Kapitel 5

5.7K 235 21
                                    

-Nici's Sicht-

Langsam hob ich meinen Kopf und blickte auf. Ich sah nach rechts auf die Straße und dann nach links. Danach sah ich in die Einfahrt seines Hauses. Erst sah ich einen Hund, einen jungen Schäferhund, und daneben Füße. Ich hob meinen Kopf langsam weiter und meine Augen waren auf den Körper, der neben dem Hund stand, fixiert. Ich wusste wem er gehörte, aber ich ließ mir Zeit dabei. Ich schliff mit meinem Blick die Beine hinauf den Bauch hoch. Bei der Brust blieb ich stehen. Er hatte Muskeln. Sein Körper war nicht ohne. Nun den Hals hinauf und dann erblickte ich sein Gesicht. Mir blieb das Herz stehen. Er stand da einfach und sah mich an. Er lächelte mir zu. Diese wundervollen Augen funkelten mich an. Ich lächelte als mein Hund plötzlich los rannte und ich die Leine aus dem Griff verlor. Er rannte schnurstracks auf den Schäferhund zu und blieb vor ihm stehen. Irritiert ging ich ihm langsam hinterher und kam neben dem Geschehen zum Stehen. Ich bemerkte, wie Niall neben mir stand und den Hunden zusah. Dann warf er seinen Blick auf mich. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, das ich es merkte. Ich beobachtete ihn im Augenwinkel. Du Hunde beschnupperten sich und lernten sich kennen, lächelnd sah ich zu und schwieg.

"Wie heißt er denn?", fragte ich Niall. Was hast du da gerade gemacht, Nici? Du hast ihn was gefragt? Ohne das du dich komisch anhörst? Wo ist der Kloß in deinem Hals? Wie machst du das? Ich blickte zu ihm auf und er sah mich an. Er wirkte nervös. Aber die konnte er gar nicht sein, bei mir musste man nicht nervös werden. Ich war nichts besonderes. "Tyson", sagte er nach einiger Zeit. Seine Stimme war wundervoll. Zum verlieben.Vergiss es. Er hat bestimmt eine Freundin!

-Niall's Sicht-

Sie war wundervoll. Ich hätte nie gedacht, das sie heute kommen würde."Oh, süß!", antwortete sie schnell und wendete sich wieder dem Hund zu, ging in die Hocke und strich Tyson über die Ohren. Dann stand sie auf. "Den haben wir heute erst bekommen, mein Dad hatte ihn mitgebracht", schilderte ich ihr schmunzelnd.

"Echt?"

"Ja, schon."

"Und wer hat ihm den Namen gegeben?", fragte sie neugierig.

"Ich habe ihn so genannt und wie heißt dein Kleiner?", fragte ich sie, mit einer komischen Stimme, weil diese irgendwie verschwunden war.

Daraufhin hustete ich kurz, mit der Hoffnung, meine Stimme würde wieder kommen. "Meiner heißt Spikey", erwiderte sie. Mir kam ein komisches Gefühl, ich merkte, dass ich zitterte. Es bildete sich wieder ein Kloß in meinem Hals. Ich schluckte nervös. "Cooler Name und darf ich auch fragen, mit welcher Schönheit ich die Ehre habe?", kam es einfach so aus mir heraus. Noch bevor ich meine Worte beendet hatte, wurde mir heiß. Als ob ich in einem Feuer stehen würde. Ich sah wie sie rot anlief. Sie senkte ihren Kopf zu Boden und sah ihre Schuhe an. Ich spielte nervös mit meinen Füßen herum. Dann blickte sie auf meine Füße. Sie tat das Selbe wie ich. Sie sah wieder auf. "Ich heiße Nicole, aber nenn mich Nici und du bist Niall. Das hatte ich gestern schon gehört", antwortete sie mit einem frechen Grinsen. "Soso, die Dame ist also schon informiert, hm?" Sie nickte. Ihr Blick fiel auf meine Augen und daraufhin auf meinen Mund. Ich merkte das und spielte mit meinen Lippen rum, kein Ahnung, wieso ich das tat. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter und sie blickte reflexartig zu meinem Haus. In den Fenstern sah man zwei Köpfe von älteren Jungs, die zu uns herab auf die Straße blickten. "Das sind meine älteren Brüder", sagte ich aus dem Nichts, weil ich wusste, das sie sie sah. Sie erschrak kaum merklich. "Achso, ich habe auch zwei ältere Brüder, aber die sind schon lange ausgezogen. Also bin ich alleine mit meinem Dad und seiner Freundin zu Hause.. und meinem Hund natürlich.", Ich blickte sie an. Was meinte sie mit 'Freundin'? Ich fragte nach. "Wieso Freundin, meinst du nicht Frau?". Auf einmal blickte sie ziemlich traurig. "Mh. Meine Mutter ist gestorben als ich 6 Jahre alt war..". Meine Augen wurden groß und ich hatte Mitleid. Das konnte man mir, glaube ich, auch ansehen. "Das tut mir Leid. Hatte ich nicht gewusst". "Woher denn auch..", murmelte sie vor sich hin. Sie blickte so traurig. Was hatte ich getan? Kurz darauf kramte sie in ihrer Tasche herum und holte ihr Handy heraus. Das Display erleuchtete und sie sah erstaunt. "Schon 17.30 Uhr", sagte sie danach. "Schon? Wie schnell die Zeit vergeht..", erwiderte ich.

Der Neue»n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt