Kapitel 23#

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Akito POV

Beim Abendessen im viel zu großen Speißesaal, waren ich und Luke diesmal nicht alleine.
Lady Maskenfrau alias Luke's Schwester platzte mitten beim essen herein. "Luke Herzchen. Luke Herzchen. Mama kommt Nachhause wegen der Hochzeit. Und sie hat gesagt das sie für uns Geschenke hat."

Ihr Blick fiel auf mich, wie ich normal weiter aß.
"Oh... er ist also auch da."
Sie schien mich nicht zu mögen, aber was scherts mich.

Sie kam zu mir rüber. "Wieso bist du eigentlich immer entweder fies oder sagst gar nichts?"

Mit der Gabel noch in meinem Mund sah ich auf. "Was hast du gesagt? Tut mir leid ich hab dich akustisch nicht verstanden. Du nuschelst so."

Sie funkelte mich böse an. "Wieso bist du eigentlich immer so fies?"

"Diesmal habe ich den Sinn der Frage nicht verstanden... Ich bin so weil ich so bin was ist daran so schwer zu verstehen? Mein Essen wird kalt, könntest du wieder in das dunkle Loch verschwinden aus dem du gekrochen bist?"
Irgendwie schien diese Aussage sie zu verärgern. Aber ich hatte doch die Wahrheit gesagt. Als ich sie zum ersten Mal im Schlafzimmer gesehen hatte war sie aus einem Loch aus der Decke gekommen.

"Luke wie kannst du dieses etwas nur mögen?" Sie deutete auf mich und stach mir dabei mit ihrem Fingernagel fast das Auge aus.

"Hey, pass gefälligst auf! Das Ding da ist gefährlich, damit kannst du Leute verletzen."
"Oh tut mir leid. War keine Absicht."

Mit der Nase in die Luft erhoben, verließ sie den Raum. Ihr dürft dabei nicht vergessen das sie eine Maske trug, was zur Folge hatte, das ihr dramatischer Abgang geradezu lachhaft wirkte.

Die Türen fielen zu und ich hatte das Gefühl eben der wütenden Version von meiner Mutter begegnet zu sein.
Das hinterließ einen ziemlich unangenehmen Beigeschmack auf der Zunge.

Wieso konnte ich nicht einfach in mein altes Leben zurückgehen wo es weder Maskenladie, noch Luke oder Schmusekatze gab? Ja nicht mal, fliegende Fische.

Aber dann musste ich an all die Vorteile die mir mein jetziges Leben brachte... warm Baden und ein weiches Bett.
Okay, ich mag doch das es so bleibt. Ich liebe mein Leben.

"Ich geh schon vor. Ich hab noch was zu machen."
Meinte ich wärend ich von dem Tisch aufstand.

Ich hatte mir endlich eine Geheimwaffe mit der ich die Gänge bezwingen würde... eine Schlosskarte.
Jetzt konnte nichts meine Laune verschlechtern.

Im Zimmer angekommen war das erste was ich machte, die Tür hinter mir zu verriegeln. Das ich etwas zu tun gehabt hatte war eine glatte Lüge gewesen. Ich wollte einfach nur Luke aussperren.

Ich ging zu seinem Kästchen in dem er die Schokolade hatte und stahl seinen ganzen Vorrat, und versteckte den Großteil unter einem Sofasessel wärend der Rest mit mir ins Bett wanderte. (*grins* irgendwie klingt das falsch XD)

Es dauerte nicht lange und Luke rüttelte an der Türklinke. "Aki-chan? Mach die Tür auf!"

Ich bewegte mich um keinen Zentimeter, sondern lauschte einfach nur.
"Ach komm schon! Du bekommst auch Schokolade.... Das ist nicht witzig Aki-chan! Bitte lass mich rein!"

"Die Schokolade hab ich schon!" Hab ich grinsend zurück.

Dann folgte Stille. Ich fragte mich ob er weg war. Also wartete ich noch ei paar Minuten und öffnete, dann die Tür um einen Spalt, nur um zu sehen das Luke an der Wand neben der Tür angelehnt eingeschlafen war.

Ernsthaft der Typ konnte einfach überall schlafen, Hauptsache schlafen.

Gerade als ich die Tür schließen wollte, nieste er im Schlaf. Kurz spielte ich mit dem Gedanken ihn trotzdem draußen liegen zu lassen, aber für den Fall das er Krank würde, würde zu meinem Unglück ich mich um ihn kümmern müssen und außerdem hätte ich ein schlechtes Gewissen.

Und bevor irgendwer fragt, Ja sogar ich habe ein Gewissen. Es ist zwar stark unterentwickelt und ist von fast nichts beeinflusst, aber es ist da.

Also ging ich zu Luke und sah mir ihn genau an, da ich mir einen Weg ausdenken musste, um ihn ins Bett zu bekommen. Dabei blieb mein Blick auf seinem Gesicht hängen.

Wow der Typ sah um einiges besser aus wenn er schlief, und vor allem war er um einiges angenehmer zu ertragen. Automatisch strich ich ihm eine Strähne die locker hing aus dem Gesicht.

Was machte ich hier eigentlich? Ich ging wieder zurück zum Zimmer, schaffte es aber nicht die Tür hinter mir zu schließen.

Ich seufzte und ging erneut auf den Gang. "Was hat er das die anderen nicht haben?" Fragte ich mich gedankenverloren wärend ich ihn betrachtete.

Aussehen gut, aber mir ist egal wie Leute aussehen. Charakter nervig und dumm, also was ist es das mich daran hindert diese Tür zu schließen?

Wie auch immer. Da ich ihn anscheinend nicht aussperren kann, kann ich ihn auch gleich herein tragen.

Vorsichtig und darauf bedacht ihn nicht aufzuwecken, was vermutlich eh nicht passieren würde hob ich ihn auf meine Schultern.

Vermutlich aus Reflex schlang er seine Arme um meinen Oberkörper.

So trug ich ihn ins Bett und legte ihn dort, wobei ich beim aufstehen fast auf ihn drauf gefallen wäre weil er mich nicht losließ...

Bei einem zweiten Versuch schaffte ich es ihn abzuschütteln und legte mich neben ihm ins Bett.

Ich drückte auf den Lichtschalter der meiner Meinung nach viel zu weit weg war und entspannte dann meine Muskeln.

Ich müsste irgendetwas gegen das mit Luke machen, weil ich wollte es mir es nicht wirklich eingestehen, aber ich war am besten Weg mich zu verlieben...

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Yay ich habe es geschafft es halbwegs realistisch darzustellen und wie ihr seht ist das Kapitel viel länger als sonst...😂😂

Das ist weil ich nicht aufhören konnte zu schreiben😍😍😍

Wie fandet ihr es? Sagt schon!!!

Ich kann gar nicht abwarten eure Meinung zu hören❤❤❤❤❤

The bride, the vampire and an alarm (Boyxboy, Yaoi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt