Kapitel 11

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Als sie am nächsten morgen aufwachte, schlief Harry noch. Er lag direkt neben ihr, auf der Seite und hatte einen Arm um sie gelegt. Sie betrachtete ihn. Er lächelte friedlich und atmete gleichmäßig. Er war einfach nur perfekt.

Seine Lippen waren voll, seine Haare wunderschön und er hatte einen tollen Körper. Außerdem war er klug, hilfsbereit und charmant. Wenn er nur nicht ihr Lehrer wäre. Sie dachte an den Tag am Strand, als er ihren Bauch berührt hatte.

Dann vernahm sie ein leises Brummen von Harry. Er war aufgewacht. Er streckte sich und rieb sich die Augen. Dann sagte er mit einer tiefen, rauen Morgenstimme: "Guten morgen Engelchen. Hast du gut geschlafen?" Sie lächelte ihn an: "Ja sehr gut. Und Harry?," sie machte eine kurze Pause. "Danke, dass du hier bei mir geschlafen hast."

"Ach das war doch wohl selbstverständlich," flüsterte er. "Nein. Nein das war es nicht. Ich hatte gestern total Angst vor diesem," sie stoppte, denn Harry hatte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen gelegt. Er sah ihr tief in die Augen. Im ersten Augenblick dachte Allie, dass er sie wieder küssen wollte, aber dann bemerkte sie ein Geräusch.

"Allie? Bist du hier in deinem Zimmer? Wo ist Mr Styles? Hat er heute hier übernachtet? Kann ich reinkommen?" Das war eindeutig die Stimme ihrer Mutter. "Schnell Harry! Aufs Sofa und zieh dir was an. Meine Mutter denkt sonst nachher noch etwas falsches," zischte sie. Harry schlich schnell zum Sofa, zog sich Jogginghose und Shirt an und deckte sich mit der dortliegenden Decke zu. Ihre Mutter öffnete die Türe und betrat den Raum.

Sie sah von Harry zu Allie und von Allie zu Harry. Die Blicke der beiden verrieten nichts. "Ich wollte nur mal nach dem Rechten sehen. Aber es scheint ja alles in Ordnung zu sein. Haben Sie gut geschlafen Mr Styles? Und habt ihr gestern noch fleißig gelernt?" Harry antwortete ihr sachlich:

"Allie macht kleine Fortschritte. Es ist zwar nicht immer einfach für sie, aber ihre Interpretationen werden besser. Wir haben beinahe den ganzen Nachmittag gelernt und ich habe hervorragend geschlafen. Das Sofa ist äußerst bequem. Danke der Nachfrage." Allie unterdrückte ihr Lachen. "Das freut mich und vielen Dank für Ihre Mühe mit meiner Tochter."

"Das mache ich doch gern. Ist ja schließlich auch mein Beruf," er lachte kurz und auch Allies Mutter schmunzelte. Dann ging sie wieder. Nachdem die zwei ihre Schritte nicht mehr hörten, brachen sie in Lachen aus. "Wenn die wüsste, was wir eigentlich machen, würde die mich umbringen." Allie lachte.

"Und mich erst. Ich penne bei dir im Bett, gehe mit dir schwimmen, klettere heimlich aus dem Fenster." Er lachte. Nach einiger Zeit hatten sie sich wieder beruhigt. Die beiden gingen frühstücken. Nach dem Frühstück fuhr Harry zu sich nach Hause. Schließlich konnte er nicht ewig bei Allie bleiben.

Allie verbrachte den restlichen Tag mit Zayn. Sie saßen auf einem Spielplatz und tranken Bier. "Willst du noch ne Dose Allie?" Es war schon dunkel geworden und Allie nippte immernoch an ihrer ersten Dose Cider. Zayn hatte schon mindestens zwei bis drei Dosen getrunken.

"Hey Allie. Was ist los mit dir Süße?" Er sah sie besorgt an. "Hhm," brummte sie. "Hey was ist los?" Er nahm sie kurz in den Arm, dann antwortete sie:

"Keine Ahnung. Du weisst doch von der Sache mit meinem Nachhlifelehrer. Er ist ja mein Englischlehrer, aber er versucht immer mich zu küssen. Und das schlimmste ich hatte so einen Schiss vor dem Gewitter gestern, dass ich Harry gefragt habe, ob er bei mir im Bett schlafen kann. Hat er auch gemacht und er war einfach nur verdammt süß. Weisst du Zayn? Seitdem dieser Typ aufgetaucht ist, ist alles anders. Es ist alles kompliziert geworden irgendwie."

Er runzelte die Stirn: "Weisst du Allie, du wirst erwachsen. Plötzlich machst du dir mehr Gedanken über alles und besonders über die Leute die dir wichtig sind. Und ich glaube deine Eltern sind dir eigentlich wichtig und dein Lehrer, dieser Harry auch. Und ich glaube, du bist ihm auch sehr wichtig. Ich glaube du hast dich in ihn verliebt."

Sie schüttelte wild den Kopf. Zayn stand auf, drückte ihr einen Kuss auf die Wange und sagte: "Denk drüber nach." Dann verschwand er in der Dunkelheit.

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