Kapitel 42

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-Niall's Sicht-

Ich wachte auf, die Sonne beleuchtete das ganze Zimmer. Es war mal nicht bewölkt. Ich spürte den Atem von Nici auf meiner Brust, sie war so süß, wenn sie schlief. Heute war es endlich soweit. Sie wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Bei den Gedanken machte mein Herz einen kleinen Hüpfer. Ich fuhr mir durch meine verwuschelten Haare, Nici seufzte leise und kuschelte sich enger an meine Brust. Ihre Beine jeweils zwischen meinen Bein, d.h. Erst mein Bein, darauf ihr Bein, dann wieder Meins und zuletzt Ihres. Diese Stellung hatten wir schon immer und gemütlich war sie auch.

Ich streckte mich, weil ich leicht verspannt war. Daraufhin wachte sie auf. Verschlafen blickte sie zu mir und fing an zu grinsen.  Dieses süße morgentliche Grinsen. Mir tat alles weh, vom Schlittschuh laufen, aber das wars mir Wert! Nici war happy und Vanessa am Boden zerstört. Aber Rache bekommt sie trotzdem noch, das war noch Garnichts.

 Sie gab mir einen Kuss und sprang aus dem Bett. Die Fröhlichkeit konnte man ihr ansehen, endlich aus diesem Gebäude hier raus. Es war wir im Gefängnis. Langweilig und es gab kaum Möglichkeiten, etwas zu tun. Sie zog sich an und hüpfte zum Koffer. Sie hatte ihre ganzen Sachen bereits eingepackt. Sie holte einen frischen Verband herraus und verschwand in dem kleinen Badezimmer. Ich blieb noch im Bett liegen, mit den Armen unter meinem Kopf verschränkt. Ich lag bloß mit Boxershort da, was mir eine Gänsehaut bereitete, weil die Heizungen aus waren. Ein kalter Luftzug kam unter der Tür durch, den ich deutlich spüren konnte.

Als Nici mit einem frischen Verband auf dem Kopf wieder aus dem Bad kam und meine Gänsehaut erblickte, musste sie lachen. Sie hatte es gut, sie war schon angezogen. Ich spielte auf beleidigt und wendete meinen Kopf in die andere Richtung, also auf das Fenster. Ich spürte, wie sie sich aufs Bett setzte und mit ihren warmen Händen meinen Körper berührte. Sie fuhr auf und ab, meinen Bauch entlang, blieb bei der Boxershort stehen und wieder nach oben. Sie fuhr meine Arme entlang und bewunderte meine Muskeln. In letzter Zeit hatte ich echt viele Muskeln bekommen und auch ein richtiges Sixpack, ohne zu trainieren. Ich glaube, ich müsste öfters 'nicht trainieren', haha. Sie fuhr meine Arme entlang und dann wieder zu meinem Sixpack. Um ehrlich zu sein, wurde mir sofort warm. Sie spielte mit ihren Fingern auf meiner Brust. Es entstand ein Prickeln auf meiner Haut. Aber ich wurde nicht schwach, was mich wunderte, weil ich sonst wegen jeder Kleinigkeit schwach wurde, im Sinne von, ihr wisst schon was ich meine.

Als sie aufhörte, war ich wieder komplett warm und zwengte mich aus dem Bett. Erst ging ich ins Bad aufs Klo, die Tür ließ ich wieder offen. Daran hatten wir uns schon gewöhnt immer die Tür offen zu lassen. Dann zog ich mich an und Nici rief den Arzt an, wann sie Heim fahren dürfe. Dieser sagte, er würde sie noch einmal kurz untersuchen und dann dürfe sie das Krankenhaus verlassen. Mit einem erleichterten Gesichtsausdruck legte sie das Telefon zurück und machte einen kleinen Freudentanz, der echt lustig aussah. Ich stand bloß da und wartete, bis sie fertig war. Der Arzt kam wenige Minuten später und untersuchte sie auch. Er sagte, es müsste dann nochmal mit ihrem Dad reden, wegen der Therapie. Sie nickte und griff zu ihrem Handy. Sie scrollte in ihrem Telefonbuch und hielt sich kurz darauf das Handy ans Ohr. Ich hörte das Tuten von 2 Meter Entfernung und dann fing sie an zu reden. Ich sah ihr bloß dabei zu, zugehört hatte ich nicht. "Er wird gleich kommen", verkündete sie stolz und schob das Handy in ihre Hosentasche.

Der Arzt nickte und verließ wieder das Zimmer. Die restliche Zeit schlugen wir mit ein bisschen fernsehen und kuscheln tot, bis sich die Tür öffnete. Zu meiner Überraschung waren auch wieder Louis und Zayn dabei. Nici begrüßte die zwei mit einer Umarmung und ich mit einem Schulterklopfer. Das mit den Umarmungen war immer so, immerhin waren die zwei für sie ebenfalls wie Brüder. Sie rief wieder den Arzt an, der dann auch sofort kam und ihren Dad kurz mitnahm, zum besprechen. Wir blieben zu fünft im Zimmer zurück und warteten. 20 Minuten später kam ihr Dad wieder, sein Gesichtsausdruck war leicht bedrückt aber er lächelte. Er griff nach Nici's Koffer und wir alle gingen hinterher. Bevor ich die Tür schloss, fiel mir ein, das die Tüte noch unter dem Bett lag. Ich sagte, ich hätte mein Handy vergessen und stürmte kurz zurück, um mir die Tüte zu schnappen.

Und wo sollte ich die jetzt hintun? Ich simste Sebo schnell, er solle Nici ablenken, wenn ich komme. Ich hätte eine Überraschung. Er sagte, er kümmere sich drum und ich stürmte ihnen hinter. Die Tüte versteckte ich kurz hinter meinem Rücken und während Nici's Daddy den Koffer im Kofferraum verstaute, steckte ich Sebo die Tüte zu. Er setzte sich nach Vorne und nahm die Tüte unauffällig mit. Gregor, Nici und ich saßen hinten. Kurz nach der Abfahrt nahm sie meine Hand.

Als wir zu Hause ankamen Sebo steckte mir noch schnell die Tüte zu, die ich irgendwo versteckte. Wir betraten das Haus und Alles roch wieder nach Essen. Heute war ja Silvester und in einigen Tagen würden wir zu X-Factor fahren, ich hatte echt Schiss. Spikey begrüßte sie herzlich und wir begaben uns in ihr Zimmer, wo sie erst ihre Sachen auspackte. Der Arzt gab ihr viele Verbände mit, die sie in ihr Regal legte, um sie griffbereit zu haben. Denn Koffer stellte sie vor die Tür, sie packte mich und wir gingen in die Küche. Die Anderen waren fleißig am Kochen und wir schilderten ihnen das gestrige Erlebnis. Auch das mit Vanessa, daraufhin lachten sie alle bloß. Das war doch eine ganz harmonische Familie. Schon krass, dass es Nici so dreckig ging, die Zeiten sind aber vorbei, zum Glück.

Nici schlug vor, mit Spikey spazieren zu gehen, ich willigte ein und wir begaben uns nach draußen. In der Einfahrt rutschten wir beide fast aus, aber konnten uns noch halten. Wir fingen an zu Lachen und gingen unseren Weg. Ich nannte es 'unseren' Weg, weil er der Grund war, wieso wir uns überhaupt kennengelernt hatten. Wäre sie damals nicht diesen Weg gegangen, wäre es doch wahrscheinlich nicht so gekommen, oder? Aber es ist nunmal so wie es ist und es ändert sich nicht. Meine Brüder waren noch bis zu meinem Haus mitgegangen und die erste Runde gingen wir alleine. Bei der zweiten Runde, blieben wir kurz bei mir. Ich fragte, ob ich Silvester bei Nici feiern dürfte. In meinem Haus fühlte ich mich schon fast fremd, weil ich eigentlich so gut wie immer nur bei Nici war. Nici schlug vor, dass meine Eltern mit zu ihr kommen. "Wenn wir eingeladen werden, dann gerne", lächelte meine Mum. Nici nickte und wir machten eine Zeit aus. Spikey spielte dann für eine kurze Zeit mit Tyson und ich sprang noch kurz in die Dusche und wir gingen weiter.

Als ich weg war, verwickelte meine Mutter, Nici in ein Gespräch. Ich verstand nur einzelne Wörter, anscheinend ging es um Frauensachen. Das interessierte mich so garnicht und ich hörte einfach weg. Einige Minuten war ich fertig und stieg aus der Dusche. Ich wickelte mir das Handtuch um die Hüfte und ging gechillt in mein Zimmer. Unter dem Gehen wuschelte ich mit meiner Hand durch meine nassen Haare. Ich betrat mein Zimmer und sah einfach nur zum Boden. "Uuh, heiß", ertönte ein weibliche Stimme. Ich grinste und sah auf. Nici saß auf meinem Bett und biss sich gerade auf die Unterlippe. Sie musterte mich funkelnden Augen meinen Körper und biss auf ihren Lippen rum. "Gefällt's dir?", fragte ich lachend. Sie nickte und ihr blick wich einfach nicht von meinem Body. Sweet.

-Nici's Sicht-

Sein Body ist so hot. Da steht er mal wieder halb nackt vor mir und ich kann einfach nicht wegschauen. Er ging Richtung Schrank, zog eine frische karrierte Boxershort raus, ließ das Handtuch fallen und zog sie an. Nein, mein Blick wich nicht von ihm. Er drehte sich um und es machte sich wieder ein Grinsen in seinem Gesicht breit. Ich machte immernoch keinen Anschein, wegzuschauen. Er zog sich an und ich schaute ihm dabei zu. Seine Haare waren in der Zwischenzeit getrocknet und er stylte sie wieder zu einem Quiff. Er sah mit jeder Frisur sexy aus. Aber der Quiff war schon echt nice. 

-Niall's Sicht-

Wir begaben uns wieder weiter auf unseren Weg und es wurde dunkel. Um ca. 19.00 Uhr kamen wir wieder zu Hause an. Der Tisch war schon gedeckt. Ich hatte noch, bevor wir gingen, passende Sachen angezogen. Die Tüte mit dem Kleid war in Nici's Zimmer. Sie sollte das Kleid heute anziehen. Ich griff nach der Tüte, Nici sah mich fragwürdig an. Ich nah sie am Arm und führte sie in ihr Zimmer. Ich sagte ihr, sie solle sich umdrehen. Ich holte das Abendkleid vorsichtig aus der Tüte und hielt es vor sie. "Dreh dich um"; sagte ich schmunzelnd. Sie drehte sich um und ihr Mund klappte sofort auf. "Oh mein Gott! Spinnst du? Das .. das ist wunderschön!", stotterte sie und bewunderte das Kleid. Ich überreichte es ihr mit den Worten: "Und das ziehst du jetzt an, mein Model! Mit den Stiefeln", grinste ich. Ihr Mund war immernoch aufgeklappt und ich schloss ihn mit einer Hand. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und verschwand in der Tür. Ich begab mich in das Wohnzimmer und wartete gespannt auf sie, mein Blick die ganze Zeit auf die Tür fixiert.

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Wie fandet ihr es ? (: Nach einigen Kapiteln wird noch ein Drama kommen, falls ihr euch denkt, dass es jetzt echt langweilig ist. ;)

Danke an alle Leser :)♥

Der Neue»n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt