Liebe auf Umwegen♡ أحبك

Kapitel 41 Nur geredet

Ilyass konnte echt ein Feuerwerk Gefühle in mir erwecken und er war der Einzige, der das konnte. Ich stand von meinem Bett auf und verließ mein Zimmer, ich entschied mich dazu etwas spazieren zu gehen und sagte meinem Vater Bescheid. Er wollte erst nicht, dass ich gehe, jedoch änderte er seine Meinung dann schnell und ich durfte rausgehen. Ich lief nur eine Runde um den Block, da ich mich hier noch garnicht auskannte. Bei meiner Dummheit schaffte ich es aber trotzdem mich irgendwie zu verlaufen. Ich lief die ganze Zeit nur im Kreis herum und fand unsere Straße nicht mehr. Ich entschied mich dazu eine Frau nach dem Weg zu fragen und zu meinem Glück wusste sie auch wo ich lang musste. Ich bedankte mich ganz herzlich bei ihr und lief dann zurück nach Hause. Ich lief auf unsere Haustür zu, als diese sich plötzlich öffnete und Ilyass davor stand. Er grinste mich wieder so komisch an. "Wo warst du?", fragte er dann. "Nur etwas spazieren!" antwortete ich kanpp. Ilyass nickte nur und guckte mich kritisch an. "Und warum so lange?", hakte er nach. "Bist du mein Vater?", gab ich zickig von mir, da ich solche Fragereien echt nicht leiden konnte.

Er hob schützend seine Hände und sagte dann nur "Sorry, du Model!" und fing, wie erwartet, an zu lachen. Ich schüttelte nur meinen Kopf und lief an ihm vorbei. Ibrahim kam gerade die Treppen runter und et war wirklich perfekt gestylt, aber wieso? "Wohin geht ihr?", fragte ich nach, doch ich bekam keine Antwort von meinem Bruder, stattdessen nur ein blödes Grinsen. Ich schüttelte erneut den Kopf und ging in mein Zimmer, dort nahm ich meinen Quran und lief dann anschließend in unseren Garten, wo meine Schwestern schon spielten. Ich setzte mich in den Schatten des alten Baumes und fing an Quran zu lesen. Eine schönere Atmosphäre hätte es dafür nicht geben können! Meine Schwestern gesellten sich zu mir und ich rezitierte auch für sie mit. Es beruhigte sie echt sehr, was ich auch bemerkte.

Nach einer kurzen Zeit kamen mein Vater und meine Stiefmutter auch in den Garten, um das schöne Wetter zu genießen. Sie setzten sich auf die kleine Bank. Ich stand darauf hin auf und ging zu meinem Vater, um ihn auszufragen. "Baba, was hat Ilyass dir vorhin gesagt?", fragte ich während ich seine Schultern versuchte zu massieren, obwohl ich das garnicht konnte.
Er fing an zu lachen und sagte dann "Du bist echt so berechenbar. Wir haben nur normal miteinander geredet." Ich verdrehte innerlich meine Augen, "Ich hab gefragt worüber ihr geredet habt.", sagte ich dann und versuchte dabei wie ein kleines Kind zu klingen. "Du bist echt neugierig mein Kind. Wir haben über Männerthemen gesprochen. Ich erzähle dir später Details. In shaa Allah.", sagte er dann strikt und ich wusste es würde keinen Sinn machen, ihm zu widersprechen.

Am Abend war Ibrahim immer noch nicht zurück gekommen und ich entschied mich dazu, ihn anzurufen, jedoch ging nur seine Mailbox ran, toll. Ich machte mich Bettfertig und legte mich anschließend auf mein Bett, bis meine Tür aufging und mein Vater herein kam. Er setzte sich an mein Bett und ich richtete mich auch auf. "Du wolltest wissen, was Ilyass mit mir besprochen hat.", fing er an und ich nickte nur. "Also er hat lange und intensiv mit mir geredet, teilweise auch über dich, und er hat mich gefragt, ob ich dich ihm versprechen könnte, damit niemand anderes dich heiratet. Ich hab ihm keine 100%ige Antwort geben können, da ich dich ja auch erst fragen muss, aber er möchte halt am besten zu erst eine nikkah, damit alles auf halal Basis beginnt. Er sagte auch es wäre für ihn in Ordnung, wenn du bis zu eurer großen Hochzeitsfeier noch bei mir wohnst, weil er dich nicht sofort von mir weg nehmen will, also aus Respekt mir gegenüber möchte er das nicht. Er wollte jetzt auch zu Ayub und Umar, um nach deren 'Erlaubnis' zu fragen, ob es auch für sie in Ordnung ist. Jetzt ist kommt aber die alles entscheidende Frage meine Tochter, möchtest du überhaupt?", fügte er dann hinzu. Ich fühlte mich überfordert und spürte wie mir innerlich heiß wurde. Ich konnte einfach keinen Ton rausbringen, da ich innerlich auch hin und her gerissen war. Ich wollte eigentlich, aber das konnte ich doch so nicht sagen. Was würde mein Vater dann von mir denken?