Mondprinzessin

Kapitel 23

Sam blieb vor der Tür stehen. Er hatte gemerkt wie gezwungen ihr lächeln war und das nicht alles gut war. Doch was hätte er schon tun können. Sie wollte allein sein also ließ er sie allein.
Als er raus war konnte Serenety die Tränen nicht mehr halten, sie liefen ihr heiß über die Wangen. Er hörte sie durch die Tür schluchzen.
Es machte Sam traurig und wütend sie so zu erleben.
Er machte sich auf den Weg zum König. Dort angekommen
"Ah Sam gut das du kommst, ich wollte etwas mit dir besprechen."
Sam nickte nur
"Ich weiß das du mit Serenety nur getanzt hast weil sie es so wollte,doch hier geht es um mehr. Natürlich kommen weder Constantin noch Rick als heiratsfähige Kandidaten in Frage, doch bei dir sieht die Sache anders aus. Sicher, du hast nicht den selben Rang wie Philipp,den hat niemand, dennoch würdest du als Oberhaupt des Drachenclans in Frage kommen. Daher will ich von dir wissen ob du es ernsthaft in Erwägung ziehst meine Tochter zu heiraten."
Das war ja mal ein Hammer. Seine Wut war vollständig verpufft.
Doch da er ein Profi war ließ er sich seine Verblüffung nicht anmerken.
"Ich werde darüber nachdenken und ihnen meine Antwort mitteilen."
"Gut."
Damit war auch Sam entlassen.

Er hatte zwar gewusst was passieren würde wenn er mit ihr tanzt aber er hatte nie wirklich darüber nachgedacht sie zu heiraten. Er mochte sie, keine Frage und er würde sein Leben für sie geben, aber das gehörte zu seiner Aufgabe. Er wusste nicht ob er sie wirklich heiraten wollte.

Philipp und sie ritten schon eine Weile und Serenety tat so als würde sie es tatsächlich aufmuntern.
"Ich hab doch gesagt das es dir besser gehen wird."Er wirkte sehr zufrieden mit sich.
"Ja du hattest recht."Sie lächelte gezwungen doch das fiel ihm nicht auf.
"Dieser Ausflug hatte noch einen anderen Sinn. Ich wollte etwas mit die besprechen."
"Ach ja? Was den? "
"Es geht um deine möglichen Verlobten."
Sie sah ihn verdutzt an.
"So kannst du das nicht nennen. Ihr habt alle nur mit mir getanzt um mir eine Freude zu machen. Ich werde sicher niemanden von euch verpflichten."
Sie musste lächeln.
"Genau darum geht es. Ich wusste sehr wohl worauf ich mich da einlasse. Und es ist mein Ernst, ich würde dich sehr gerne heiraten."
Gab er zu.
"Was?" Sie konnte es kaum glauben.
" Ich sagte es ist mein Ernst das ich dich heiraten will. Und ich hoffe sehr das das auf Gegenseitigkeit beruht."
In seinem Blick lag Hoffnung.
Serenety war völlig sprachlos.
Damit hatte sie nicht gerechnet,nicht mal in ihren kühnsten Träumen.
Sie hatte nicht einmal daran gedacht das einer der Vier es auch nur annähernd ernst meinte.
Sie kannte Philipp schon ihr ganzes Leben und früher war sie auch verknallt in ihn gewesen doch da waren sie noch Kinder gewesen. Es war eine Schwärmerei. Waren diese Gefühle noch da? Und wenn ja waren sie auch stark genug damit sie sich auf eine Heirat mit ihm einließ?
Schweigend ritten sie zurück.
Sie ging direkt in ihr Zimmer und Philipp ging zum König.

"Ich denke jetzt dürfte es nicht mehr lange dauern bis Serenety sich entscheidet."meinte Philipp und setzte sich dem König gegenüber.
"Ach ja? Wie kommst du zu der Annahme? "
"Weil ich ihr erklärt habe das ich sie sehr wohl heiraten möchte."er wirkte sehr selbstsicher.
"Ich weiß nicht ob das so einfach wird wie du denkst. Früher hat sie sehr für dich geschwärmt, aber ob das heute auch noch so ist?"
"Hmmm. Tja selbst wenn nicht ist es egal weil ich der einzige annehmbare Kandidat bin."
"Das ist nicht ganz richtig. Sam würde auch in Frage kommen."
Und das stimmte. Der König war sich nicht sicher welche Wahl wohl die beste wäre.
"Was? Das kann nicht sein, er ist doch nur ihr Beachützer."
"Richtig aber er ist auch das Oberhaupt des Drachenclans. Und außerdem hab ich ihn gefragt ob er eine Heirat mit ihr in Betracht zieht."
Er zuckte die Schultern.
"Na toll."war alles was Philipp antwortete.
"Es ist egal was wir denken es ist und bleibt ihre Entscheidung. Wie bei dir ist es bei ihr auch so das sie aus freien Stücken heiraten muss damit sich ein Teil ihrer Kraft auf ihren Partner überträgt."
Tja so war das nun mal.
"Ja ich weiß. Aber sie wird sich schon richtig entscheiden."