Der Neue»n.h.

Kapitel 100

-Niall's Sicht-

 Nach ein paar Sekunden, was mir leider wie eine Ewigkeit vorkam, erschien Nici wieder in meinem Blickfeld, mit einer Gitarre. Nici konnte doch meines Wissens nicht Gitarre spielen, oder hatte ich da was verpasst? "Dein Blick grad", kicherte sie und schloss die Türe. Ich klappte also meinen Mund wieder zu und musterte sie fragwürdig. Dieses Gesamtbild, also sie mit Gitarre, passte eht gut zusammen. "Also, ich werds dir erklären", fing sie an und lächelte. Ich schmolz nur so dahin und richtete meine gesamte Aufmerksamkeit auf sie. "Erstens muss ich dir beichten, dass ich in der Karibik keinen Aufsatz geschrieben habe, sondern einen Song. Für dich", fuhr sie fort. Soso, einen Song für mich? Ich sagte einfach garnichts und nickte, damit sie fortfuhr.

"In der Woche hab ich dann die Gitarre meines Dad's genommen und versucht, eine Melodie zu spielen. Ist mir echt erstaunlich schnell gelungen. Ich wusste nicht, wie ich auf den Song gekommen bin, aber mir selbst gefällt er. Es sollte eigentlich erst so ne Art Liebeserlärung werden, weil ja heute Valentinstag ist, aber ich hab mich dann für so ne Art Geschichte entschieden. Sie endet zwar traurig, aber die Worte, die sich diese Personen zu sich sagen, sind an dich gerichtet. Und ich will jetzt nicht um den heißen Brei rumreden, hörs dir einfach an", sie beendete ihre kleine Erklärung und ich war erstaunt. Ich war mehr als erstaunt, ich war sehr stolz auf sie. Sie musste mir keinen Song schreiben, aber wir hatten an das Selbe gedacht, was mich zum Schmunzeln brachte. Dann fing sie an zu spielen, und dafür, dass sie es auf eine Woche gelernt und alles selbst kreiert hatte, klangen die ersten Töne schon atemberaubend. Dann fing sie an zu singen und der Moment schien perfekt. Nein, er war perfekt.

"She's sitting at the table, the hours get later
He was supposed to be here
She's sure he would have called
She waits a little longer, there's no one in the driveway
No one's said they've seen him
Why, is something wrong?
She looks back to the window
Suddenly the phone rings
A voice says something's happened
That she should come right now
Her mind goes to December
She thinks of when he asked her
He bent down on his knees first
And he said

I want you forever, forever and always
Through the good and the bad and the ugly
We'll grow old together

She pulls up to the entrance
She walks right to the front desk
They lead her down a million halls, a maze that's never ending
They talk about what happened but she can barely hear them
She tries to keep a straight face as she walks into the room
She sits by his bedside, holds his hand too tight
They talk about the kids they're gonna have and the good life
The house on the hillside, where they would stay

Stay there forever, forever and always
Through the good and the bad and the ugly
We'll grow old together, and always remember
Whether rich or for poor or for better
We'll still love each other, forever and always

Then she gets an idea and calls in the nurses
Brings up the chaplain and he says a couple verses
She borrows some rings from the couple next door
Everybody's laughing as the tears fall on the floor
She looks into his eyes, and she says

I want you forever, forever and always
Through the good and the bad and the ugly
We'll grow old together, and always remember
Whether happy or sad or whatever
We'll still love each other, forever and always
Forever and always, forever and always

She finishes the vows but the beeps are getting too slow
His voice is almost too low
As he says, I love you forever, forever and always
Please just remember even if I'm not there
I'll always love you, forever and always"

Ich dachte, ich spinne. Es war wundervoll. Es war perfekt. Ich hatte keine Worte. "Und..?", sie lächelte und stellte die Gitarre neben meine. "Unbeschreiblich..", gab ich nur von mir und stand auf. "Hm", lächelte sie nur und ihre Hände legte sie auf meine Schultern.

-Nici's Sicht-

"Ich liebe dich einfach zu sehr, ich kanns echt nicht in Worte fassen. Ich wusste nicht, was ich dir schenken sollte, dann bin ich auf das gekommen.", fing ich wieder an zu erklären. "Schatz, das Lied ist wundervoll. Danke. Ich liebe dich", mit diesen Worten machte er mich zum glücklichsten Mädchen der Welt. Und mit dem Kuss, der danach folgte, zu dem glücklichsten Menschen im Universum.