Das Badewasser war heiß und brannte auf meiner Haut, jedoch sehr angenehm wenn man meine knappe Bekleidung, in Form eines Hemdes, erfasst hatte.
Ich streifte meine Kleider ab und glitt hinein, ich seufzte und sank tiefer ein. Meine braun gelockten Haare wurden im Wasser glatt und dunkler.
Kurze Zeit später wurde auf einmal die Tür aufgemacht. Vor Schreck krallte ich meine Hände in meine Seiten um meine nackte Haut zu verdecken.
"Beruhige dich, Eden!"
Luke stand in der Tür und schloss sie hinter sich.
"Was machst du hier?!", ich wurde feuerrot und drehte ihm meinen Rücken zu.
"Ich will baden."
"Was?!"
Luke zog sein Longsleeve aus und knöpfte die Hose auf. Er zog die Hose herunter und schob die Socken ab.
"Ich lasse die Boxershorts an."
"Nein! Geh raus! Bitte!"
Luke stieg in die Wanne und setzte sich hinein. Seine Arme schlossen sich um meine Taille unter dem Wasser und zog mich an sich. Ich protestierte und strampelte so sehr, dass das Wasser über den Wannenrand spritzte. Luke klemmte mich zwischen seine Beine ein und drückte mich an sich.
"Und überhaupt kenne ich das alles doch schon", er legte seinen Kopf auf mein Schulterblatt und linste auf meinen Körper. Mein Gesicht brannte und ich wollte sein Gesicht oder seine Handgelenke packen, aber er schaffte es meinen Kopf zuerst zu drehen.
"Was?", seine braunen Augen leuchteten mir entgegen. Er senkte seinen Kopf und küsste mich. Leicht und sacht und leidenschaftlich. Es war schön. Wirklich schön.
Nach dem Kuss kuschelte ich mich an seine Brust und drückte seine Hand.
"Ich weiß, dass es schwer für dich ist, dass du es nicht verstehst, aber bitte bleib bei mir. Du ziehst dich von mir zurück, Eden, ich weiß nicht ob ich das aushalten kann. Nein, eigentlich weiß ich es, ohne dich werde ich es nicht schaffen", seine Augen funkelten mir entgegen, traurig, fast schon verletzt und in mir wurde alles kalt.
"Luke, Baby, ich würde dich niemals verlassen. Nie. Selbst dann nicht, wenn mir alles zu viel wird", ich lehnte mich vor und küsste ihn nochmal.
"Ich liebe dich Luke", meine Finger strichen über seine Lippen, liebkosten seine Wangenkochen und strichen über die kleinen Stoppeln die an seinem Kinn wuchsen.
"Und ich liebe dich Eden", sagte Luke, nahm meine Hand und küsste sie. Dann blickte er auf und unsere Lippen fanden wie von selbst zu einander.Und wieder wachte ich in Lukes Bett auf, auch wenn es dieses Mal, tiefste Nacht war. Verschwitzt schlug ich die Decke um und wischte mir die Haare von meinem verklebten Nacken. Das Licht des Mondes erhellte das Zimmer geringfügig und das sanfte gleichmäßige Atmen von Luke neben mir, ließ den Alptraum zur Wirklichkeit werden.
Der Alptraum handelte von Luke, davon dass sein Herz schwarz wurde, abstarb und den Körper im Stich ließ.
Ich hatte geträumt, dass ich alles mitansehen konnte, sogar musste. Ich sah wie sein Herz zuerst stockte, stolperte und dann von innen nach außen schwarz wurde und diese Schwärze auch auf die Venen und Aterien überging.
Mir wurde schlecht und ich hielt mir den Mund zu um nicht zu schluchzen oder zu schreien und Luke damit zu wecken.
Hinter mir raschelte es und ich sah, wie Luke sich zu mir umdrehte und tief seufzte.
Eine Träne rollte meine Wange herunter und ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich meine Beine wieder ins Bett schwang und mich unter die Decke schob.
Sanft strich ich Luke sein blondes Haar aus den Augen, er seufzte nochmal und seine Hände zogen mich zu sich, dann drehte er sich auf den Rücken und ich lag an seine Brust geschmiegt.
Mein Hand legte sich auf sein schlagendes Herz, ich schloss die Augen und seine Hand legte sich über meine.
Ich liebe ihn. Und er liebt mich. Ich will, dass das für immer so bleibt.
"Ich bleibe für immer bei dir", flüsterte ich und küsste seine Schulter.Eine Hand umschloss meine Taille und ein Glucksen drang aus der festen Brust, auf der mein Kopf ruhte.
"Eden", flüsterte eine tiefe Stimme in mein Ohr und grinsend versteckte ich meinen Kopf an seiner Brust.
Die Hand drücken mir in die Seite und prustend riss ich meinen Kopf hoch und versuchte mich von Lukes Hand zu befreien. Lachend warf ich mich von links nach rechts und kämpfte gegen einen Lachkrampf an.
Luke selbst lachte auf und hielt mich fest, um mich länger zu ärgern. Doch plötzlich beugte er sich hinunter und küsste mich langsam.
Als hätten seine Hände durch den Kuss vergessen, was sie tun wollten, hörten sie auf mich zu kitzeln und vergruben sich stattdessen in dem Stoff an meinen Hüften.
Ein Schauer lief über meinen Rücken und meine Finger vergruben sich in seinen, zu Berge stehenden, Haaren.
Ein Klicken ließ uns aufschrecken und wir blickten zur Tür, in der Lukes Vater - Andy Orion - stand.
"Ich bin Zuhause, Sohn", sagte er zerknirscht und verschwand aus dem Zimmer.
Ich starrte Luke an, doch dieser blickte nur finster nach vorne. Dann kletterte er aus dem Bett und machte hinter sich die Tür zu, als er sein Zimmer verließ.
Ich begann wieder eine Haarsträhne zu zwirbeln und stand auf um mir meine Klamotten, also eigentlich Lukes Hemd, anzuziehen.
Danach öffnete ich leise die Tür und schlich auf leisen Sohlen zur Treppe.
"Sag mal spinnst du? Dad! Wie denkst du fühlt sich Eden jetzt?!"
"Das ist mir so ziemlich egal, Luke!", mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.
"Dad!"
"Nein Luke, du denkst nicht nach! Dein Herz, du musst es schonen!"
"Oh verdammt Vater! Ich schone mich! Ich habe mich noch nie so gut gefühlt wie bei Eden! Wieso versuchst du das zu zerstören?!"
"Du willst, verdammt nochmal, die Schule wegen ihr abbrechen! Ich will-"
"Verdammt ja will ich! Einen blöde Schule wird meinen Tod nicht verhindern, auch wenn du das nicht einsehen willst!", und wieder dieser stechende Schmerz, unten war es still.
"Du tust ihr nur weh Luke. Mach Schluss sobald es geht, es ist besser."
"Du verdammter Idiot! Klar, dass Mom keinen scheiß Bock mehr auf dich hatte! Du bist ein Pessimist! Ich hasse dich, du verdammtes Arschloch!", dann war ein widerliches Klatschen zu hören und trampeln, dann ein Knallen.
Sofort setzte ich mich in Bewegung, spurtete die Treppe hinunter und an Andy Orion vorbei, aus der Terassentür heraus und blieb stehen.
"Luke", flüsterte ich und trat an ihn heran. Fast sofort schlang er seine Arme um mich und drückte sich an mich. Mein Rücken ruhte an seiner Brust, die sich verzerrt hob und sank.
"Glaub ihm nicht, Eden."
"Oh Gott, Luke", schluchzte ich und drückte mein Gesicht in seinen muskulösen Arm. Er drückte mich noch fester an sich, es war schon schmerzhaft, doch ich ließ es schmerzen, denn dadurch wurde mir bewusst wie stark er noch war.
Seine Lippen strichen über meinen Hals und meine Haare. Meine Finger strichen über seine Arme, die eine leichte Gänsehaut überzog.
"Willst du heute zu mir? Luke?", setzte ich hinzu, als er nicht antwortete und er nickte leicht an meinem Kopf.
Luke drehte mich herum und küsste mich auf die Stirn, dann auf die Nasenspitze und auf die Lippen.
"Ich liebe dich, Luke, so sehr", murmelte ich und strich ihm über die Haare.
"Und ich liebe dich, Eden, so sehr", sprach er mir nach und küsste mein Ohr. Dann nahm er meine Hand und führte mich wieder ins Haus.
"Luke, was tust du, hm?", fauchte Andy und wollte seinen Kragen packen, doch ich sprang davor und hielt Andy Orion auf Armeslänge.
"Bitte, lassen Sie uns. Bitte!", flehte ich und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, dann zog Luke mich weiter und wir stürmten die Treppe hoch.
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Für Immer Bei Dir
RomanceIch räusperte mich. "Gehört das dir?" Er wirkte ehrlich geschockt, doch dann entspannte sich sein Gesichtsausdruck. Seine Mundwinkel gingen leicht nach oben, doch seine Augen sagten etwas anderes als sein Lächeln. Es war erschreckend. Das Lächeln wi...