Kapitel 35

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"Was ist jetzt schon wieder." Sam's Geduld war am Ende.
Was gerade passiert war hatte ihn noch wütender gemacht als das Verhalten seines Bruders. Sie hatte an dieses Schwein gedacht. Es machte ihn rasend.
Als seine Mutter rein kam bemerkte sie sofort die Hitze im Raum.
Sie wusste das das von Sam ausging. Es war ungewöhnlich das er seine Fähigkeiten nicht unter Kontrolle hatte. Und das was sie ihm jetzt sagen würde, würde es nicht besser machen.

"Ich wollte dir nur mitteilten, das Kai sich vorhin mit Serenety verlobt hat."
"WAS?"
Für einen Moment sah er Rot.
Seine Kraft entlud sich in einer gewaltigen Druck Welle. Seine Mutter wurde zu Boden geworfen und das ganze Haus erzittert so stark das nichts mehr an seinem Platz blieb.

Serenety war gerade auf der Treppe als auch sie die Druck Welle erwischte. Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte über das Gelände.

"Was zum Henker war das den?" Rick rappelte sich wieder hoch den auch ihn hatte die Druck Welle von den Füßen gerissen.
"Das war Sam."
Antwortet Constantin.
Er erkannte die Signatur und konnte es daher zuordnen. Doch er war überrascht das sowas überhaupt nötig war.
Er konnte sich nicht daran erinnern jemals gespürt zu haben das Sam so viel Kraft auf einmal los ließ.
"Sam?" Rick war erstaunt.
"Ja er war's. Vergiss nicht er ist hier das Ober...."
Constantin stieg ein Geruch in die Nase.
"Riechst du das?"Fragte er.
"Was den?" Rick konnte nichts riechen aber Constantin's Nase war auch empfindlicher als seine.
"Es riecht nach... Blut."

Er rannte los und Rick hinter ihm her.
Constantin fand schnell die Quelle.
Geschockt blieb er abrupt stehen, so dass Rick fast in ihn hinein gelaufen wäre.
"Was..."
Und dann sah er es auch.

Serenety ist vom Gelände gefallen genau auf den Tisch darunter.
Die glasplatte lag in Trümmern und eins der Tischbeine steckte in ihrer Brust.
Rick war in Sekundenbruchteilen bei ihr. Constantin dagegen blieb stock steif stehen.
Es war so das alle Vampiere sozusagen auf das Blut des Königshauses gepolt waren.
Wenn sie es rochen, konnten sie nicht wiederstehen, sie mussten es trinken. Wenn sie es aber tranken war es so das sie kein anders Blut mehr vertragen konnten.
Was bedeutete das sie ohne die Gnade des Königshauses sterben würden.
Constantin wusste das doch das war nicht der Grund warum er sich zurück hielt. Er tat es weil sie seine Freundin war.

Er fing an zu schwitzen und seine Zähne kamen aus seinem Kiefer. Doch er musste Rick helfen. Gerade als sie Serenety das Tischbein herausgezogen kam eine Dienerin vorbei.
Als sie das ganze Blut sah fing sie an zu schreien.
Wenige Sekunden später tauchten aus allen Richtungen die Familienmitglieder auf.
Als Sam in den Flur kam erfasste er sofort die Situation.
Constantin stand wieder bewegungslos da.
Er musste alle Kraft darauf verwenden sich zusammen zu reißen. Doch es ging nicht mehr. Sein Kiefer schmerzte und jede Zelle seines Körpers verlangte nach dem Blut.
"Haltet den Vampir. Er darf nicht ans Blut."schrie Sam.
Kai und Marcus reagierten sofort ohne Fragen zu stellen. Keine Sekunde zu früh packten sie Constantin als er die Kontrolle verlor. Er rastete völlig aus. Er wollte um jeden Preis dieses Blut.
Nur mit Mühe schaffen es die beiden ihn festzuhalten.

Sam war bei Serenety. Er sah das ganze Blut,es war verdammt viel Blut, zu viel.
Sam bekam Panik.
"Warum heilt es nicht?" Fragte Rick verzweifelt.
"Der Blut Verlust ist zu hoch."
Oh Gott wenn sie nicht sofort was unternahmen würde sie sterben.
Sam's Hirn arbeitete auf Hochtouren.
Es gab nur eine Möglichkeit.
Er ging zu Constantin.
Dieser war wie ein wildes Tier. Er kämpft immer noch gegen die beiden.
Sam packte ihn
"Constantin. CONSTANTIN. Sieh mich an."
Er sah ihn an doch es lag kaum etwas menschliches in seinem Blick.
"Sie wird sterben. Du musst ihr helfen." Sam's Stimme hatte etwas flehendes.
Constantin warf einen Blick auf Serenety.
"Sie Ist unsere Freundin. Sie Ist DEINE Freundin."

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis Constantin reagierte. Er erinnerte sich.
Sie war immer gut zu ihm gewesen. Sie war der liebste Mensch den er kannte. Sie hatte ihn akzeptiert wie er war. Sie hatte nie das Monster in ihm gesehen sondern immer nur einen Freund. Und sie war auch seine Freundin.
Mit der Erinnerung kam auch seie Menschlichkeit zurück.
Es war übermenschlich das er sich gegen seine Instinkte stellte, doch er schaffte es.
Seine Augen wurden normal und seine Zähne gingen zurück in den Kiefer.
Er hatte es geschafft. Doch jetzt zählte jede Sekunde.

MondprinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt