Kapitel 22

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'Tumor am Kleinhirn. Ich habe Erblin letztens gesehen, er wollte reden, ich hab ihm die Chance gegeben. Er läuft mir immer noch hinterher und ja.' Eine Kurzfassung aus den letzten 2 Wochen. Spätestens jetzt, bemerkte ich eigentlich, wie Scheisse mein Leben eigentlich im Moment war. Mir kam eine Träne und die beiden sagten nichts. Allein aus Prinzip das sie nichts sagten, merkte ich, dass sie am liebsten ihre Seele aussprechen wollten. Doch die Stille sagte mehr als Milliarden von Worten. Wir unterhielten uns ein wenig und sie brachten mich zum lachen. Ich liebte dieses Gefühl mit meinen Schwestern zu lachen. Allein ihre Anwesenheit machte mich glücklich.

Es war bereits schon 3 Uhr nachts, weshalb ich die beiden bat, den Weg nach Hause zu nehmen. Die beiden gaben mir jeweils einen Kuss auf die Stirn und verabschiedeten sich.

Nun war ich wieder alleine und den Schlaf hätte ich vergessen können. Ich drückte den Knopf, damit eine Krankenschwester kommt, und zu meinem Glück, kam sogar Drenusha. 'Qa ki zemer?' (Was hast du Herzchen?) - 'mir ist langweilig' sagte ich und griff mir lächelnd an den Kopf. 'Ich hole Mensch ärgere dich nicht, ein paar Magazine und ein Kreuzworträtsel.' Ich nickte und sie machte sich auf den Weg. Nach 10 Minuten kam sie und wir fingen an Mensch ärgere dich nicht zu spielen. Wie sehr ich diesen Moment vermisst hatte, mit meiner anderen besseren Hälfte etwas alleine zu unternehmen. Auch wenn das Krankenhaus nicht gerade die beste Atmosphäre von sich gab, aber da meine Schwester um mich war, vergas ich den Rest.

denn ich habe dich geliebt.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt