Hidden - Insidious Friend (Creepypasta FF)

17.

Hey.
Ein kurzes Vorwort: ich werde eventuelle "spezielle Stellen"(nicht unbedingt jugendfreie) mit '---' markieren. Für alle die diese nicht lesen wollen, einfach überspringen.
Lg ZH
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Das Spiel ergab weder Sinn, noch war es lustig. Der einzige Spaß an der Sache, bestand darin anderen zuzusehen, wie sie sich ansoffen und anschließend wie Vollidioten aufführten, oder hinter einen Busch kotzten. Ich hielt mich von alldem fern. Mehr als nur ein paar mal schrak ich vor einem betrunkenen Jugendlichen zurück, welcher mir zu nah kam. Trotzdem sah ich den torkelnden Idioten hinterher und beobachtete einige Mädchen, wie sie in ihren übertrieben hohen High-heels bei fast jedem zweiten Schritt stolperten.

Leider konnte ich diese armen Schweine nicht gerade lange – natürlich nur innerlich – auslachen, denn schneller als ich schauen konnte, gehörte ich auch schon zu ihnen. Ich vertrug einen Bullshit von Alkohol. Um ehrlich zu sein, hatte ich vorher noch nie welchen getrunken. Und ich muss schon sagen, das Zeug schmeckte scheußlich, kein Wunder, dass sich so viele Leute danach übergaben.

Mein Schädel brummte. Mir war schwindelig bis zum abwinken. Die Welt schien keinen Halt mehr zu finden. Eine Welle aus Hitze strömte über mich hinweg und drohte mich in ein lebendes Aschehäufchen zu verwandeln. Ich wurde unheimlich müde. Bittere Galle vermischte sich mit dem ekelhaften Geschmack des Alkohols und nur knapp konnte ich einem Kotzanfall entgehen.

Ich wollte nicht mehr. Keine Lust. Keine Geduld. Kein Durchhaltevermögen. Dank Second schaffte ich es halbwegs gerade zu gehen. Während eines halbwegs günstigen Zeitpunktes – der eigentlich darin bestand, dass ich meinte, dass ich auf die Toilette musst – entfernte ich mich von der Gruppe. Eine lahmere Ausrede hätte mir nicht einfallen können, musste es auch nicht, denn die Hälfte war entweder sturzbesoffen, oder gerade dabei sich die Seele aus dem Leib zu kotzen. Zumindest traf das auf alle in meiner näheren Umgebung zu.

Nur leicht schwankend bewegte ich mich von der Menschenmasse weg. Es schien, als würde nicht ich, sondern die Welt um mich herum wackeln. Die Musik schmerzte in den Ohren und mein Körper fühlte sich an wie aus Blei. Immer schwerer wurde jeder Schritt, den ich machte und immer schlechter ging es mir, von Sekunde zu Sekunde. Nico war zum Glück nicht in der Nähe. Die hässliche Vorstellung beschlich mich, dass er mich nicht so leichtfertig hätte gehen lassen, wie seine Freunde.

Mein Kopf spielte verrückt. Absurderweise befürchtete ich, dass meine Beine zu dünn und zu schwach waren um meinen Körper noch länger halten zu könnten, auch wenn ich eigentlich wusste, dass es kompletter Schwachsinn war. Wahrscheinlich hätte ich im Moment selbst Einhörner und Drachen für eine rationale und vor allem reale Sache gehalten. Wie bescheuert.

Ich ging soweit von der Party weg, bis ich den Geruch der ekelhaft süßlichen Getränke aus meiner Nase bekam. Nach einer Weile meldete sich Second. Ich merkte, wie er unruhig wurde. Etwas passte ihm nicht. Wahrscheinlich lag es an der Person, die uns schon seit mindestens fünf Minuten folgte, oder aber an den schwarzen Gestalten, welche sich über den Partygästen ansammelten.

Gekonnt ignorierte ich meinen Verfolger. Nicht im Geringsten beunruhigt, stolperte ich weiter. Tatsächlich stolperte ich jedoch erst, als ich die Kante des Gehweges übersah. Wäre mein Verfolger nicht so schnell gewesen, hätte ich jetzt wohl den Asphaltboden näher kennengelernt, als mir lieb gewesen währe. Nichts gegen den Asphaltboden ... aber ... na ja, er wird's schon verstehen.

„Vorsicht.", sagte die Person mit einem spöttischem Tonfall zu mir. Meine Sicht war so vernebelt, dass ich selbst ohne Brille im nüchternen Zustand besser hätte sehen können. Die Person hatte schulterlange, tiefschwarze Haare und blasse, eher weiße Haut. Zuerst dachte ich, es wäre Nico gewesen, doch dann fiel mir wieder ein, dass seine Haare kürzer waren als die des Verfolgers. Als ich wieder halbwegs sicher stand, versuchte ich den Fremden von mir wegzudrücken, aber die Person war stärker, als ich angenommen hatte.