Allie kletterte aus dem Becken und legte sich auf die Wiese. Ein Tropfen fiel auf sie hinunter und landete platschend auf ihrem Bauch. Weitere Tropfen fielen. Es wurden mehr und mehr. Harry stellte sich neben sie und schaute auf sie herab. Er reichte ihr seine Hand und half Allie auf zu stehen.
Der Regen wurde stärker. Allie zog sich ihr vom Regen nasses Kleid über und auch Harry zog seine nassen Klamotten an. "Willst du rein gehen," fragte er sanft. "Ne. Ich bin gerne bei Regen draußen." Er zog sie zu sich heran. Allie legte eine Hand auf seine sehnige Brust und drückte ihn wieder von sich weg. Harry aber nahm ihre Hand und zog sie wieder zu sich.
Er senkte seinen Kopf ein wenig und für einen Moment waren sie sich so nahe, dass sich ihre Nasen fast berührten. Exakt in diesem Moment hörte Allie den Donner laut grollen. Sie nutzte die Gelegenheit und wich ein paar Schritte zurück. Harry seufzte leise. Dieses Mädchen machte es ihm auch alles andere als leicht. Er wurde aus den Gendanken an sie gerissen, als es hell blitzte.
"Allie? Wir sollten besser reingehen. Draußen ist es bei diesem Unwetter zu gefährlich." Sie runzelte die Stirn. Ohne auf eine Reaktion von ihr zu warten, fasste Harry sie an den Knien und an der Taille. Dann hob er sie hoch und trug sie wie eine Braut durch den Garten. Allie strampelte mit den Beinen: "Harry! Lass mich runter. Ich bin doch kein Baby."
Er grinste sie frech an: "Doch, du bist mein Baby." Er lachte und Allie schlug ihm leicht gegen die Brust: "Man, du bist so ein Idiot Styles." Sie versuchte sauer zu gucken, aber stattdessen musste sie wieder lachen. "Jetzt lass mich endlich runter!" Sie trat um sich, ohne ihn verletzen zu wollen.
"Tja Baby. Das kannst du vergessen." Er lachte dreckig. Sie seufzte und lehnte sich, anstatt weiter Widerstand zu leisten, an seine Brust an. Sie schloss die Augen und Harry lief so schnell er konnte zum Haus zurück. Er schlüpfte durch die Terrassentüre ins Haus.
Allies Eltern waren wieder mal nicht zu Hause. Aber die Haushälterin und die Köchin waren da. Sie lächten Allie und Harry matt an und machten sich dann wieder an ihre Arbeit. Harry trug Allie in ihr Zimmer. Er setzte sie behutsam auf ihrem Sofa ab und legte einen Arm um sie."Harry? Willst du dir nicht irgentetwas Trockenes anziehen?"
Er nickte und sie ging mit Harry zum Kleiderschrank ihres Vaters und nahm sich eine Jogginghose, die er nie trug und ein einfaches Shirt heraus. "Hier Harry, wenn du willst kannst du das anziehen."
"Danke Al." Sie lächelte ihn an und die beiden gingen zurück in ihr Zimmer. "Und was ist mit dir Baby? Willst du dir denn nichts trockenes anziehen?" Sie brummte: "Harry! Du sollst mich nicht Baby nennen!" Sie sah in wütend an.
"Du siehst verdammt süß aus, wenn du sauer bist." Er kicherte und biss sich auf die Lippe. Allie stand auf und ginge zu ihrem Schrank. In Allies Zimmer gab es eine Türe, die in ihren begehbaren Kleiderschrank führte. Harry war ziemlich erstaunt, wie viele Klamotten sie hatte. Sie suchte sich eine high waisted Jeans -Hotpants und ein weißes, weites Top heraus.
Dazu zog sie sich eine rote Beanie an.Ihre Haare mitlerweile wieder blonden Haare fielen in großen Locken darunter hinaus. Als sie das Ankleidezimmer wieder verließ und in ihr Zimmer kam, sah sie Harry, der schon fertig mit umziehen war, auf dem Sofa sitzen.
Er klopfte auf den Platz neben ihr und Allie ließ sich erschöpft neben ihn sinken. "Al, eben war eure Haushälterin da und meinte, dass man sein Haus nicht mehr verlassen soll, bis das Unwetter vorbei ist." Allie schaltete das Radio ein und tatsächlich stimmte das, was Harry ihr gesagt hatte: "Wir raten allen Leuten in Los Angeles und Umgebung, ihre Häuser nicht zu verlassen, bis das Unwetter vorüber ist. Es besteht Lebensgefahr."
Sie drückte das Radio wieder aus. Allie sah Harry mit hochgezogenen Augenbrauen an: "Ich schätze Harry, du wirst heute hier übernachten müssen." Er nickte. Dann räusperte er sich kurz und fragte:"Aber ist das überhaupt okay? Habt ihr überhaupt noch Platz?"
Allie lächelte. "Meine Eltern sind nicht da und denen ist es eh egal, wer bei mir übernachtet und das mit dem Platz wäre da so eine Sache," sie dachte kurz nach, dann erklärte sie: "Du könntest hier auf dem Sofa schlafen oder in meinem Bett. Ich würde dich eh nicht mehr aus dem Haus lassen, deshalb bleibt dir nichts anderes übrig als hier zu schlafen."
Sie grinste ihn neckend an. "Okay. Einverstanden. Aber du schläfst schön in deinem Bett und ich auf dem Sofa. Schließlich bin ich ja der Gast," sagte Harry, ganz Gentleman.. "Mein Bett wäre auch groß genug für zwei Personen, also wenn es dir nichts ausmacht, könntest du auch dort schlafen," schlug Allie zum Scherz vor. Er sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. "Hhm...verlockendes Angebot."
Er lachte und Allie knuffte ihn freundschaftlich in die Seite. Harry entschied sich für das Sofa, was Allie einerseits gut fand, andererseits auch ein bisschen enttäuschend. Schnell verdrängte sie die Gedanken wieder und bot Harry an, einen Film zu schauen. "Wollen wir einen Film gucken?" "Gerne. Wie wärs mit Mirrors?," schlug Harry vor.
"Klar. Hast du den Film?" Er nickte und zog die DVD aus einem Stoffbeutel. Sie stand auf und nahm die DVD entgegen. Seine Hand streifte kurz ihre und ein angenehmes Kribbeln wurde in Allie ausgelöst.
Allie sah noch einmal kurz zu Harry, bevor sie die DVD einlegte. Er schaute sie an. Seinen Blick konnte sie nicht deuten. In ihm lag etwas sehnsüchtiges, aber irgendwie auch etwas gefährliches. Sie saßen beide nebeneinander auf dem Sofa und schauten den Film. Er war ziemlich gruselig und Allie schrie an einer Stelle kurz auf.
"Hey Allie, alles okay?," wollte er wissen. Sie nickte kurz, musste aber schon bei der nächsten Szene die Augen schließen. Harry bemerkte ihre Angst, legte einen Arm um sie und zog sie an seine Schulter. Sanft strich er über ihren Arm.
Hin und wieder spürte Allie Harrys Blicke an ihr. Er musterte sie verstohlen und wenn sich ihre Blicke trafen, drehte er sich immer schnell weg. Das fand Allie irgendwie ziemlich süß. Draußen tobte das Unwetter. Man hörte die Regentropfen auf das Dach platschen und die Äste der Bäume schlugen gegen ihr eines Fenster.
Auch als sie sich schon schlafen gelegt hatten, hörte das Unwetter nicht auf. Allie konnte so unmöglich einschlafen. Als plötzlich ein Blitz kurz das Zimmer erhellte, war es endgültig vorbei. Allie stieß einen Schrei aus und erschreckte sich zu Tode. Harry stand auf und kam auf sie zu. Er setze sich auf die Kante des Bettes.
"Hey Allie, du brauchst keine Angst zu haben. Alles ist gut. Er nahm ihre Hand und streichelte sie sanft. Tatsächlich beruhigte sie sich ein bisschen. Sie nahm all ihren Mut zusammen und fragte Harry: "Kannst du vielleicht doch hier schlafen? Der Film und das Gewitter machen mir irgendwie Angst."
Sie sprach leise und vorsichtig. "Na klar Al," hauchte er. Sie rückte ein Stück, um ihm Platz zu machen. Harry legte sich neben Allie und deckte sie mit der Decke zu. Sie schob ihm auch ein Stück der Decke rüber, damit er nicht fror. Ihr Bett war ziemlich groß. Eigentlich war es für zwei Personen gedacht. Aber sie schlief normalerweise alleine dort.
Deshalb hatte sie auch nur eine Decke, die sich nun mit Harry, ihrem Lehrer teilte. Er beruhigte sie allein durch seine Anwesenheit. Das hier durfte allerdings niemals jemand erfahren. Sonst hatten sie beide große Probleme. Harry sprach das aus was sie dachte: "Aber Süße, das hier bleibt unter uns okay?"
"Klar Harry," flüsterte sie. "Gut," murmelte er und sie kuschelte sich näher an ihn. Sie betrachtete ihn im dunklen. Er sah einfach nur verdammt gut aus. Sie bemerkte, dass er nur in Boxershorts schlief. Aber schließlich hatte er eh nichts anderes dabei gehabt. Er legte einen Arm um sie. Seine Haut war warm und zart.
Er murmelte mit einer rauen, müden Stimme: "Gute Nacht Baby." Allie grinste: "Gute Nacht Harry."
DU LIEST GERADE
Private Lessons
FanficAllie lebt mit ihren Eltern in einer riesigen Villa in Los Angeles. Als Allies Mutter ihrer rebellischen Tochter einen Nachhilfelehrer organisiert, gerät ihr Leben in Unordnung. Denn der heiße Lehrer hat sich in sie verliebt. Das Problem dabei, dies...