-Niall's Sicht-
Die Zeit verging und es wurde Winter. Ich verbrachte viel Zeit mit ihr, sehr viel. Ich war ihr nahe, immer. Jede Sekunde, die ich mit ihr verbrachte, war wundervoll, einfach goldwert. Ich bereute es nicht, Zeit mit ihr zu verbringen. Ich liebte sie. Bis jetzt lief aber nicht mehr als Freundschaft. Schade eigentlich. Aber ich hatte beschlossen mich langsam ranzutasten. Wir kannten uns mittlerweile fast in und auswendig. Eines Abends klingelte es an der Tür. Ich dachte mir gar nichts.
Es klopfte an meiner Tür und ein beunruhigter Louis stand da. "Du hast Besuch. Wenn auch nicht fröhlichen.. ". Ich kapierte erstmal gar nichts. Ich ging langsam die Treppen runter und da stand sie.. Nici. Sie weinte stark. Sie sah mich verzweifelt an, Zayn stand neben ihr. Draußen hatte es schon seit einiger Zeit geschneit, also war es kalt. Sie hatte rote Augen, anscheinend weinte sie schon lange..
Ich lief auf sie zu und nahm sie in den Arm. Sie erwiderte die Umarmung. Zayn schloss hinter uns die Haustür, weil der Wind wehte und schlich sich langsam davon. Meine Eltern waren weggefahren, zu einem Klassentreffen, nach Irland. Sie waren heute in der früh gefahren und würden in ca. einer Woche wieder kommen. Wir standen da, Arm in Arm. Sie schniefte. Sie war kalt und zitterte. Ich ließ sie nicht los. Wir standen so da, für ca. 3 Minuten. Dann ließ sie langsam locker, worauf ich sie los lies.
"Was ist los?", fragte ich schockiert. Ihre liefen weitere Tränen die Wange hinunter. Sie war hier noch nie gewesen. "Können wir woanders hingehen?", fragte sie mit leiser Stimme. Ihre Stimme war kaum zu hören. Ich nickte und nahm ihre Hand. Wir gingen die Treppen hoch in mein Zimmer. Meine Brüder sahen uns nach und blieben im Wohnzimmer sitzen.
-Zayn's Sicht-
"Was war den mit ihr los?", fragte ich Lou erschrocken. "Ich weiß es nicht.. Aber ich glaube, Nialler kriegt das schonwieder hin". "Ja, glaub ich auch, lassen wir sie in Ruhe. Zweisamkeit tut denen bestimmt gut"
-Niall's Sicht-
Als wir die Treppen hoch kamen, zog ich sie zu mir vor und nahm sie in den Arm, bis wir zu meiner Tür kamen. Ich öffnete diese und führte sie zum Bett, wo wir uns beide hinsetzten. Sie weinte immer noch. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.. Sie schniefte. Ich lief zu meinem Regal und holte eine Packung Taschentücher, die ich ihr langsam in die Hände reichte. Sie nahm diese an und versuchte mich anzulächeln, doch es klappte nicht. Sie wischte sich die Tränen weg.. Ihr Gesicht war schwarz, wegen der Schminke. Das erste Taschentusch war auch komplett schwarz. Was hatte sie bloß? Sie tat mir so Leid..
"Was ist los?", fragte ich sehr besorgt. Sie blickte auf, sah mir in die Augen und öffnete ihren Mund. Ihr kamen noch einige Tränen und sie fing an zu reden."Mein Dad hat heute wieder getrunken. Ein bisschen zuviel. Ich hasse es, wenn er viel trinkt. Wenn er überhaupt trinkt. Wir saßen im Wohnzimmer und aßen das Abendessen. Er labberte irgendwas, worauf ich auch was sagte. Er stand auf und tickte aus. Er wollte auf mich losgehen, aber er schlägt mich nicht. Das hatte er noch nie getan. Er hat mich angeschrien. Er hat über meine Mutter geredet oder besser gesagt gebrüllt. Er sagte, er wolle sterben, wäre ich nicht da, wäre er schon längst weg. Ich hielt es nicht mehr aus und ging nach oben. Ich schrieb einen Zettel, das ich jetzt weg sei. Kein Plan wie lange und wohin. Einfach weg. Ich suchte mir schnell ein paar Sachen zusammen und ging. Ohne nachzudenken und ohne was zu sagen. Ich machte erst eine Runde, um zu überlegen, wo ich hin sollte. Dann lief ich an deinem Haus vorbei und habe geklingelt. Ich habe sonst niemanden. Ich hoffe ich mache dir keine Umstände, sonst gehe ich wieder nach Hause. Wird zwar Stress geben, aber egal."
Als sie fertig mit Reden war, brach sie wieder in Tränen aus. Sie hatte wieder meine Weste an. Sie zitterte. Ich nahm sie fest in den Arm und drückte sie an meine Brust. Ich liebte sie, doch ich konnte es ihr nicht sagen. Wir blieben so sitzen, 10 Minuten oder so. Dann setzte sie sich auf und ich sagte: "Klar kannst du hier bleiben, du bist immer Herzlich Willkommen! Meine Eltern sind sowieso für eine Wochen nicht da.. Ich hatte dir gesagt, ich bin immer für dich da, falls was ist und das Angebot gilt für immer. Du kannst in meiner Zimmer schlafen und ich kann runter auf die Couch gehen, macht mir nichts aus", ich lächelte. Sie wischte sich die letzten Tränen weg und lächelte ebenfalls. Sie sah auf mein Bett. "Danke Niall. Aber du hast ein Doppelbett. Mir macht es nichts aus, wenn du hier schläfst. Ist ja schließlich dein Bett, außerdem bräuchte ich jetzt deine Nähe, so alleine ist es scheiße..". "Wie du willst.."
-Nici's Sicht-
Ich war echt erleichtert, dass er mich hier nicht raus schmiss und das ich hier bleiben konnte für ein paar Tage. Ich war so froh das ich ihn hatte. Ich konnte wieder lächeln. Wie schaffte er das bloß immer? Er stand auf und ging Richtung Schrank. Dort nahm er einige Kissen und Decken raus und warf sie auf das Bett. "Links oder Rechts?", fragte er mich schmunzelnd. Ich drehte mich um, warf einen Blick auf das Bett und antwortete mit: "Rechts". Er nahm die dünnen Decken und legte sie nach links und nach rechts legte er die dicken Decken, die schon davor in seinem Bett lagen. Ich hatte eine kleine Tasche dabei. Dort waren mein Headset, Handyladekabel, einige Anziehsachen und mein Teddy drin. Und noch meine Zahnbürste.
Meinen Teddy konnte ich nicht zurück lassen. Der hatte meiner Mutter gehört. Sie hatte ihn einmal von meinem Bruder zu Muttertag bekommen, er gefiel mir von Anfang an und ich holte ihn mir immer. Ich konnte ohne ihm nicht mehr schlafen. Dann starb sie. Ich kuschelte immer mit ihm und tat es auch noch bis heute. Ich nahm den Teddy raus und legte ihn auf das Bett. Niall kicherte leise. Ich sah ihn an. Seine blauen Augen, diese weiß strahlenden Zähne. Einfach alles. "Darf ich hier duschen gehen?", fragte ich unsicher. Er nickte. "Verdammt, ich habe kein Shampoo", flüsterte ich vor mich hin. "Du kannst meins nehmen und von mir aus auch ein T-Shirt von mir". Überrascht sah ich ihn an, als ob er meine Gedanken lesen konnte. Ich hatte mir bloß meine Unterwäsche mitgenommen. Meine Sachen waren voller verschmierter Schminke. Ich sah ihn immer noch verblüfft an. "Dankeschön, ich habe bloß Unterwäsche dabei.." Er lachte. Er ging zur Tür, öffnete sie und deutete auf die hintere Türe. Er drückte mir ein T-Shirt und eine Boxershort, nach der ich gar nicht gefragt hatte, in die Hand. "Mein Shampoo steht direkt neben der Dusche und links unten im Schrank sind Badetücher. Ich nickte dankbar und begab mich auf den Weg. Drüben angekommen, bewunderte ich erstmal das riesige Bad und zog mich langsam aus. Ich schaute auf meine Sachen. "Scheiße". Ich hatte meine Unterwäsche vergessen. Ich hatte mich aber schon ausgezogen. Und jetzt? Ich hatte das Zeug am Bett liegen lassen. Ich nahm ein Tuch und band es mich um. Ich drehte den Schlüssel im Schloss wieder um und öffnete die Tür. Ich streckte meinen Kopf aus der Tür und schaute, ob jemand dort war. Die Luft war rein. Ich rannte den Gang entlang und wollte gerade die Tür öffnen. Nialler kam mir zuvor und öffnete sie, weil er mir meine Sachen bringen wollte. Und dann..
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Der Neue»n.h.
FanficKennst du das? Alles ist perfekt, du hast keine Sorgen, keinen Kummer, du lebst dein Leben und es ist wundervoll. Alle Menschen die du kennst stehen dir zur Seite und du bist die glücklichste Person all over the world! Haha ne Spaß bei Seite. Mein L...