Ich rutschte in das Loch und riss den Sand mit mir mit. Er rieselte auf mich hinab, in meine Augen, Nase, Ohren und meinen Rücken herunter. Ich musste den Drang unterdrücken zu niesen, da der 11-Punkte Typ sicher schon ganz in der Nähe war.
Er hatte sicher das Piepsen gehört.
Ich streckte mich auf die Zehenspitzen um nicht vom, immer noch unablässig auf mich hinab rieselnden Sand, erdrückt zu werden. Dabei biss Ich mir auf die Lippen als der kaputte Knöchel unablässig belastet wurde.
Mittlerweile reichte der lose Sand schon bis zur Mitte der Schienbeine und Ich hatte das Gefühl noch mehr einzusinken.
So langsam zweifelte Ich die geniale Idee in das Loch zu springen doch an.
Dann hörte Ich seine Schritte und Ich hielt automatisch die Luft an.
Mir wurde kalt.
Um mich herum hörte Ich den Sand knirschen als der 11-Punkte Typ immer näher kam.
Mittlerweile erreichten die Sandkörner meine Hüfte und ich spürte meine Beine nicht mehr, Sie waren einfach nur kalt und steif und Ich fragte mich wie das nur möglich war bei der Hitze die außerhalb des Lochs herrschte.
Ich zitterte unablässig und biss mir heftig auf die Zunge um nicht mit meinen Zähnen zu knirschen.
Dann erstarrte Ich und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken der nichts mit der plötzlich aufkommenden Kälte des Bodens zu tun hatte.
Wie um alles in der Welt sollte Ich hier wieder jemals raus kommen können?
Wenn Ich mich versuchen würde aus dem Loch heraus zu ziehen würde Ich keinen Halt haben, abrutschen und wohl oder Übel mich selbst im Sand einbuddeln.
Wenn mich dann die Karrieros finden würden, wäre ich das leichteste und dumste Opfer in der Geschichte der Hungerspiele.
Und ehe ich mir weiter Sorgen machen konnte verdunkelte sich plötzlich der kleine Fleck Himmel über mir.
Blinzelnd schaute Ich nach oben nur um mit weit offen Mund festzustellen das der 11-Punkte Typ direkt über mir stand und auf mich hinab schaute.
Die Zeit schien sich wieder einmal zu verlangsamen als wir uns so anstarrten, ich in seine runden Glubschaugen und er in meine grünen.
Er musste nur mit der Axt in seiner Hand ausholen und ich würde einen Kopf kleiner werden.
Ich weiß nicht wie lange er mich anstarrte, aber Ich konnte definiert sagen das dies der längste Moment in meinem Leben war, länger als das Luft abhalten an ersten Tag oder das beinahe verbluten durch Chad's Speer.
Doch aus irgendeinem Grund schien er gar nicht überrascht zu sein. Seine Schweinchenaugen musterten mich kritisch, als müsste ihm erst klar werden wer von den noch lebenden Tributen Ich noch mal genau war.
Und dann streckte er mir die Hand entgegen.
Ich war viel zu verdattert also ergriff Ich Sie einfach ohne mir darüber Gedanken zu machen was vielleicht passieren könnte und würde.
Mit einem kräftigen Ruck, bei dem Ich erst befürchtet hatte er wolle mir den Arm ausreißen, zog er mich langsam aus meiner selbst gebauten Falle heraus.
Und dann stand Ich auch schon vor ihm, verdreckt mit Sand und zitternd. Jetzt konnte Ich ihn mit auch endlich mal aus der Nähe ansehen.
Rund war das perfekte Adjektiv. Runde Augen, runde Nase, ein rundes Gesicht und einen runden Körper, trotzdem bezweiflte Ich nicht das seine Rundungen wahrscheinlich nur aus Muskeln bestanden.
Irgendwoher musste der Grund für seine 11 Punkte im Einzeltraining ja auch kommen.Und dann standen wir da. Ich taute langsam auf der 11-Punkte Typ musterte mich immer noch.
Ich sah vor meinem geistigen Auge derweil die Kapitolbewohner an ihren Bildschirmen kleben. Ich wusste nicht mal warum, aber mein Bauchgefühl sagte mir irgendwie das er mich nicht töten wollte und das dass selbst in Gedanken schon ziemlich bescheuert klang.
"Also tötest du mich jetzt?", fragte Ich ihn dann einfach. Meine Stimme war schwach und kratzig als hätte Ich schon eine Ewigkeit nicht mehr gesprochen und irgendwie war da ja auch was dran.
Der Klang meiner Stimme erschreckte mich. Er kam mir fast fremd vor.
Der 11-Punkte Typ schnaubte.
"Nein", sagte er dann schlicht und Ich erinnerte mich wieder an seine Interviews und an seine Stimme, Sie war tief und angenehm, meiner Meinung nach viel zu tief für einen Jugendlichen.
Wie vermutet konnte Ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen.
Vor meinem geistigen Augen seufzten die Kapitolbewohner jetzt enttäuscht auf.
"Warum?", fragte Ich perplex.
"Warum sollte Ich dich töten?", fragte er Und es fühlte sich an als würde man jemanden zu seiner eigenen Beerdigung einladen - einfach nicht erklärbar."Ja wegen den Regeln", Ich wich einen Schritt von ihm zurück. "Willst du denn gar nicht überleben?"
"Die beiden Jüngsten hätten auch nicht sterben dürfen", Ich biss mir auf die Lippe, wieso sprach er gerade jetzt von Luke und Troian?
"Du warst doch mit ihnen verbündet", eine Feststellung, keine Frage. Ich nickte, schaute zu Boden."Das war nicht fair, ihr Tod", mein Kopf schnellte nach oben, Ich sah ihn ungläubig an. Ein Muskelprotz wie er sprach davon es sei nicht fair?
"Fairness?", jetzt war es an mir zu schnauben. Dieses Gespräch entwickelte sich immer merkwürdiger.
"War es fair die beiden hier mitmachen zu lassen?", fauchte Ich ihn an mit einen vorsichtigen Blick zu seiner Axt, die er - trotz seines Versprechens mich nicht zu töten - wie ein Streichholz zwischen seinen Fingern drehte.
"War es fair Jugendliche und Kinder einzusperren bis alle von ihnen tot sind, bis auf einen einzigen?", diese Verbitterung in seiner Stimme ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen.
War er denn bekloppt? Hier waren überall Kameras und er kritisierte gerade die Regierung vor aller Augen. Ich hielt lieber meinen Mund.
Niemand wusste genau was mit denen passiert die die Regierung kritisierten, aber jeder konnte es sich denken, wenn Sie plötzlich ohne ein Wort nicht mehr da waren.
Der 11-Punkte Typ schüttelte den Kopf als Ich nichts erwiderte und ihn einfach nur anstarrte.
"Denk darüber nach Finnick Odair", sagte er, drehte sich um und verschwand in der untergehenden Sonne. Das war definitiv die merkwürdigste Konversation die Ich jemals geführt hatte.
"Hey!", rief Ich ihm hinterher. "Wie heißt Du überhaupt?", Ich wollte ihn einfach nicht mehr den 11-Punkte Typ nennen, einmal weil er mich verschont hatte und weil der Spitznamen von Luke kam.
Natürlich bekam Ich keine Antwort.
Ich klopfte den Sand von meiner Kleidung, sammelte die Sponsorengeschenke ein und machte mich auf so schnell wie möglich diese Wüste zu verlassen.
Hierher zu laufen war auch eine Schnapsidee gewesen.
Hallöchen ihr Lüeben!
Hoffe euch gefällt das Kapitel! Sooo - drei mal dürft ihr raten wo Ich gerade sitze und dieses Kapitel schreibe. (Schreibts ruhig in die Kommentare, freut mich immer die zu lesen!)
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Na? Vielleicht hat's einer sogar erraten, Ich wette aber nicht:D Ich sitze nämlich gerade am Flughafen in New York! Si Senioras, und Ich kann es immer noch nicht begreifen, mache für 2 Wochen einen Austausch, darum kann's ein bisschen dauern bis Ich weiter schreibe. Bei mir ist es gerade auch 16 Uhr, also 22 Uhr bei euch! Jetlag Ich komme!
Viele grüße eure Jana
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Finnick Odair - The Hunger Games (Die Tribute von Panem)
FanfictionFinnick Odair - Distrikt 4 Jeder kennt seinen Namen, jeder kennt seine Spiele - die 65. Hungerspiele die er im Alter von nur vierzehn Jahren gewann, der jüngste Sieger aller Zeiten. Stark, anmutig und charmant. So kennt man ihn. Aber was passierte i...