Kapitel 19

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Anschließend ging ich schritt für schritt zurück in die Kantine und das heulend. Arton's blicke erstarrten. So hatte er mich noch nie erlebt. Ich sah einfach krank aus. Mittlerweile waren Besarta und ihr Verlobter schon weg. Ich versuchte mich zu setzen, doch es tat weh wie die Hölle. Jede Bewegung machte mich schwach. Das weinen machte mich schwach. Arton stand auf um mich in den Arm zu nehmen und zu verhindern jederzeit wieder zusammenzubrechen. Er trug mich in mein Zimmer, legte mich hin, nahm einen Stuhl und setzte sich neben mich. Nach einer Diagnose fragte er nicht. Sie sollte alleine von mir kommen und er wollte mir nicht noch mehr Last geben. Verständnisvoll. 'Tumor am Kleinhirn.' kam schluchzend und nur mit gebrochener Stimme aus meinem Mund. Er vergrub sich sein Gesicht in seine Hände und tatsächlich kamen ihm Tränen. Tränen der Trauer mich jeden Moment zu verlieren.. 'Bitte bleib an meiner Seite. Egal wie sehr ich dich je verletzt habe. Bitte geh nicht. Ich brauche dich um zu leben. Du bist mein Leben.' sagte er während er nach meiner Hand griff. Ich regte mich kein Stück und man hätte meinen können, ich atme nicht einmal. Doch ich tat es und die Chance das ich überleben werde standen schlecht.

Meine Eltern, edona und Maja waren bereits informiert und kamen Abends zu mir. Drenusha hatte Spätschicht weshalb sie mich abends sehen könnte, Albrim kam mit meinen Eltern und Arbesa war auch dabei. Edona und Maja würden später kommen, und dafür mit mir die Nacht durchmachen. Die Zimmertür öffnete sich und ich hörte von weitem schon die Stimme meiner Mutter. 'Qika mamit' (mama's Mädchen) sie kam auf mich zu und küsste mich; doch diesmal lief keine einzige Träne. Ich hatte das Gefühl, ihre Tränen wären getrocknet und ihre Wunden geheilt. Oder sie war einfach stark genug um nicht drauf loszuheulen. Mein Vater.. Seine Augenringe die sich schon wie blau geschlagene Augen zeigten, verschlugen mir jede Bewegung und jeden Atemzug. Mein Bruder Albrim? Er war verzweifelt wie noch nie. Seine kleine Schwester Arbnora.. So am Ende zu sehen, brachte ihn ans Ende..

denn ich habe dich geliebt.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt