Solange ein Werwolf sich aufgrund des Vollmondes verwandelte wurde er getrieben durch seine Instinkte. Daher wurden sie immer eingesperrt.
So erging es auch Rick, doch plötzlich hob er den Kopf.
Etwas rief nach ihm. Nein nitcht etwas,jemand.
Er musste diesem Ruf folgen, um jeden Preis.
Er befreite sich aus seiner Zelle. Na ja er legte sie eigendlich in Schutt und Asche und niemand konnte ihn aufhalten.
Nicht mal seine Familie schaffte es ihn zurück zu halten.Sie stand noch immer da. Jeder Versuch den Kai unternahm um mit ihr zu reden schlug fehl.
Sie war einfach nicht mehr sie selbst.
Er wusste nicht was sie war, aber auf keinen Fall das Mädchen das er kennen gelernt hatte.
Ratlos sah er Marcus an doch auch er hatte keine Ahnung was man tun könnte. Also ließen sie sie stehen. Blieben aber bei ihr.
Es verging einiges an Zeit.
"Hörst du das?"Fragte Marcus auf einmal.
Ja auch Kai hörte was, er konnte das Geräusch nur nicht zuordnen.
Keine Sekunde später stand plötzlich ein riesiger Wolf auf dem Feld. Er stand Serenety genau gegenüber. Wo war der her gekommen?
Kai wollte sofort los stürmen doch Marcus hielt ihn zurück.
"Warte. Ich glaube das ist Rick."
Und damit hatte er Recht.Seine Zähne waren gefletscht. Und er ragte bedrohlich über Serenety auf.
"Du bist gekommen." Meinte sie geistig zu ihm.
Es sah aus als würde der Wolf nicken.
"Dann Tu was ich dir befehle. Töte mich...."
Es passierte alles so schnell das weder Kai noch Marcus eingreifen konnten.
Rick tat wie ihm befohlen wurde und setzte zum Angriff an.
Doch er hielt sich zurück.
"Töte mich hab ich gesagt." Ihre Stimme klang so kalt, so leblos. Sowas hatte Kai noch nie gehört. Sie hätten eingreifen müssen doch weder er noch Marcus taten etwas.Rick zitterte. In seinem Inneren fand ein Kampf statt. Er wollte tun was sie ihm sagte sein Instinkt drängte ihn dazu. Doch als er sie sah, wie sie da stand und wie verzweifelt sie aussah wollte ein Teil von ihm sie einfach nur trösten. Sein menschlicher Teil.
Das Tier in ihm war stark sehr stark. Es bereitete ihm körperliche Schmerzen ihrem Befehl nicht zu folgen. Es zerriss ihn beinahe.Nach einer gefühlten Ewigkeit und all seiner Kraft schaffte er es jedoch den Befehl nicht zu befolgen.
"Du sollst meine Befehle befolgen du dummes Tier." Ihre Stimme war nur ein schluchzen. Es war ihr letzter Versuch. Zu mehr hatte so keine Kraft.
Und das gab den letzten Anstoss den Rick brauchte.
Seine menschliche Seite gewann und er verwandelte sich zurück.
Völlig erschöpft brach er kniend vor ihr zusammen.
"Ich kann das nicht." Erklärte Rick.Das war ihr letzter Ausweg gewesen. Nun war sie endgültig in diesem Leben gefangen. Einem Leben ohne liebe,Freude oder Licht.
Sie brach weinend zusammen.
Tja Rick hatte seine Auserwählte gefunden.
Da er ihren Befehl nicht befolgt hat und seine Menschlichkeit zurück gewonnen hatte war er nun auf Serenety geprägt. So fühlte es sich also an, dachte Rick.
Er war mit ihr verbunden, fühlte was sie fühlte.
Und sie lid. Erst jetzt wurde ihm klar wie groß ihr Leid eigendlich war. Er hätte nicht gedacht das ein einzelner Menschen so viel Trauer in sich tragen konnte. Und er lid mit ihr. Jede Faser seines Körpers fing an zu schmerzen.
"Ihr müsst sie zurück bringen."mehr konnte er nicht sagen.Die beiden hatten überhaupt keine Ahnung was hier gerade passiert war doch das einzige was zählte war das Serenety unverletzt war.
Jedenfalls körperlich. Was den rest betraf, nun ja es schien hoffnungslos.Am nächsten Tag sollte Serenety wieder zu ihrem Vater und sie sollte sich schick anziehen da es an der Zeit war die Verlobung zu bestätigen.
Sie stand vor ihrem Vater und war nichts weiter als eine leere Hülle. Es war als wäre sie gar nicht hier.
"Und wie lautet deine Antwort Tochter?"
Ob sie geantwortet hätte oder nicht weiß niemand denn sie wurden von einem der Diener unterbrochen.
"Euer Majestät. Das Oberhaupt der Werwölfe ist hier und bittet um eine Audienz. Er sagte es sei von äußerster Wichtigkeit und unaufschiebbar."
Der König seufzte. Immer kam etwas dazwischen.
"Na gut wenn es wirklich so dringend ist."
Es schien als würde das ganze Rudel eintreten.
Das Oberhaupt verbeugte sich und erzählte dann ohne umschweife was in der Nacht passiert war.
Der König war völlig entsetzt.
"Das ist unmöglich. Noch nie ist ein Werwolf auf jemandem vom Königshaus geprägt worden." Von dem Selbstmord versuch sprach keiner.
"Aber nun ist es so und wir können nichts daran ändern." Rick's Vater nahm das ganze ziemlich locker.Serenety sah Rick und seine Familie und sie hörte auch was sie sagten. Doch sie begriff nichts von alledem. Irgendwo tief in ihrem inneren regte sich etwas doch sie ignorierte es.
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Mondprinzessin
FantasíaSie Ist Die Prinzessin Des Mondreiches Doch Eigendlich Will Sie nur eine normale Schülerin sein. Am Anfang scheint es tatsächlich zu funktionieren Doch ihr Blut und ihr Erbe sind stärker.