Mein Herz schlug automatisch schneller.
Es musste Jackson sein, es konnte nur er sein.
Ich zog mir schnell meine Schuhe an und schnappte mir meine Handtasche und schon öffnete ich die Tür und verließ das Haus.
Er stand wie immer betont lässig vor der Tür und ließ seinen Blick über meinen Körper wandern.
Ich umarmte ihn kurz, sodass er mein schnell klopfendes Herz nicht bemerken konnte.
"Hey Madi, du siehst heute zur Abwechslung mal nicht scheiße aus", sagte er und lächelte mich frech an.
"Idiot", sagte ich, lächelte und schlug ihm leicht gegen seine trainierte Brust.
"Was wollen wir heute überhaupt machen?", fragte ich ihn, als wir nebeneinander auf dem Bürgersteig in Richtung Stadt liefen.
"Auf was hättest du denn Lust?"
"Wie wäre es, wenn wir uns erst einmal bei Starbucks etwas zu trinken holen? Ich wollte schon immer mal einen falschen Namen angeben."
"Echt? Du auch? ",fragte Jackson und sah mich verwundert an.
"Ja, ich habe mich bisher noch nicht getraut, weil ich Angst hatte, dass ich entweder lache, rot werde, oder jemand den ich kenne reinkommt und mich mit meinem richtigen Namen anspricht.
Ich weiß nicht wieso, aber ich fände das richtig peinlich.""Dann wird es langsam Zeit, dass wir das mal machen."
Nach ein paar Minuten Fußweg hatten wir dann schon Starbucks erreicht und bestellten uns unsere Getränke.
"Wie heißt du?", fragte mich der Angestellte.
"Tiffany", sagte ich mit hoher Stimme und reckte mein Kinn noch höher.
Ich spürte wie Jackson sich neben mir stark zusammenreißen musste nicht laut loszulachen.
"Und du?", wandte er sich an Jackson.
"Archibald", sagte er vollkommen ernst, ohne mit der Wimper zu zucken.
Okay, nicht lachen Madison.
Auch wenn es dir gerade sehr schwerfällt.
Wie kam er nur auf diesen altenglischen Namen?
Der Verkäufer musste sich aber auch stark ein Lachen verkneifen und gab uns unsere Kaffeebecher.
Wir verließen mit unserem Kaffee in der Hand das Geschäft und fingen beide an zu lachen, als wir durch die Tür waren.
"Wie kommst du bitte darauf dich Archibald zu nennen?", sagte ich und lachte immer noch.
"Hast du dir das von deinem Spitznamen Arschloch abgeleitet?"
"Nein. Mein toter Opa heißt so."
"Oh Sorry, das tut mir leid", sagte ich und mein Lachen verstummte sofort.
"Reingelegt. Du hättest dein Gesicht sehen sollen."
"Idiot", sagte ich nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag.
"Und wie kommst du bitte darauf dich Tiffany zu nennen? Heißt nicht meine Ex so?"
"Ja, heißt sie und ich kann die Schminkfresse nicht leiden.
Und wieso weißt du nicht wie deine Ex heißt?"
"Interessiert mich nicht, was wichtig ist die Gegenwart und nicht die Vergangenheit, sie macht uns nur zudem, was wir jetzt sind."
"Weise Worte Archibald."
"Immer doch."
Wir fingen beide an zu lachen, doch dann sah ich jemanden.
Jemanden, denn ich schon vor zwei Wochen zur Rede stellen wollte.
Ihr wisst sicher alle, dass es sich bei diesem gewissen jemand um keinen anderen als Christian handelt.
"Da ist Christian."
"Wo?",fragte Jackson und sah sich um.
"Daaa", sagte ich und zeigte auf ihn.
"Was wo?"
Bevor Christian noch verschwand lief ich mit schnellen Schritten auf ihn zu.
Jackson folgte mir wie ein Hund.
Wie ein großer, gutaussehender Hund. Das habe ich jetzt nicht gedacht."Christian?", sagte ich und berührte ihn an seiner Schulter.Er drehte sich um und als er erkannte, dass ich es war, sah er mich leicht panisch an.
"Madison. Schön dich zu sehen. Was machst du denn hier?"
"Spar dir das, Christian. Wir wissen beide, dass du mich zwei Wochen lang gemieden hast.
Also nun sag schon, wieso hast du mir nicht gesagt, dass du schwul bist? "
Ich drehte mich kurz um und sah, dass Jackson neben mir stand.
"Madison...ich.."
"Was Christian. Was?!"
"Ich bin..."
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Real love?
Teen FictionMadison Summer zog mit ihrem Bruder und ihrer Mutter in eine neue Stadt. Doch was passiert, wenn sie in das Haus neben dem beliebtesten Schüler und zugleich Bad Boy der Schule zieht und die beiden sich nicht leiden können und sich immer streiten und...