Mondprinzessin

Kapitel 27

Sam glaubte ihr kein Wort.
Er hatte schon vorher den Verdacht das sie wohl nicht ganz ehrlich war, was die mit Reise anging, doch nun hatte er die Gewissheit.
Theoretisch hätte er sie zurück in ihr Zimmer bringen müssen, doch statt dessen ließ er sie mitfahren.
Er wollte das sie mit kam auch wenn es ihm nicht passte wie sie es gemacht hatte.
Dennoch freute er sich das sie so unbedingt mit wollte.
Sie wusste das er es wusste.
Sie hatte gelogen und sein Schweigen machte ihr zu schaffen. Sie fragte sich nur warum er sie nicht einfach schnappte und bei ihrem Vater ablieferte.
Selbst als sie am Flughafen ankamen sprach er noch kein Wort. Erst als sie schon einige Zeit in der Luft waren sagte er etwas.
"Er hat es dir nicht erlaubt oder?"
"Nicht direkte. Er sagte ich dürfte nicht mit weil keine Anstandsdame dabei ist. Da hab ich Maria gefragt ob sie das machen würde."
Sam stöhnte
" Damit befassen wir uns wenn wir zurück kommen."
Er musste zugeben das das echt gut war. Im Grunde hatte sie sich an die Regeln ihres Vater gehalten.
Gott wenn er nicht genau wüsste das das echt Ärger geben wird würde er in schallendes Gelächter ausbrechen.

Nach gut Acht Stunden landeten sie endlich.
Und natürlich wurden sie erwarte.
Vor ihnen stand Sam. Nein Sekunde das konnte nicht sein.
Dieser Sam hatte etwas längere Haare und sein Lächeln war irgendwie anders,stellte Serenety fest.
Der echte Sam ging an ihr vorbei und die beiden begrüßten sich herzlich.
Das war total verwirrend.
"Du hast mir nie gesagt das du einen Zwillingsbruder hast."
Sie wollte nicht so gekränkt klingen doch es ging nicht anders.
Jetzt erst wurde ihr so richtig bewusst das sie im Grunde rein gar nichts über ihn wusste.
Sie vertraute ihm vollständig doch ihm schien es nicht so zu gehen. Das stimmte sie sehr traurig.
Sein Bruder stellte sich vor und begrüsste alle anwesenden.
Er hieß Kai und war wirklich sympathisch, ganz anders als Sam der immer so ernst war.
"Ach übrigens. Ich hab sie mitgebracht."meinte er an Sam Gewand.
Ruckartig sah Sam auf.
"Du hast sie wirklich mitgebracht?"
"Na sicher doch und sie hat dich tierisch vermisst." Kai lächelte.
"Sie?" Fragte Serenety
"Ich meine Kate."Und wirder lächelte er.
Dann traf sie die Erkenntniss. Aber natürlich hatte er eine Freundin.
Sie war darüber mehr schockiert als sie sich selber eingestehen wollte. Na das konnten ja ein super Urlaub werden.
Kai schwärmte unglaublich von Kate wie toll sie aussah, wie stark sie war und und und.
Es war als würde sich eine dunkle Wolke um Serenety ziehen.
Sie hörte schon gar nicht mehr richtig zu weil sie es einfach nicht wissen wollte.
Draussen angekommen sah sie sich um, doch sie konnte keine Frau sehen. Bestimmt saß sie im Auto und wartete.
Sie blieben vor einem Motorrad stehen.
"Darf ich vorstellen. Kate."
Verwirrt sah sie die Maschine an.
An dessen Seite der Name Kate stand. Es war eine wunderschöne Honda. In Schwarz Rot lackiert und irgendwie schien sie zu leuchten.
Und da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Er hatte die ganze Zeit von einem Motorrad gesprochen und nicht von einem Mädchen.
Erleichtert lachte sie auf.
Was war den eben passiert? Warum war es so eine Erleichterung zu erfahren das er doch keine Freundin hatte?
Sie wollte nicht weiter darüber nachdenken also verdrängte sie ihre Gedanken.
Kai schmiss Sam die Schlüssel zu.
"Darf ich mit fahren?"
Warum zum Geier wollte sie den mit ihm fahren? Weil sie sich bei ihm sicher fühlte redete sie sich ein. Selbst wenn sie auf so einer Maschine fuhren.
Sam nickte und dann stiegen sie auf.
Der Rest durfte in die wartende Limousine steigen. Und ab ging die Fahrt.

Es war ein berauschendes Gefühl so zu fahren.
Sam fuhr schnell, sehr schnell doch das machte ihr nichts aus. Im Gegenteil sie fühlte sich so frei wie noch nie in ihrem eben. Der Wind pfiff um sie herum und die Umgebung war wie ein grüner Schleier. Einfach fantastisch.
Die Fahrt war viel zu schnell zu Ende.
Und dadurch das sie so schnell gefahren sind waren sie natürlich weit vor den andern da.
Sie stiegen ab und da kam aus der Vordertür eine Frau auf sie zu. Gefolgt von ein paar Kindern.