13.

264 16 0
                                    

Kurze Anmerkung:

Wie wahrscheinlich bereits bemerkt, lade ich kn letzter Zeit recht unregelmäßig hoch. Das liegt an meiner ungünstigen Zeiteinteilung, wie ich leider gestehen muss. Ich wollte nur bescheid geben, dass das noch eine Weile anhalten wird - woran das wohl liegt...
Nach Notenschluss sollte sich das wieder einrenken.

Lg ZH

___

Ich habe keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, aber mein Kindermädchen hatte sich dazu bereiterklärt, mir und meinem Freund zu helfen ... Nur, dass Ed am Ende nicht der Einzige war, dem wir begegneten. Er hatte mir Stephans Anwesenheit gekonnt verschwiegen - und es konnte eine Menge schief gehen, wenn der mittelbraunhaarige Junge dabei war.

Genau an dieser Stelle kam das zweite Wunder ins Spiel: Nora schaffte es uns so zu koordinieren, dass wir uns nicht nur halbwegs zivilisiert benahmen, sondern, schlussendlich eigentlich alles für die Party am Mittwoch besorgt hatten, was nötig war. Frauen waren schon ein Wunderwerk.

Der Tag verflog in Windeseile und mit der Zeit wurde es immer schwerer die Augen offen zu halten. Meine Stimmung, welche immer schwerer wurde, begann gegen meinen Kopf zu drücken. Nach mehreren Stunden - um ehrlich zu sein fast den ganzen restlichen Tag - verabschiedeten Nora und ich uns vom Rest der Gruppe.

Gemütlich schlenderten wir zurück zum Auto. Ein sanfter Wind zog durch die Gassen und die Sonne stand tief am Horizont. Lange immer dünner werdende Schatten zierten den Boden vor den Gebäuden und der paar leblosen Menschen, welche sich jetzt noch auf den grauen Straßen herumtrieben.

Eine Gruppe aus Jugendlichen passierte uns und beschwerte sich lautstark über die Schule. Meine Augen wanderten durch die Luft. Bis auf ein paar anstrengende Momente, hatte Second sich seltsam ruhig verhalten. Ungewöhnlich ruhig. Sorgen mischten sich unter meine Gleichgültigkeit und ließ meine Stimmung tiefer in den Keller sinken.

Was ist los, fragte ich gedanklich.

Stille.

Second?

Nichts.

Hey!

Keine Antwort.

Ich schluckte und bemerkte einen leichten ziehenden Schmerz in meinem Kopf. Ein eiserner Geschmack lag auf meiner Zunge. Mein Blick wanderte die Straße hinab. Bis auf einen unmenschlich wirkenden, blaugekleideten Jungen, der so viel an hatte, dass man nicht einmal einen Millimeter seiner Haut sah, und ein Mädchen in pastellrosa, war die Umgebung leer.

Wo treibst du dich nur rum? Die Frage war eher an mich selbst gerichtet, als an meinen unechten Freund.

Jetzt war ich allein. Und das machte mir Angst.

Ein kühler Wind zog auf und ich schloss meine graue Weste, welche ich vor etwa einer Stunde geöffnet hatte, wieder. Mit dem Zeigefinger rückte ich meine Brille zurecht und stieg dann ins Auto ein.

„Alles ok?", fragte mich mein Kindermädchen, während ich mich anschnallte. Meine Kehle fühlte sich auf einmal ganz trocken an. Anstatt einer Antwort, nickte ich nur. Meine Gedanken immer noch bei Second.

Den gesamten Nachhauseweg lang ließ sich mein unsichtbarer Begleiter nicht blicken. Der Fleck an meiner Hüfte begann erneut zu jucken. Hunderte von Nadeln schienen sich in meinen ganzen Körper zu bohren. Je weiter wir uns vom Dorf entfernten, desto schlimmer wurde es. Ich drehte mein Gesicht zum Seitenfenster, sodass Nora es nicht sehen konnte. Ein pulsierender Schmerz begann meinen Körper zu durchströmen.

Hidden - Insidious Friend (Creepypasta FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt