Kapitel 36 - Sweet dreams
Ich stand stocksteif vor Jackson und hielt mein Handtuch fest umklammert, sodass es nicht runterrutschen und die Situation so nicht noch peinlicher werden konnte, als sie ohne hin schon war.
"Was machst du hier",sprach ich das Erstbeste aus, das mir einfiel.
"Ich wohne hier für eine Woche, falls du das schon vergessen hast."
"Weiß ich doch, aber du bist doch bevor ich duschen bin gegangen."
"War nur kurz bei deinem Bruder und habe ihm sein Handy gebracht, dass er hier vergessen hat. Ich würde mir mal etwas anziehen, wenn ich du wäre.
Nicht das mir dein Anblick nicht gefällt, aber sollte jetzt ein Lehrer reinkommen, könnten wir noch mehr Ärger bekommen als sonst."Ich antworte einfach mal nicht, schnappte mir meine frischen Sachen und zog mich dann im Bad an.
Als ich wieder rauskam, sah ich wie Jackson faul auf dem Bett lag.
Im Moment war es 2 pm und ich hatte Hunger.
Da wir uns erst wieder um 6 pm treffen würden und ich auch nicht die restliche Zeit schlafen wollte, da ich komischerweise nicht müde war, beschloss ich essen zu gehen.
"Na du Faulpelz, hast du Lust mit mir essen zu gehen?"
"Nur wenn ich dich danach vernaschen darf",sagte er und sah mich provozierend an.
"Jackson!"
"Madison!"
"Kannst du dich einmal in deinem Leben wie ein 18 jähriger Junge verhalten. Naja egal, vergiss es, kommst du jetzt mit, oder nicht?"
Ich sah ihn abwartend an und zog mir meine Schuhe an."Ja, ich komme."
Er stand auf, steckte sein Handy und etwas Geld in seine Hosentasche, zog seine weißen Nikes an und folgte mir aus dem Zimmer.
Doch bevor ich das Zimmer verließ, hatte ich natürlich erst geschaut, ob auf dem Gang ein Lehrer war.
Ich wurde das Gefühl nicht los, dass die ganze Sache aufflog und wir alle mächtig Anschiss bekamen.Wir liefen noch kurz bei Lucas und Alison vorbei, dessen Zimmer nur zwei Zimmer weiter entfernt lag.
Die beiden hatten aber noch keinen Hunger und so beschlossen wir zu zweit Essen zu gehen.
Wir verließen das Hotel und gingen auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo wir dann in den McDonalds gegangen sind.Ich bestellte mir Pommes und Chicken Nuggets und setzte mich an einen Tisch und wartete auf Jackson, der kurz nach mir an den Tisch kam.
Als ich sein Tablett sah blieb mir der Mund offen stehen.
"Und das willst du alles essen? Sicher, dass du nicht schwanger bist und für zwei ist?",fragte ich ihn und starrte auf das McMenü, die 4 Hamburger, 4 Cheeseburger und die 20er Chicken Nuggets Box.
"Wenn du im Biologie Unterricht aufgepasst hättest, wüsstest du, dass ein Mann nicht schwanger werden kann", sagte er mit einer Streber Stimme und setzte sich gegenüber von mir hin.
Jetzt fehlten nur noch die Brille und die Klamotten von seinem Bruder.
Nichts gegen Logan, ich mochte ihn sehr als guten Freund."Weiß ich doch, aber so viel wie du isst. Ich will nicht wissen wie du aussehen würdest, wenn du nicht alle zwei Tage trainieren würdest. Und außerdem kannst du froh sein, dass Männer nicht schwanger werden können, sonst hättest du jetzt vielleicht schon 5 Kinder."
Ich öffnete meine Chicken Nuggets Box, begann zu essen und wartete auf seine Antwort.
"Tja, ich kann es mir leisten so viel zu essen", sagte er und klopfte sich auf seinen Bauch, an dem wirklich kein bisschen Fett war.
Das war doch unfair."Und ja, bin ich auch. Ich glaube nicht, dass du so scharf darauf gewesen wärst, wenn ich unsere Kinder 9 Monate in meinem Bauch gehabt hätte, da du Angst hättest, dass ich irgendeine Scheiße mache, die den Kindern schaden könnte",sagte er leicht provozierend, da er genau wusste, dass ich mich darüber aufregte, wenn er so etwas sagte.
"1. Wir werden nie irgendwelche Kinder haben, 2. Wärst du der schlimmste Vater, den man sich vorstellen kann und 3. Werde ich nie Kinder mit dir haben."
"Du wiederholst dich", sagte er gelassen und aß seinen Hamburger.Ich sah ihn nur finster an und aß schweigend mein Essen auf.
Wieso redete er davon Kinder mit mir zu haben?
War es möglich, dass er mich doch irgendwie mochte, denn früher hätte er es eklig gefunden alleine daran zu denken.
Nicht, dass ich keine Kinder mit Jackson wollte, aber dieser Gedanke war eindeutig viel zu früh.
Ich musste noch so vieles in meinem Leben erreichen, bevor ich mir darüber Gedanken machen würde.
Hoffentlich glaubte mir Jackson, dass ich nie Kinder mit ihm haben wollte.Mittlerweile war es 6 pm und ich stand mit Alison und den Jungs bei unserem Stammkurs im Foyer des Hotels.
Jackson und ich hatten unser Essen gegessen und dabei dann doch noch ein bisschen geredet und sind dann wieder zurück auf unser Zimmer, wo wir uns dann mit Alison und meinem Bruder getroffen hatten.
Jetzt standen die Lehrer vor uns, um uns die Programmzettel zu geben.
Als ich meinen Programmzettel in der Hand hatte überflog ich ihn kurz.Montag: Ankunft und Spaziergang im Central Park
Jeder Tag, außer Freitag, Treffpunkt im Foyer um 10 am.
Dienstag: Empire State Building und danach Freizeit in der Innenstadt
Mittwoch: Central Park Zoo und Brooklyn Bridge
Donnerstag: Museum und Schwimmbad
Freitag: um 6 pm im Foyer sein, Times Square
Samstag: Freizeit und Koffer packen
Sonntag: pünktlich um 5 am im Hotel Foyer
Die Lehrer teilten uns noch mit, dass jederzeit Änderungen möglich waren.
Auf jeden Fall würden wir jetzt in den Central Park gehen, der nicht sehr weit von unserem Hotel entfernt war.Da dort eigentlich nichts sehr spannendes passiert war, fasse ich den restlichen Abend kurz zusammen.
Wir sind etwa 20 Minuten gelaufen, bis wir dann endlich am Central Park ankamen.
Wir durften dann dort einfach in kleinen Gruppen rumlaufen und Bilder machen.
Jeder von uns war froh, als wir wieder im Hotel waren und wir sind dann nach dem Essen sofort in unsere Zimmer gegangen.
Ich zog mir gerade im Badezimmer eine kurze Schlafhose und ein T-Shirt an und machte mir meine Haare zu einem lockeren Dutt, dann putzte ich mir noch meine Zähne und verließ wieder das Badezimmer.
Jackson trug nur noch seine Boxershorts und zog sich gerade sein T-Shirt aus.
Nicht sabbern Madison!
Er sah mich vielsagend an, als wüsste er, dass ich gerade fast gesabbert hätte.
Jackson lief an mir vorbei ins Bad und streifte mich dabei leicht.
Ich bekam sofort an dieser Stelle Gänsehaut.Ich legte mich ins Bett und wartete auf Jackson, der sich kurz danach neben mich legte.
Er machte das Licht aus."Gute Nacht Madi, schlaf gut und träum süß von mir. Oder eher heiß", sagte Jackson und auch wenn ich in diesem Zimmer nichts sah, wusste ich, dass er mich gerade wieder selbstgefällig ansah.
"Gute Nacht, Jackson."Zu mehr war ich nicht mehr im Stande, da ich gerade dabei war einzuschlafen.
Das letzte was ich spürte war, wie Jackson meine Hand in seine nahm und diese miteinander verschränkte.
Sofort breitete sich eine Wärme in meinem Körper aus und mein Herz schlug schneller.
Wie sollte ich diese Woche nur überleben, ohne eine Dummheit zu tun?
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Real love?
Teen FictionMadison Summer zog mit ihrem Bruder und ihrer Mutter in eine neue Stadt. Doch was passiert, wenn sie in das Haus neben dem beliebtesten Schüler und zugleich Bad Boy der Schule zieht und die beiden sich nicht leiden können und sich immer streiten und...