Kapitel 2

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Sie ließ sich wieder auf ihrem Handttuch nieder und versuchte zu schlafen, als ihre beste Freundin sich neben sie warf: "Na Allie? Wie stehts mit deiner Note?" Sie grinste da sie genau wusste, dass Allie eine vier bekommen würde. "Man, Jessy. Nur weil du so ein Streber bist, heißt das nicht, dass ich auch einer sein muss."

Sie lachte kurz, dann redete Allie weiter: "Ich hab ne vier. War doch klar. Und in Sport ne eins." "War doch auch klar," murmelte Jessy belustigt. Dann flüsterte sie Allie zu: "Sag mal...hat der eigentlich noch was zu dir gesagt, außer der Note? Du warst solange weg," fragte Jessy grinsend. "Jessy? Worauf willst du hinaus?", fragte Ally misstrauisch. "Also...ich habe dich mit seinem Jackett gesehen und am Ende des Gesprächs war er so nervös."

"Jessy. Du hast uns doch nicht beobachtet, oder?," fragte Allie säuerlich. "Neee. Ich hab nur hin und wieder mal zu euch rübergeschielt. Aber jetzt erzähl schon," log Allies beste Freundin Jessy.

"Also. Er hat mir zuerst meine Englischnote gesagt und dann kam so ein Windstoß und mir wurde kalt. Er hat mir sein Jackett gegeben und ich wollte es zuerst nicht annehmen, aber dann hab ich es doch noch genommen," erklärte Allie.

"Ehrlich?," quietschte Jessy. "Der heißeste Lehrer der Schule gibt dir sein Jackett. Ich wäre so was von gestorben." Das konnte Allie sich genau vorstellen. "Jetzt erzähl weiter," drängte Jessy sie. Also erzähle Allie ihr ausführlich die ganze Geschichte. Auch die Stelle mit dem Sonnenbrand.

Jessy quietschte schon wieder: "Er hat deinen Bauch angefasst? Oh mein Gott. Ich glaube Allie, er steht auf dich." Ihre Stimme wurde immer leiser. Den letzten Satz hatte sie nur noch geflüstert. "Man, Jessy du bist ja wohl bescheuert. Er ist mein Lehrer. Der kann nicht auf mich stehen. Verstehst du? Er ist unser Lehrer."

"Aber ein verdammt heißer Lehrer und er ist auch gar nicht so viel älter als wir."

"Jessy. Halt die Klappe. Du spinnst."

"Ich habe Recht du kannst es nur nicht zugeben."

Ein bisschen eingeschnappt stapfte sie davon.

Ja. Eigentlich hatte Jessy recht. Er war gerade mal zwanzig Jahre alt und sie war Mitte sechzehn. Fast siebzehn. Und er sah echt gut aus. Er hatte grüne Augen und braune lockige Haare. Seinen durchtrainierten Körper, ziehrten laut Gerüchten, einige Tatoos. Und er roch gut. Das wusste sie ja.

Aber trotzdem war er ihr Lehrer. Und in Lehrer sollte man sich besser nicht verlieben. Mit dieser Erkenntnis schlief Allie wieder ein. Sie wurde dadurch wach, dass jemand ihren Namen rief und sie wach rüttelte. Jessy.

"Allie. Wach auf. Wir gehen zurück zur Schule." Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass in zehn Minuten die letzte Stunde zu Ende war. Schnell sprang sie auf und zog sich ihren weiß blau gestreiften Jumpsuit über den schwarzen, mit goldenen Nieten besetzen Bikini.

Sie schlüpfte in die Flip Flops und lief eilig den anderen hinterher.

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