Kapitel 41

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Im ganzen Saal war es totenstill.
Der König und auch Philipp waren entsetzt. So etwas war noch nie, niemals vorgekommen.
Constantin's Vater war völlig sprachlos über das was sie tat. Tja und Rick's Rudel hielten sich besser raus.
Irgendwann fand der König seine Sprache wieder.
"Das ist unerhört. So etwas kannst du doch nicht so einfach tun." Er war wirklich total empört. Und er hatte Angst doch das musste er unter Verschluss halten. Wenn sie sich wirklich auflehnte hatte er keine Chance.

"Das ist widerlich. Ich will nicht das du dich mit diesem Abschum auch nur irgendwie verbindest."brüllte Philipp.
Serenety stand auf und wand sich den beiden zu.
Sie war wieder sie selbst,ihre Stärke und ihr Selbstvertrauen, war zurück.
Das blieb natürlich nicht unbemerkt vor allem nicht von Kai, Marcus Rick und Constantin.
Auch Kai und Marcus waren im Saal anwesend.
Serenety legte Macht in ihre Stimme, nicht viel nur ein wenig.
"Es reicht. Ich werde nicht zulassen das du mich weiter unterdrückt."Das war an ihren Vater gerichtet.
Dann war Philipp an der Reihe.
"Und dir habe ich gesagt du sollst aufhören so über meine Freunde zu reden."
Philipp lachte gehässig.
"Freunde? Das sind keine Freunde. Der Wolf ist auf dich geprägt und dieser Vampir ist wie ein Junki nur scharf auf dein Blut. Und das nennst du Freundschaft? Nein meine Liebe das ist einfach nur widerwärtig."
Philipp machte seiner ganzen Wut Platz.
"Du bist so eingefahrenen in deiner Meinung und deinen Ansichten das du die kommenden Möglichkeiten übersiehst."
Sie gab ihm diese eine Chance, nochmal die Kurve zu bekommen. Er sollte versuchen sie zu verstehen, vielleicht war er ja doch noch zu retten.

"Möglichkeiten? Mit diesem Dreck gibt es keine Möglichkeiten. Die gehören eingesperrt und ausgerottet. Sobald wir verheiratet sind......"
"Nein."fiel sie ihm ins Wort. Er hatte also seinen weg gewählt.
"Was nein" Philipp wirkte verwirrt.
"Ich werde dich nicht heiraten. Ich kann nicht."meinte Serenety und es lag tatsächlich bedauern in ihrer Stimme. Nun hatte sie nur noch eine Wahl.
"Und ob du kannst."Philipp bebte vor Zorn.
"Nein kann ich nicht. Philipp ich liebe dich nicht. Ich habe mich in Sam verliebt." Es tat gut es endlich mal gesagt zu haben und sie bereute es nicht.

Philipp sah Rot. Er wollte den Teil ihrer Macht der mit der Ehe ihm übertragen werden würde. Damit wären er mächtiger als jeder vor ihm.
"Du wirst mich heiraten, ob es dir gefällt oder nicht."
Serenety hatte Mitleid mit ihm obwohl sie allem Grund hatte ebenfalls wütend zu sein.

Philipp sammelte all seine Macht und schleuderte sie gegen Serenety. Er wollte sie verletzen ihr zeigen wer hier das sagen hatte.
Doch er sollte sich irren, Serenety braucht nur eine Hand Bewegung um seinen Angriff abzuwehren.
Wie war das möglich? Wie konnte sie seinen Angriff so einfach abwehren das war unmöglich. Wieso war sie so stark?
"Es ist an der Zeit das du lernst dich und deine Mitmenschen so zu akzeptieren wie sie sind."
Sie konzentrierte sich auf Philipp und nur auf ihn. Alles um sie herrum geriet in Vergessenheit.
Ihr Macht strömte durch sie hindurch auf Philipp zu. Umhüllte ihn und drang in ihn ein.
"Philipp. Es tut mit leid das es so enden muss. Doch du solltest zurück ins Licht kommen wenn du gelernt hast andere zu lieben wie sie nun mal sind. Ich wünsche das es dir bald klar wird, das tuhe ich wirklich. Doch bis dahin bist du in der Dunkelheit deines eigenen Herzens gefangen."

Eine einsame Träne lief ihr die Wange herunter. Sie hoffte das er seinen Weg finden würde und wieder zu diesem netten kleinen jungen werden würde den sie damals so geliebt hatte.
Philipp sackte in sich zusammen,seine Augen blickten völlig leer.
Sie hatten ihn in seine eigene Dunkelheit eingesperrt.

Plötzlich gab es einen Lichtblitz und im nächsten Moment stand die Königin neben dem Thron.
"Gesprochen wie eine wahre Königin meine Liebe Tochter."
Ihre Stimme hallte durch den ganzen Saal. Sie klan irgendwie komisch. So nachhallend. Und wen man genau hinsah war die Königin durchscheinend. Sie war ihr Geist.

Serenety und ihr Vater waren fassungslos. Dort stand sie. Egal ob Geist oder nicht sie war so schön wie immer und wirkte auch genauso hoheitsvoll.
"Mutter?" Serenety konnte es kaum fassen.
Auch alle Anwesenden versanken in Schweigen. Diese Königin war die Beste gewesen die sie je hatten und es war ein hoher Verlust gewesen sie verloren zu haben. Alle lauschten ihren Worten.
"Meine liebe Tochter. Du warst so stark, die ganzen Jahre über. So aufopfernd. Heute hast du bewiesen das du eine wahre Königin bist."
Sie sah Serenety liebevoll an dann schloss sie ihre Augen und hob die Hände.
Serenety fing an zu leuchten. So silbern wie der Mond. Und auch genauso intensiv. Für einen kurzen Moment waren alle geblendet.

MondprinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt