Ich lief durch eine Stadt. Mit Harry zusammen, als mich plötzlich jemand ziemlich starkes wegriss. Wir hatten die Taylor Sache immer noch nocht geklärt, seitdem wir dort waren. Ich sah der Person mit Angst in die Augen.
Es war ein großer, starker Mann mit vielen Muskeln. Seine Augen waren schon beinahe gruselig blau. Sie strahlten so stark, dass ich fast geblendet wurde. Seine dunklen Haare waren verwuschelt.
Mein Herz schlug so schnell, dass ich erwartete, dass es jede Sekunde aus meiner Brust springen würde. Er hielt mir eine Pistole an die Schläfe. Seine Fingermuskeln spannten sich an. Er würde jeden Augenblick auf den Abzug drücken. Gleich würde ich sterben. Er drückte ab. Ich schrie auf.
Der Wecker zeigte 1 Uhr nachts an. Er blinzelte und versuchte etwas zu sehen. Ein Schrei hatte ihn geweckt. Was war es gewesen? Allie? Ja, wenn er es nicht war, war sie es wohl gewesen, denn jemand anderes war nicht in der Wohnung. Er schlug die warme Wolldecke um, setzte sich auf, stand auf und schlurfte in sein Schlafzimmer.
Allie hatte sich aufgerichtet und man konnte ihr den Schrecken ansehen. Er setzte sich auf die Kante des Bettes. Harry drehte seinen Kopf, so dass er sie ansehen konnte. Ihre Haare hingen in Locken über ihre Schulter. Sie hatte Schweißperlen auf der Stirn. Allie wischte sie weg.
"Alles okay? Hast du das öfter?," fragte er mit einer sexy tiefen Stimme. Sie nickte stumm, dann fügte sie hinzu: "Ja, das habe ich öfters." Allie atmete schwer und zitterte am ganzen Körper. Er strich über ihren Arm, dann klopfte er auf den Platz neben sich.
Sie krabbelte unter ihrer Decke hervor und setzte sich neben ihn. Harry zog die Decke zu sich und drapierte sie behutsam um Allie herum. Schweigend sahen sie auf die Stadt hinunter. Er Himmel war dunkelblau, fast schwarz und er war übersät von Milliarden Sternen, die funkelten.
Der Mond war kreisrund und tauchte das gesamte Zimmer in ein sanftes Momdlicht. Vorsichtig legte er seinen Arm um sie. Wenn er bloß nicht so ein Idiot gewesen wäre. Sie genoß seine Nähe, auch wenn sie immer noch sauer auf ihn war.
Eine angenehme Stille breitete sich aus und es war wunderschön die Lichter der Stadt zu sehen. Für Allie war es der einzige Vorzug, den Großstädte hatten. Nachts waren sie atemberaubend schön.
"Alles wieder okay?," flüsterte er und sein Atem streifte ihre Wange. Sie nickte vorsichtig. "Soll ich heute hier bei dir schlafen?" Allie zögerte kurz, dann nickte sie leicht. Sie legte sich wieder hin und deckte sich zu. "Aber kannst du dir bitte etwas anziehen?," fragte sie vorsichtig.
Ein winziges Lächeln zog sich über sein Gesicht. "Mach einfach die Augen zu, dann siehst du nichts mehr." Sie rollte mit den Augen und drehte sich von ihm weg. Sie hörte noch, wie er schelmisch lachte, dann schlief sie langsam wieder ein.
Als Allie am nächsten Morgen aufwachte, lag sie neben einem murmelndem, halbnackten Harry. Sie sperrte ihre Ohren weiter auf. "Nein, nicht ... bitte ... wieso? ... das ist alles meine Schuld ... Claire ... Allie nein ... du nicht auch noch ... Hilfe ..."
Sie legte die Stirn in Falten. Was redete er da? Und wer zum Teufel war Claire? Hatte er etwa auch noch was mit ihr? Und was bitte meinte er mit 'du nicht auch noch Allie'? Harry schreckte hoch. Er atmete schwer und sah erschrocken aus.
"Alles gut?," fragte sie, mit einem besorgten Klang in ihrer Stimme. Er nickte, sah aber aus, als hätte er ein Gespenst gesehen. Dann stand er auf und ging zügig aus dem Zimmer. Allie drückte ihren Kopf in ihr Kissen und schlief wieder ein.
Harry trottete indessen in die Küche. Er redete oft im Schlaf. Doch er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn so verfolgen würde. Er war doch gerade erst ein paar Stunden in der Stadt und schon war alles so, als ob es erst gestern gewesen wäre.
Sie war ihm wieder so nahe, obwohl sie doch so weit weg war. Harry hatte versucht mit ihr abzuschließen, doch Allie hatte es verhindert, ohne es zu wollen. Es war, als würde er nun mehr oder weniger genau das durchmachen, was sie auch erlebt hatte.
Er musste die ganze Sache allerdings anders enden lassen, als damals. Damals hatte niemand damit gerechnet, dass es so schlimm ausgehen würde. Hoffentlich würde es bei ihm nie so weit kommen, doch hatte er das nicht auch schon damals gedacht?
War er wirklich so blind, dass er es nicht gesehen hatte? Doch, er hatte es gesehen, aber sie hatte ihm die Augen verschlossen. Sie hatte ihm eingeredet, dass alles gut sei, aber das war es nicht und das hatte er auch gewusst. Er hatte es glauben wollen, die Augen vor der Realität verschlossen.
Sie hatte Recht gehabt, es war zwar nicht seine Schuld, aber trotzdem machte er sich Vorwürfe. Immer noch. Seit fast 5 Jahren. Mal mehr, mal weniger.
Heute abend musste er es ihr sagen. Er wollte sie nicht verlieren, denn er liebte sie mehr, als jede andere.
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Sorry, das Kapitel ist kacke ... Es tut mir echt Leid :(.Ich weiss auch nicht aber mir gefällt es einfach nicht. Sorry :/
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Private Lessons
FanfictionAllie lebt mit ihren Eltern in einer riesigen Villa in Los Angeles. Als Allies Mutter ihrer rebellischen Tochter einen Nachhilfelehrer organisiert, gerät ihr Leben in Unordnung. Denn der heiße Lehrer hat sich in sie verliebt. Das Problem dabei, dies...