Kapitel 16 - Run away
Was hatte er vor?
Er kam noch weiter auf mich zu und stand nun direkt vor mir.
Ich konnte mich nicht bewegen, ich war wie erstarrt, wie eine Statue.
Meine Augen sahen in seine.
Sie waren braun, ein ekliges dunkelbraun.
Sein Gesicht war rot von dem vielen Alkohol, den er getrunken hatte.
Dieses Mal wird mir niemand zur Hilfe kommen ,oder?
Wie groß war die Wahrscheinlichkeit, dass mich hier jemand in einer Sackgasse findet und mir dann noch hilft.
Ja genau, sehrgering."Bitte lass mich gehen."
"Ach, warum den Süße? Wir hatten doch noch nicht unseren Spaß", sagte er, bewegte seine Augenbraune und sah mich mit einem perversen Grinsen an.
Igitt, ich verzog angeekelt mein Gesicht und trat einen Schritt zurück.
Doch er trat einen weiteren Schritt auf mich zu.
Das machten wir solange bis, ja, bis ich gegen eine Wand stieß.
War das nicht irgendwie vorhersehbar gewesen?
Ist das nicht immer so bei mir, dass wenn ich rückwärts abhauen wollte immer eine Mauer oder Wand da seien musste?
Der Junge stand nun direkt vor mir und ich konnte nun seinen Geruch wahrnehmen, es war eine Mischung aus Zigaretten und Alkohol. Außerdem stellte ich angeekelt fest, dass seine Haare ihm verschwitzt im Gesicht klebten und er deswegen auch stark nach Schweiß roch und das sah weder heiß aus, noch roch es besonders gut. Dieser Junge verkörperte das Ekel in Person, auch wenn das jetzt hart klang.
Er nahm meine Hände und hielt sie mit einer Hand über meinen Kopf zusammen.
Ich hatte nicht die Kraft mich zu wehren.
Er war viel zu stark.
Er kam mir immer näher.
Nein, bitte nicht.
Ich musste jetzt endlich handeln.
In einem unachtsamen Moment, als er sich gerade vorbeugen wollte und mir Küsse auf meinen Hals verteilen wollte, trat ich ihm mit voller Wucht in seinen Schritt.
Er sank stöhnend zu Boden."Du kleine Schlampe."
Ich ergriff meine Flucht und begann zu rennen.
Ich rannte so schnell wie noch nie zuvor in meinem Leben.
Ich wusste nicht ,dass mein Körper dazu überhaupt in der Lage war.
Ich hätte damals als wir Noten für 100 Meter Sprint gemacht hatten so schnell laufen müssen.
Doch ich war einer der langsamsten gewesen.
Aber ich glaube, das lag auch daran, dass fast alle Mädchen aus meiner Klasse in irgendeinem Sportverein waren.
Doch das war im Moment egal Hauptsache ich war weit genug weg von diesem Spinner.
Mittlerweile war es stockdunkel und es regnete immer noch.
Ich sah fast gar nichts mehr.
Keine Menschenseele war hier auf den Straßen zu sehen.
Wirklich niemand.
Ich wäre sogar darüber froh gewesen, wenn ich hier sogar irgendeinen alten Opi gesehen hätte, besser als hier mit so einem Typen alleine zu sein.
Die Geschäfte waren entweder geschlossen, oder Türen und Fenster mit Nagelbrettern verdeckt.
Kein einziges Auto war hier in dieser Straße unterwegs.
Warum musste ich auch so einen Dickkopf haben und aus dem Auto aussteigen?
Warum konnte ich nicht einfach meine Klappe halten?
Ich hätte jetzt in einem warmen Kinosaal sitzen können, mit einem erfrischenden Getränk auf der einen Seite und auf der anderen Seite Popcorn oder Nachos.
Aber nein, ich war auf der Flucht vor einem betrunkenen Jungen und mir war kalt und ich war vom Regen durchnässt.
Meine Haare klebten in meinem Gesicht.
Und meine Schminke war schon längst verlaufen.
Einfach gesagt, ich sah scheiße aus.
Warum musste ich mein Handy auch zu Hause liegen lassen?
Nächstes Mal, bevor ich aus dem Haus gehe, werde ich erst gehen, wenn ich mir sicher war, dass ich alles hatte.
Aber es ist echt komisch, warum war hier niemand in diesem Stadtteil, außer dieser komischer Junge.
Ich bog in eine Straße ab, wie es sich herausstellte war es schon wieder eine Sackgasse.
Warum?
Ich wollte gerade wieder herausrennen als hinter mir einen Stimme ertönte.
Die Stimme von diesem Jungen."Jetzt hab ich dich, Süße."
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Real love?
Teen FictionMadison Summer zog mit ihrem Bruder und ihrer Mutter in eine neue Stadt. Doch was passiert, wenn sie in das Haus neben dem beliebtesten Schüler und zugleich Bad Boy der Schule zieht und die beiden sich nicht leiden können und sich immer streiten und...