21.

186 13 2
                                    

Hey...

Sry, dass es so lange gedauert hat ... und wegen eventueller Fehler im folgenden Kapitel. Ich habe mir erlaubt mal zu faulenzen. Trotzdem viel spaß.

Lg ZH

___

„Aiden bitte, es könnte so friedlich ablaufen."

Fertig angezogen, stand ich nun vor dem Kasten, welcher mir den Weg zum Badezimmer versperrte. Mit einem tiefen Atemzug beruhigte ich mich. Ich glitt wieder in meine Rolle und fixierte meine unsichtbare Maske. Nur nicht voreilig handeln, ermahnte ich mich. Ein Fehler konnte das alles ruinieren.

Second hilf mir mal.

Seitlich stellte ich mich zwischen Kasten und Wand und begann mit meiner Schulter dagegen zudrücken. Meine angespannten Muskeln verstärkten den Schmerz innerhalb meines Körpers, doch jetzt hatte ich keine Zeit um mich zu bemitleiden, denn ansonsten war bald nichts mehr übrig, dass ich bemitleiden konnte.

Mit Seconds Hilfe schaffte ich es den Kasten soweit zur Seite zu rücken, dass ich die Tür öffnen und unbemerkt hindurchschlüpfen konnte. Was für ein Glück, dass sie nach außen aufschwang.

„Liebes, du hast doch jetzt etwa keine Dummheit vor, oder? Das wäre nicht sehr ratsam.", erklang Roseanes Stimme gedämpft hinter meiner Zimmertür.

„Die einzige Dummheit, die ich je gemacht habe, war es mich nicht umzusehen.", murmelte ich bitter vor mich hin. Hätte ich, bevor Nora die Tür geöffnet hätte, dahinter gesehen, wären wir jetzt nicht in dieser Situation. Kurz schloss ich die Augen. Lauschte dem Klopfen gegen meine Zimmertür und den dumpfen röchelnden Atemgeräuschen vor meinem Fenster.

„Entweder jetzt, oder nie.", hörte ich Naomis Stimme in meinem Kopf. Dann öffnete ich die Augen und griff nach der Türklinke. Wie durch Zufall glitt mein Blick noch einmal durch mein Zimmer und blieb an dem unheimlichen Teddybär des keinen toten Mädchens hängen. Die unangenehme Vorahnung, dass er mich eigentlich beobachtete beschlich mich. Nach einigen Sekunden riss ich mich von diesen Gedanken los und konzentrierte mich wieder auf mein eigentliches Problem.

„Second, sobald ich durch bin, schiebst du den Kasten wieder davor und räum ein bisschen in meinen Sachen herum. Erweck den Eindruck, als würde ich etwas suchen. Sobald ich im Zimmer meines Bruders bin, sieh zu, dass du dieses Ding von der Hauswand ablenkst, aber nur soweit, dass es nicht mitbekommt, dass ich rausklettere. Solange es davon überzeugt ist, dass ich hier drin bin, wird es sich wohl kaum umsehen, denn wer würde so ein hässliches Monstrum schon angreifen? Du kommst einfach nach, sobald die Range überschritten ist. Na dann, GL and HF...", flüsterte ich und drückte vorsichtig die Klinke nach unten. Ich konnte spüren, dass Second mir beistand und mich bestärkte, auch wenn er sich nicht in meiner unmittelbaren Nähe befand.

So leise wie ich konnte öffnete ich die Tür und schlüpfte hindurch. Hinter mir schloss ich sie wieder. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Und mein Mut rutschte mir in die Hose. Vorsichtig zog ich mir die Kapuze meiner Weste über den Kopf und schlich an der matten Glaswand vorbei. Langsam tappte ich über den glatten Fliesenboden durch das dunkle Bad. Leicht zitterte mein Körper und den Schmerz hatte ich nun vollkommen ausgeblendet. Die Spannung schien mich zu zerreißen.

Als ich das andere Ende erreichte, tastete ich vorsichtig an der Wand nach dem Türgriff. Nach mehreren endlosen Sekunden fand ich ihn. Mein Herzschlag verschnellerte sich. Noch hatte ich eine Chance.

„Aiden komm schon, langsam geht meine Geduld zu Ende!", hörte ich die leise Stimme von Roseane.

Ich schluckte. Anschließend drückte ich die Türklinge nach unten. Soweit ich mich erinnern konnte, hatte mein Bruder keinen Kasten vor dieser Tür stehen gehabt. Damals war es auch nicht nötig gewesen. Der Kasten, von meiner Seite, stand außerdem erste seit seinem Verschwinden da. Langsam zog ich die Tür zu mir. Ich hoffte, dass sie nicht zu quietschen begann, aufgrund der langen Zeit, in der sie nicht verwendet wurde. Doch ich hatte Glück. Soweit so gut, dachte ich mir. Nebenan konnte ich Second hören, wie er meine Sachen durcheinanderwühlte. Irgendetwas in mir krampfte sich schmerzlichst zusammen. Das wird eine Aufräumarbeit, dachte ich und ein bitterer Geschmack füllte meinen Mund. Egal, jetzt musste ich erst einmal weiter.

Hidden - Insidious Friend (Creepypasta FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt