Kapitel 38

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Seine Lippen waren weich und warm und der Kuss war sehr sanft.
Doch sie fühlte nichts. Gar nichts.
Kai ließ von ihr ab. Und flüsterte ihr ins Ohr.
"Wenn du es willst kann ich sein wie er."
Serenety konnte nicht anders sie sah zu Sam rüber. Sein Gesicht zeigte keine einzige Regung.
In diesem Moment passierte etwas in ihrem Inneren. Ganz tief in ihr drin. Es fühlte sich an als wäre etwas zerbrochen. Doch es war egal, alles war egal. Sie verließ die Tanzfläche und kurz danach auch die Feier.
Für Serenety stand fest das sie sich auf Kai's Angebot nicht einlassen konnte. Sie wollte Sam. Er sie aber nicht, im Gegenteil er hatte genug von ihr also schickte er ihr seine Brüder mit nach Hause.

Sie ging als noch alle schliefen. Es war besser so.
Logischerweise folgen ihr ihre Freunde als auffiel das sie weg war.
Nur Sam blieb zurück. Auch ihm ging es nicht wirklich gut.
Er hatte sie verletzt und nun ließ er sie im Stich weil er feige war. Und obwohl er sie liebte überließ er sie seinem Bruder.

Serenety stand vor ihrem Vater. Sie hatte keine Ahnung wie lange er sie schon anschrie und es war ihr auch egal.
Sie hörte gar nicht richtig zu. Sie tat nichts weiter als zu nicken und zwischendurch " Ja Vater." Zu sagen.
Sie gab ihm recht wobei auch immer und sagte sie würde alle seine Anweisung befolgen.
Sie sollte sich bei Philipp entschuldigen, denn was sie ihm angetan hatte war sehr schlimm gewesen und sie sollte von jetzt an bis zu ihrer Hochzeit auf ihrem Zimmer verbringen.
Sie fügte sich.
Dem König kam es komisch vor das sie so fügsam war. Was auch immer in diesem Dorf passiert war es hatte sie verändert und das fand der König sehr gut. Den so wie sie jetzt war machte sie sicher keine Schwierigkeiten mehr.

Sie verließ ihr Zimmer nicht. Vor ihrer Tür standen Wachen.
Zwei Wochen zogen ins Land ohne das sich etwas änderte.
Ein kurzer Funken von Enttäuschung blitze in ihr auf weil keiner ihrer Freund sie besuchte.
Doch auch das hatte sie schnell vergessen. Sie bekam nicht mal Kai oder Marcus zu Gesicht.
Sie Ist jedoch in ein so tiefes Loch gefallen das ihr das alles nichts ausmachte. Sie wollte einfach nur ihre Ruhe haben.

Eines Tages wollte ihr Vater mit ihr sprechen.
Die Wachen brachten sie zu ihm.
Auf dem Weg dahin bekam Kai sie endlich zu fassen.
"Ser... "
Als er sie sah verschlug es ihm die Sprache.
Seit sie hier angekommen waren hatten weder Kai noch Marcus sie einmal gesehen weil der König es nicht zugelassen hatte.
Doch was er nun sah schockierte ihn zutiefst. Die hatte stark abgenommen und sie war sehr blass.
Doch am schlimmsten waren ihre Augen. Vorher waren sie voller Leben und Freude gewesen doch jetzt waren sie leer. Es war als hätte sie keine Seele mehr.
Serenety ging weiter. Ihn zu reagieren.
Bei ihrem Vater angekommen gab er ihr weitere Anweisungen.
Sie sollte nicht mehr im die Schule gehen und sich endlich der Öffentlichkeit zeigen.
Dann würde sie Philipp heiraten und ihre Freunde sollte sie auch vergessen.
Sie sagte nur "Ja Vater."
Da sie sich so kooperativ zeigte erlaubte ihr Vater ihr wieder mehr Freiheiten.
Sie durfte ihr Zimmer wieder verlassen.
Die Wachen vor ihrer Tür waren verschwunden und Kai und Marcus waren nun wieder für sie zuständig.
So sehr sie es auch versuchten Serenety sprach kein Wort.

Ohne es jemandem zu sagen hatte Markus Sam angerufen und ihm erzählt was hier los war. Sam jedoch hatte einfach aufgelegt.
Die Nacht brach an. Es war ein wunderschöner Vollmond am Himmel.
Normalerweise hatte sie dieser Anblick immer erfreut doch sie fühlte nichts.
Und sie wollte auch nichts fühlen den das würde nur Schmerzen bedeuten. Doch sie konnte all dem ein Ende machen und sie wisst auch wie.
Sie verließ iht Zimmer und sofort waren die beiden zur Stelle. Auf Fragen antwortete sie nicht, sie ging einfach weiter.
Nach draussen auf das Feld, welches ans Schloss angrenzte.
Was konnten die beiden schon tun außer ihr zu folgen und aufzupassen.

Sie stand da mitten auf dem Feld. Jetzt würde sie tun was sie tun musste.
Sie stellte eine geistige Verbindung zu Rick her.

Rick hatte sich verwandelt.
Natürlich es war ja auch Vollmond. Er würde sich immer zu Vollmond verwandeln, solange der Fluch nicht gebrochen wurde.
Und er konnte den Fluch nur brechen wenn er seine Auserwählte fand. Das ging allen Werwölfen so.

MondprinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt