Kapitel 29

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Er fand sie recht schnell.
Sie war voll auf damit beschäftigt das Dorf mit zu schmücken. Sie lachte und wirkte wie eine von ihnen.
Ohne Vorbehalte hatten seine Leute sie in ihrer Mitte aufgenommen und sie schien sich wohl zu fühlen.
Sie so zu sehen machte ihn glücklich. Viel zu glücklich musste er feststellen. Sie war so anders als er am Anfang gedacht hatte.
Niemals wäre er auf den Gedanken gekommen sich mit ihr an zu Freunden, doch sie hatte ihn total in ihren Bann gezogen, mit ihrer Art einfach alles so zu akzeptieren wie es nun mal ist.
Nie war sie arrogant oder überheblich oder voreingenommen.
Er liebte sie. Langsam aber sicher hatte er sich in sie verliebt ohne es selbst mitzubekommen.
Mit einem lächeln ging er zu ihr.
Als sie ihn sah, strahlte sie ihn an.
Auch Sam half nun mit bei den Vorbereitungen und später gingen sie dann zusammen zurück um sich für den Abend umzuziehen.

Vormittags im Schloss des Mondes, ist Serenety's verschwinden endlich aufgefallen.
Der König hatte ihre Nachricht gefunden.
Er war so wütend wie selten in seinem Leben. Sie hatte sich einfach davon geschlichen und Sam hatte das ganze auch noch zugelassen. Das durfte auf keinen Fall herauskommen. Die Konsequenzen wären fatal.
Er gab Philipp dn Auftrag zu zurück zu holen, egal um welchen Preis.
So etwas konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Sie würde fürchterlich bestraft werden wenn sie zurück kam.

Die Jungs warteten unten auf Serenety und Maria. Frauen brauchten eben immer etwas länger.
Und dann war es so weit, Serenety kam die Treppe runter.
Sie sah umwerfend aus. Sam konnte nicht anders als warm zu lächeln.
Seit er erkannt hatte das er in sie verliebt war sah er sie mit ganz anderen Augen.
Doch nicht nur ihm fiel ihre Schönheit auf, auch Kai war nicht blind und sie brachte sein Herz zum schneller schlagen.

Das Fest war in vollem Gange. Alle tanzten und lachten, assen und tranken.
Niemand war hier etwas besonderes alle waren gleich.
Dieses Fest war ganz anders als alle Feste die Serenety je erlebt hatte.
Sie fühlte sich wie eine von ihnen. Sie vergaß ihre Sorgen und Probleme und hatte einfach nur Spaß.
Das war genau das was sie wollte, so sein wie alle. Freier als jetzt konnte sie sich gar nicht fühlen.

Und den anderen schien es genau so zu gehen. Rick hatte riesigen Spaß, vor allem mit den Kindern. Niemand lachte ihn aus oder sah ihn herablassend an, so wie es sonst immer alle Taten.
Und auch Constantin schien aufzutauen. Sein Gesicht war nicht mehr so düster und er unterhielt sich mit anderen ohne das er gleich verurteilt wurde.

Ganz plötzlich kam Unruhe in die Menge und die rührte daher das auf einmal jede Menge Autos vorfuhren und die Feierlichkeiten unterbrachen.
Die Autos hielten mitten im größten Getümmel und es stiegen über ein dutzend Wachen aus.
Serenety erkannte sofort das es die Wachen aus ihrem Schloss waren. Und auch Sam erkannte sie.
Als letztes stieg Philipp aus und Serenety stockte der Atem.

Es war toten still geworden auf dem Platz und alle sahen die neu Ankömlinge an.
Serenety war enttäuscht, sie hätte gedacht das es später auffallen würde das sie nicht da war.
Sie hatte zwar damit gerechnet das ihr Vater jemanden nachschicken würde doch das er gleich so übertreiben würde war ihr nichr klar gewesen.
Philipp ließ den Blick über die Menge schweifen und dann erblickte er sie.
Er ging durch die Menge und ihm wurde schnell Platz gemacht.
Den natürlich wurde er vom allen erkannt. Er hatte sich die Jahre über nicht versteckt sondern sich der Welt gezeigt.
"Ich soll dich mit nach hause nehmen. Dein Vater ist unglaublich wütend und ihm ist es egal wie ich dich nach Hause schaffe."
Seine Stimme klang herausfordernd.
"Ich will noch nicht nach Hause. Ich habe seine Regeln nicht gebrochen. Ich habe eine Anstandsdame also droht keine Gefahr."
Sie wusste das sie trotzig wirkte doch das war ihr egal.
Sie liebte es hier zu sein und wollte auf keinen Fall jetzt schon gehen.
"Es ist mir völlig egal was du willst. Du wirst auf gar keinen Fall hier bei diesem Abschaum bleiben." Richtiger Ekel lag in seiner Stimme.
Es machte Serenety wütend das er diese Leute beleidigte.
" Sie sind kein Abschaum. Im Gegenteil sie sind sehr nette und offen herzige Menschen. Und ich lasse nicht zu das du sie beleidigst."
Es passte ihr nicht das er sich hier so aufführte. Diese Leute waren wirklich sehr nett und Serenety würde für sie einstehen. Philipp oder sie waren nicht besser nur weil sie königliches Blut hatten.

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