Kapitel 40

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Mit einem lauten Knall sprang auf einmal die Tür zum Saal auf. Herein kam das Oberhaupt der Vampire gefolgt von einem völlig fehl am Platz wirkenden Diener.
"Was ist den heute nur los? Was wollt ihr?" Der König war sichtlich verstimmt.
Erst jetzt sah man das er nicht alleine gekommen ist, ihm folgten zwei seiner Leute und die trugen jemanden in der Mitte.
"Was los ist? Seht euch an was eure Tochter meinem Sohn angetan hat." Auch er war zornig.
Er zeigte auf das Elend zwischen seinen beiden Begleiterin.
Das sollte Constantin sein. Unmöglich.
"Meine Tochter?Was soll sie damit zu tun haben?"der König hatte eine schlimme Befürchtung. Und diese sollte sich auch bewahrheiten.

"Er hat ihr Blut getrunken. Und seitdem kann er nichts anderes bei sich behalten. Er ist ihr seither verpflichtet und was macht sie? Sie lässt ihn einfach so sterben."
Serenety sah Constantin an oder das was von ihm übrig geblieben war.
Sie konnte sich nicht daran erinnern das er von ihrem Blut getrunken hätte.
Und wieso war sie für seinen Zustand verantwortlich? Er sah schlecht aus. Abgemagert, das Gesicht eingefallen. Er sah aus wie ein Schatten seiner selbst.
Wieder rührte sich was in Serenety doch dieses mal konnte sie es nicht ignorieren.
Und dann fiel es ihr ein, es musste passiert sein als Constantin sie gerettet hatte.

Er hatte sie gerettet, und auch Rick hat ihr immer bei gestanden.
Wenn ihr auch ihr eigenes Leben egal war, das von ihnen nicht.
"Was passiert mit ihm?"
Ihre Stimme klang brüchig und rau weil sie schon so lange still gewesen war.
Sie verstand nicht was ihr Blut damit zu tun haben sollte das es ihm so schlecht ging.
Machten ihr Blut ihn etwa krank? Sie musste es wissen.
"Da er einmal das Königsblut getrunken hat, hat sich sein Körper umgestellt. Er kann ohne das Blut des Königshauses nicht weiter existieren."erklärte Constantin's Vater.

Das hatte sie nicht gewusst. Woher auch. Und Constantin, er hatte das alles mit keinem Wort erwähnt.
Auch Rick hatte nichts gesagt.
Sie sah ihn an und dann fiel ihr der gestrige Vorfall wieder ein.
Oh Gott was hatte sie nur getan?
Sie war total selbstsüchtig gewesen. Hatte nur sich und ihre Probleme gesehen und sich nicht um die anderen gekümmert.
Wie sollte sie so eine gute Königin aus ihr werden.
Sie musste was ändern und zwar sofort.

Sie ging zu Constantin und kniete sich hin damit sie auf Augenhöhe waren.
Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und hob ihn an so das er sie ansehen musste.
"Das ist passiert als du mich getretet hast oder?"
"Ja"
"Warum hast du den nichts gesagt verdammt nochmal."
In ihrer Stimme lag etwas Ärger.
Sie fühlte wieder.
Und auch wenn es schmerzte, war es gut so. Nur wenn sie Gefühle zuließ konnte sie ihr Volk gut regieren.

Constantin sammelte all seine Kraft für die Antwort.
Man das alles hatte ihn sehr viel schneller fertig gemacht als er gedacht hätte.
"Ich wollte nicht das du dich mir gegenüber Verpflichtete fühlst. Und ich wollte auch nicht das du die Schuld auf dich nimmst." Gott er war so schwach. Er konnte nicht mal mehr weiter sprechen.

Seine Worte waren der letzte Schlüssel. Die Dunkelheit in ihr hatte sich verzogen und sie sah endlich wieder klar.
Sie sah alles und sie Begriff jetzt auch endlich alles.
Sie verstand was mit Rick und ihr passiert war, und was Constantin wiederfahren würde. Sie erkannte was ihr Vater von ihr wollte und warum Philipp sie so unbedingt heiraten wollte. Doch eines wusste sie ganz sicher, sie liebte Sam. Egal ob er sie auch liebte oder nicht daran konnte sie nichts ändern.
Und das gab ihr Kraft.
Was sie vorher geschwächt hatte, verlie ihr nun den Mut das alles hier wieder in die richtihe Ordnung zu bringen.
Und mit Constantin machte sie den Anfang. Sie reichte ihm ihr Handgelenk.
Er sah sie gequält an.
"Serenety Nein,das geht nicht."
"Und ob das geht. Ich will nicht das du stirbst,schließlich sind wir freunde."

Sie zwinkerte. Nun war sie wieder die, die sie vorher war, endlich.
"Was tust du da?"dröhnte der König.
"Ich tuhe das was ICH für richtig halte."antwortete sie.
Und bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte biss Constantin zu.
Es tat kaum weh stellte Serenety fest. Constantin sah innerhalb von Sekunden besser aus. Er trank nicht viel doch für ihn genug damit er wieder der alte war.


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