Real love?

Bonuskapitel 2 ~ The wedding

* 2 Jahre später *

Zwei ganze Jahre waren nun vergangen, in denen wir uns um die Hochzeitsvorbereitungen gekümmert hatten.
Mittlerweile war Jackson schon 21 Jahre alt und ich 20.
In diesen zwei Jahren hatten sich ein paar Dinge verändert.
Was ja auch ganz normal war.
Gab es da nicht sogar einen Spruch, der aussagte, dass jeder neue Tag, ein Tag war an dem man etwas in seinem Leben verändern konnte?
Ach nein, der Spruch hieß ja, jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Naja, also falls es meinen Spruch nicht gab, dann hatte ich so eben einen erfunden.
Aber bleiben wir mal bei meinem Spruch, also wenn wirklich jeder neue Tag ein Tag war, an dem man etwas in seinem Leben verändern konnte, dann waren schon einige Tage, die da zusammenkamen nämlich um genau zu sein 730.

Mein Bruder war immer noch mit Alison zusammen.
Anscheinend hatte meine beste Freundin ihren Mr. Right in meinem Bruder gefunden, was ich ihr auch nicht verübeln konnte, da sie so ein Teil meiner Familie war.
Die beiden waren seit ein paar Wochen verlobt und würden sogar schon nächstes Jahr heiraten.
Sie schafften es anscheinend schneller eine Hochzeit zu planen, als Jackson und ich.
Naja, wir sprachen hier von keinem anderen als einem gewissen Jackson Parker, der mich in den letzten zwei Jahren so oft zur Weißglut gebracht hatte.
Er konnte es immer noch nicht lassen mir ab und zu einen Streich zu spielen.
Doch ich war ihm deswegen nicht böse, ich tat ja genau das gleiche, schließlich hatten uns unsere Streiche dazu gebracht uns zu hassen und Liebe und Hass lagen ja bekanntlich dicht nebeneinander.

Doch kommen wir nun zu den restlichen Veränderungen, die in diesen zwei Jahren passiert sind.
Unsere Freunde, also Ryan, Austin und Jayden hatten beschlossen für zwei Jahre nach Australien zu gehen, um sich dort freiwillig zu engagieren, bevor sie zu studieren anfingen.
Da die drei beschlossen nach Australien zu gehen, hatten sie mit ihren Freundinnen Schluss gemacht, da sie keine Fernbeziehung führen wollten.

Jackson und ich wohnten schon seit einem halben Jahr in einem Haus und Lucas und Alison direkt nebenan.
Ihr fragt euch sicher, ob wir einen Kredit für das Haus aufgenommen haben, doch das hatten wir nicht.

Jacksons Vater hatte ihm und seinem Zwillingsbruder viel Geld auf ihre Konten überwiesen, um sich so wieder bei ihnen einzuschleimen, da er Christina, also Jacksons Mutter, nach der Geburt der beiden verlassen hatte.
Er wollte das Geld erst nicht annehmen und seinem Vater wieder zurückgeben, um ihm so zu zeigen, dass er nicht käuflich war, doch dann überraschte er mich mit diesem Haus.
Er hatte vor seinem Vater irgendwann einmal das Geld wieder zurückzuzahlen.

Alison und mein Bruder wohnten direkt nebenan.
Alison hatte das Haus von ihrem Vater geschenkt bekommen, der vor einem halben Jahr im Lotto gewonnen hatte und so wohnten sie erst seit ein paar Wochen neben uns.

In ein paar Minuten würde eine weitere große Veränderung in meinem Leben bevorstehen.
In ein paar Minuten musste ich schon durch die große Kirchentür treten.
Ich prüfte noch ein letztes Mal, ob mein Kleid auch wirklich gut saß und holte tief Luft.
Gleich war es soweit.
In diesem Moment klingelte es an meiner Haustür und ich lief zur Tür um diese zu öffnen.
Da die Kirche nur ein paar Meter von unserem Haus entfernt lag, befand ich mich noch in Jackson und meinem Haus.
Meine Mum fing an zu lächeln, als sie mich sah und die ersten Tränen schossen ihr in ihre Augen.
"Du siehst so hübsch aus, Madison", sagte sie und drückte mich an sich.
"Du bist so schnell groß geworden und bald heiratet dein Bruder schon."
"Aber trotzdem werden wir immer deine Kinder bleiben und für dich da sein."
"Ich bin so glücklich, dass du Jackson kennengelernt hast. Er tut dir echt gut."

Naja, jetzt vielleicht, aber früher als wir uns noch gehasst hatten, hatte er sehr meine Nerven überstrapaziert.

"Hast du auch alles? Etwas Neues, etwas Altes, etwas Blaues und etwas Geliehenes?"
"Ich habe neue Schuhe, deinen alten Braut Schleier, ein blaues Strumpfband und die Kette von Oma, die du mir geliehen hast."
"Dann können wir also jetzt los", sagte sie und lächelte.