Umzug in Justins Villa

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Part 23

In der Villa angekommen brauchte ich erst mal einen Moment die Pracht des Grundstückes zu verarbeiten. „Ziemlich groß für eine Person.“, brachte ich heraus als Justin mir die Räumlichkeiten des Hauses vorführte.

„Ich brauch halt meinen Freiraum, Love.“, lachte Justin und stieg vor mir die Treppen nach oben. „Hier ist dein Zimmer. Viermal pro Woche kommen hier Putzkräfte rein. Der Gärtner ist zweimal pro Woche da.“, erklärte Justin und öffnete eine der vielen Türen. Das Zimmer welches sich mir bot war fast so groß wie meine ganze alte Wohnung. Eine Wand war komplett aus Fensterglas, an den anderen Wänden waren große Regale und Schränke aufgestellt. Ein Flachbildfernseher zierte die Kommode neben der Tür.  In der Mitte des Raumes stand ein großes Doppelbett. Ohne auf Justin zu achten, der irgendetwas übers Haus erzählte, warf ich mich samt Kleidung und Schuhen auf das Bett.

„Oh mein Gott, das ist ja der Hammer!“, rief ich und starrte hoch an die Decke, an der eine große, kronleuchterartige Lampe hing. Justin lachte und kam auf mich zu.

„Freut mich dass es dir gefällt.“, grinste er und warf sich ebenfalls aufs Bett. „Hinter der Türe dort ist dein Badezimmer, gegenüber ist mein Zimmer und Elyas kann dann in das Gästezimmer neben mir ziehen.“

Ich drehte den Kopf und begutachtete mein neues Zimmer genauer.

„Ich hab mein eigenes Badezimmer?“, fragte ich ungläubig.

Justin lachte. „Ja, Prinzessin.“

„Das ist echt… wow.“, stammelte ich außer Fassung und konnte mich gar nicht sattsehen.

„Okay, Maus, wie wäre es wenn wir jetzt noch was kleines essen und du dann deine Sachen auspackst und einräumst? Morgen wird ein langer Tag.“

„Okay.“, voller Energie stand ich auf und begann meine Klamotten in den großen Schrank zu räumen. Justin ging runter und bestellte was beim Chinesen zum Abendessen.

Am nächsten Morgen war ich erst mal total von den Socken als ich in dem großen weichen Bett aufwachte. Nach einer ausgiebigen heißen Dusche in dem Bonzenbadezimmer fühlte ich mich wie eine kleine Berühmtheit.

Nach dem Frühstück fuhr Justin mich zum Filmstudio und holte, während ich mich bei den Dreharbeiten ins Zeug legte, Elyas ab. Den Papierkram erledigte er schon zur Hälfte, da er genau wusste wie schlecht ich sowas machte. Die Formulare brachte er mir in dann einem großen Umschlag mit.

Gegen zwanzig Uhr holte Justin mich wieder ab.

Verschwitzt und erschöpft ließ ich mich auf den Beifahrersitz plumpsen.

„Oh Gott, diese Stunts sind sowas von beanspruchend. Mir tut alles weh.“, ächzte ich und schloss die Augen.

Justin startete langsam den Motor.

„Hat alles geklappt?“, fragte ich leise.

„Klar.“, antwortete Justin „Schau mal nach hinten.“

Verwirrt drehte ich mich um. Auf dem Rücksitz war ein Maxi Cosi in dem ein blondes schlafendes Baby lag. Elyas.

„Oooh“, hauchte ich und strich ihm behutsam mit dem Daumen über die kleine Hand. Justin grinste.

„Ist der süß!“, freute ich mich und drehte mich wieder nach vorne. „Wann hast du ihn denn heute geholt?“

„Gegen Nachmittag. Er ist ein ziemlicher Schreihals, ich bin froh, dass er jetzt schläft.“, antwortete er und warf einen Blick durch den Rückspiegel auf das schlafende Kind.

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