Kapitel 35

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-Nici's Sicht-

Ein Glück ist die Schlampe jetzt weg. Die muss auch immer mir über den Weg laufen, oder? Ich probier jetzt einfach die anderen Sachen an. Niall fragte mich um einen Gefallen. Ich dachte mir erst nichts dabei, bis er mir rote Unterwäsche vor die Nase hielt. Ich hörte sein Lachen. Das er sich die Größe sogar merken konnte, haha. Das war irgendwie süß. Ihm zu Liebe probierte ich es dann auch an. Ich zwengte mich also in die Dessous. Ich betrachtete mich in dem Spiegel, der hinter mir in der Kabine war. So schlecht sah das garnicht aus, aber ich war zu fett dafür.

Ich wusste nicht, ob ich Nialler rufen sollte. Ich schämte mich für mein Aussehen. Diese fetten Beine und der Bauch. Die Narben.. Einfach Alles. Ich war mir unsicher und drehte mich um. "Wann bist du fertig?", fragte er neugierig nach. "Komm", sagte ich unsicher. Die Kabine war nicht die größte, aber wir hatten Platz hier, zu zweit. Und meinen Narben überschütteten Körper, wollte ich nicht unbedingt der Menschheit präsentieren.

Der Vorhang schob sich langsam zur Seite und ich drehte mich schnell um. Ich war nervös. Leider hatte ihr vergessen, das da ein riesiger Spiegel hing. Ich schaute in den Spiegel, Niall kam rein. Ich sah seinen erstaunten Blick sofort. Sein Mund klappte auf. Ich lief rot an. Er musterte meinen Körper erst von hinten und dann im Spiegel, von vorne. Er war immernoch nicht ganz in der Kabine und man sah von draußen einige Menschen, die in die Kabine gafften. Ich packte ihn am Ärmel und zog ihn ganz hinein. Jab, es war echt eng. Mir war das unangenehm, halb nackt vor ihm zu stehen. Ja, ich weiß, im Schwimmbad hat man auch nicht mehr an, deswegen meidete ich immer Schwimmbäder, oder Ähnliches.

Er starrte mich immernoch an. Sein Blick wanderte von meinen Beinen, bzw. von den Narben weiter nach oben, aber langsam. Er blieb bei meinem Dekolletè stehen. Er grinste. Ich wurde noch roter. Fast so rot, wie die Unterwäsche, die ich anhatte. Er kam mir einen Schritt näher und fing an, meinen Hals zu küssen. Wie jetzt, hier drin? Ich sagte einfach nichts und ließ ihn einfach machen. Er küsste meinen Hals, seine Lippen wanderten nach oben, Richtung meinen Mund und wieder nach unten. Er hinterließ wieder einen Knutschfleck und wanderte weiter runter, zu meinem Dekolletè. Ich stöhnte auf. Wir standen seitlich zum Spiegel, also schaute ich auch in den Spiegel. Ich musterte seinen Körper und als ich sah, dass er eine Beule in der Hose hatte, zuckte ich erst zusammen. Ich wollte lachen, aber das musste ich mir verkneifen. Ich sah, wie er sich runter an die Hose griff, um es zu verstecken. Ich tat so, als ob ich es nicht sah und schloss meine Augen.

"Sie dürfen nur alleine in eine Kabine rein, ich bitte sie, diese Kabine zu verlassen!", erklang eine strenge Frauenstimme vor der Kabine. Wir schracken auf. Er hörte auf mich zu küssen und grinste. Ich sah in den Spiegel. Mein ganzer Hals war mit Knutschfelcken überdeckt. Er blickte zufrieden auf sein Werk und verließ die Kabine. Ich betrachtete nochmals meinen Hals und musste lachen. Ich zog meine Sachen wieder an und beschloss, die ganze Unterwäsche, die er mir gegeben hatte, zu kaufen.

Als ich aus der Kabine rauskam, blickte mich eine Mitarbeiterin böse an, dass war wohl die, die vorhin so geschimpft hatte. Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen. Sie war um die 19 Jahre alt, anscheinend eifersüchtig, was ich mir vorstellen konnte. So einen süßen Typen sieht man ja nicht an jeder Ecke. Er gehörte aber mir und ich war stolz drauf.

Wir spazierten zur Kasse und ich legte die Leggings und die Dessous auf den Tresen. Die Kassiererin, was das Mädchen von vorhin war, nahm erst die Leggings und dann die Unterwäsche. Als sie diese in die Hand nahm, musterte sie mit einem bösen Blick meinen Körper und dann Niall. Bei Niall fing sie an zu lächeln, was er aber nicht erwiderte. "Das macht dann 65,97€, bitte", sagte sie unhöflich, während sie die Sachen in einige Plastiktüten stopfte. Ich wollte meinen Geldbeutel rausnehmen, doch Nialler hielt mich zurück. Ich sah ihm in seine kristallklaren Augen. "Das übernehme ich", grinste er und legte das Geld auf dei Tresen. Der Kassiererin verging das Grinsen und sie gab ihm das Rückgeld. Ich gab ihm als Dankeschön einen dicken Kuss und blickte zu der Frau, die mich böse anfunkte. Ich muss schließlich auch zeigen, wo die Grenzen sind, oder? Er gehört mir, das wollte ich die Welt wissen lassen. Ich bin der Typ Mädchen, der schnell eifersüchtig wird...

-Niall's Sicht-

Wie verließen das Geschäft mit einigen Tüten in der Hand und wanderten weiter, zu einem Schuhgeschäft. Als wir es betraten, lief Nici schon los. Mir war aufgefallen, dass sie nur Sneakers trug, ohne Absätze. Sie sollte sich mal was Schönes gönnen. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie mit Absätzen wie ein Model über den Catwalk stolzieren würde. Unzwar tausend mal schöner als Vanessa. Bääh.

Sie rannte auf die Sneakers zu, worauf ich bei den hohen Schuhen stehen blieb. Es war eine schöne Auswahl dabei. High Heels, Pumps und so Zeug halt. Ich kannte mich da nicht aus. Nici hatte mir vor längerer Zeit, als wir hald gute Freunde waren, erzählt, wo sie welche Größen hatte. Das war jetzt ein Vorteil für mich. Ich sah Winterstiefel mit aller möglichen Absätzen. 10 Zentimeter, 5 Zentimeter, 15 und 20 Zentimeter. Ich traute Nici 10-20 Zentimeter zu und griff zu den 17 Zentimeter hohen Schuhen. War meiner Meinung nach nicht übertrieben, ich suchte sie mit schwarzen Stiefeln in der Hand auf.

Als ich sie gefunden hatte, hielt ich ihr die Stiefeln vor die Nase. Sie blickte neugierig in den Karton und setzte sich hin. Sie zog ihre Sneakers aus und die Stiefel an. Sie stand auf. Obwohl sie nie solche Schuhe anhatte, konnte sie ziemlich gut mit ihnen gehen. Ich gab ihr einen Applaus und sie grinste stolz.

"Soll ich die nehmen?", fragte sie mich. Ich nickte einfach, weil ich überwältigt war, wie hot sie in den Schuhen aussah. Sie konnte tausend mal besser mit ihnen gehen, als Vanessa. Meine Traumfrau ist und bleibt perfect. Wir gingen zur Kasse und sie bezahlte die Schuhe. Ich sah garnicht auf den Preis, aber der Preis war super. 20€ waren ein Schnäppchen. Mit ungefähr 5 Tüten in der Hand, begaben wir uns zurück zum Krankenhaus. Als wir bei C&A vorbeigingen, musste ich grinsen, weil ich das Kleid dort ja zurückgelegt hatte. Würde es ihr gefallen? Sie musste damit was wagen, was sie sonst nie tat. Sie verschleierte ihren Körper mit tausend Sachen, mit dem Kleid und den Stiefeln würde sie echt wunderschön aussehen. Und drunter noch die roten Dessous. Woow, ich dürfte nicht daran denken, sonst..

Draußen war es schon finster und kalt. Hand in Hand spazierten wir in das Krankenhaus, wo uns auch schon Marry entgegenkam. Sie stürmte in Nici's Arme und sie gaben sich eine lange Umarmung. Nici sagte, wir würden schnell die Tüten nach oben bringen und dann wieder kommen und uns in die Cafeteria setzen. Was wir auch taten.

Unten in der Cafeteria, redeten sie über den heutigen Tag. Was mich wunderte, ich hatte mal keinen Hunger. Ich hatte sonst immer Hunger. Anscheinend musste ich noch den Vorfall von vorhin, mit Vanessa, verdauen..

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Jab, es wird immer perverser. Ich versuchs zumindest. Das war noch garnichts haha :'D

Danke an alle Leser <3

Der Neue»n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt