Kapitel 28

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Die Kinder waren vielleicht zwischen 7 und 9 Jahren. Sie stürmten direkt auf Sam zu.
Sie begrüßten sich stürmisch und mit viel Gelächter.
Auf den Hof kämmen immer mehr Menschen. Serenety hatte gar nicht mitbekommen das sie durch eine Stadt gefahren waren.
Die Frau kam die Treppe herunter. Sie wirkte sehr kalt und unnahbar. Serenety dachte nur das sie sicher keine nette Gesellschaft war. Sam verbeugte sich vor ihr.
"Mutter. "
Und dann erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht und sie nahm Sam in den Arm.
Die Wärme die sie auf einmal ausstrahlte war das absolute Gegenteil zu vorher und Serenety schämte sich weil sie vorher so schlecht von ihr gedacht hatte.
Sam stellte Serenety als eine Freundin vor, den auch hier sollte sie unentdeckt bleiben.
Seine Mutter zog eine Augenbraue hoch und musterte sie. Ihr Blick schien sie regelrecht zu durchbohren.
Sie merkte sehr wohl das Serenety kein gewöhnliches Mädchen war doch sie sagte nichts.

Die Limousine fuhr nun ebenfalls auf den Hof. Die anderen steigen aus und nun war der Hof ziemlich voll.
Es schien als wäre die ganze Stadt hier.
Als Sam sie vorstellte dröhnte seine Stimme über den ganzen Hof so das alle ihn hören könnten.
Serenety sah zum ersten mal wie er tatsächlich das Oberhaupt war. Und die ganze Stadt schien hinter ihm zu stehen und sie alle wurden mit so viel Herzlichkeit begrüsst das es ihnen schon peinlich war.

Ihnen wurden ihre Zimmer gezeigt wo sie sich frisch machen konnten während Sam direkt in sein Arbeitszimmer ging.
Es war so einiges an Arbeit liegen geblieben während er weg war.
Nachdem er eine Weile gearbeitet hatte kam seine Mutter.
Ohne umschweife fragte sie.
"Wer ist sie wirklich? "
Sam zog eine Augenbraue hoch und sah sie an.
"Sie Ist eine Freundin aus der Schule das hab ich doch gesagt."
Es war keine Lüge,aber auch nicht die ganze Wahrheit.
Seine Mutter war eine intelligente Frau. Sehr aufmerksam. Machmal zu aufmerksam.
"Das ist aber nicht alles."
Sam hätte ihr gerne alles erzählt doch Serenety's Sicherheit ging vor.
"Vielleicht. " war daher seine einzige Antwort.
Seine Mutter erkannte das es keinen Zweck hatte weiter zu fragen, also ließ sie es für's erste auf sich beruhen.

Serenety hatte sich in ihrem Zimmer eingerichtet. Sie dachte viel über Sam und seine Familie nach.
Es enttäuschte sie das er so wenig erzählt hatte und es überraschte sie wie willkommen Fremde hier waren.
Er hatte Geschwister. Und sogar einen Zwillingsbruder.
Was wohl mit seinem Vater passiert war? Und ob er noch mehr Geschwister hatte? Hatte er vielleicht doch eine Freundin?
Sie wurde verrückt in diesem Zimmer. Sie hatte viel zu viel Zeit nachzudenken und das ging in Richtungen die sie lieber nicht gehen wollte.
Also verließ sie ihr Zimmer und nahm sich vor die Stadt zu erkunden.
Doch noch bevor sie das Haus verlassen konnte traf sie auf Sam's Mutter.
"Ist alles in Ordnung? "
Serenety verbeugte sich leicht. Das war auch mal was neues,es war ungewohnt das sie diejenige war die Respekt zollen musste.
"Ja es ist alles gut, ich wollte mich nur mal in der Stadt umsehen."
Seine Mutter nickt und wünscht ihr viel Spaß.
Serenety ging. Es gefiel ihr nicht alle anzulügen,doch Sam hatte darauf bestanden.

Als sie so die Straßen entlang schlenderte fiel ihr auf das es eigentlich keine Stadt war, es war viel mehr ein großes Dorf.
Alle sahen sehr beschäftigt aus da sie für das Fest heute Abend alles vorbereiten mussten.
Alle sahen sehr fröhlich aus und sie bekam den Drang mitzumachen.
Gesagt getan, als sie fragte ob sie helfen könne wurde sie freudig empfangen.
Sie half beim basteln und dekorieren und lernte die Leute auf eine völlig andere Weise kennen, als wenn sie die Prinzessin gewesen wäre.
Diese Erfahrung war etwas völlig anderes. Es war toll. Großartig. Und sie wollte es um keinen Preis missen.

Sam hatte den größten Teil des Papierkrams fertig. Er wollte nach Serenety sehen doch sie war nicht in ihrem Zimmer also ging er zu seiner Mutter.
"Serenety? Sie ist ins Dorf gegangen."
"WAS? Alleine?"
Das konnte doch nicht wahr sein.
Wie konnte sie alleine weg gehen? Auch wenn niemand wusste wer sie war konnte es trotzdem gefährdet sein.
Sam machte sich sofort auf den Weg, er durfte keine Zeit verlieren.
Sie war leichtsinnig gewesen.
Doch auch er hatte einen Fehler gemacht. Er hätte sie nicht ohne Schutz lassen dürfen, wenn ihr was passieren würde,würde er sich das niemals verzeihen.



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