Kapitel 47

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-Niall's Sicht-

Ich hörte meine Teilnehmernummer aus den Lautsprechern erklingen und mein Herzschlag verschnellte sich auf das 10-fache, meiner Meinung nach, zu schnell! In meinem Körper breitete sich ein unwohles Gefühl von Furcht und Unsicherheit aus. Ich konnte mich nichtmehr steuern und fing an wie wild zu zittern. Nici griff nach meiner kalten zittrigen Hand und lächelte mir aufmunternd zu. Sie beruhigte mich, sie gab mir das Gefühl der Geborgenheit.

Ich stand auf, doch mein Körper bewegte sich keinen einizgen Millimeter von der Stelle. Ich war wie an den Boden gewurzelt, klingt blöd, war aber wirklich so. Ich stand also sprachlos da, mit Nici's Hand in Meiner und musste auf die große Bühne. Ich hatte mich schon so lange auf diesen Tag gefreut und jetzt wollte ich einfach weg von hier, weit wei weg. Mir wär jetzt Überall lieber als die Bühne.

Meine Freundin kam in Bewegung und riss mich mit Mühe mit. Ich wollte dort nicht hin, nicht jetzt. Ich wehrte mich gegen sie, aber es stellte sich herraus, dass die Ängstlichkeit mich schwächer machte und sie diesmal stärker als ich war. Ich schlenderte also gegen einen Willen hinter ihr her, in einen langen Gang, der zur Bühne führte. Dieser kam mir echt unendlich lang vor, obwohl er doch noch ein Ende hatte.

Und dieses unerwünschte Ende, war eine riesige dunkle Stahltür. Diese öffnete sich einige Meter, bevor wir sie erreichten und ein grelles Licht kam uns entgegen. In diesem hellen Lichtschein erschien ein Umriss eine Statur eines Mannes. Eines Mitarbeiters, was sich bei näherem Betrachten herrausstellte. Er empfing uns mit einem freundlichen Lächeln, was ich leider nicht erwidern konnte, weil mein Gesichtsausdruck, alles Andere als freundlich oder beeindruckt aussah. Ehrlich gesagt, wollte ich jetzt nicht wiessen, wie ich aussah. Die Röte in meinem Gesicht, spürte ich deutlich und das ich fertig aussah, bräuchte mir jetzt keiner sagen, da ich mir das erschließen konnte.

Hinter der verkratzten Stahltür befand sich ein riesiger Raum. Hier liefen lauter Angestellte mit X-Factor-T-Shirts herum. Die Hektik hinter den Kulissen war deutlich zu spüren. Es musste Alles exakt nach Plan verlaufen, sonst müsste der ganze Plan des Tages, also der Technik, der Zeitplanung und der Vorbereitung,  neu organisiert werden und das kostete ganz schön viel Arbeit. Viele Menschen liefen kreuz und quer durch den beleuchteten Raum.

Die Tür hinter uns wurde mit einem großen Knall geschlossen und ich schrack auf. Der Mann, der gerade noch hinter uns war, stand vor uns und wies mir, mich auf den Hocker zu setzten, der neben einem Spiegel stand. Mit der Gitarre um meinen Körper hängend, begab ich mich zu dem Hocker.

Eine Mitarbeiterin fragte mich, ob ich mit Hocker oder im stehen performen wolle. Ich checkte nochmal, wie ich mich besser fühlte und entschied mich für den Hocker, auch wenn ich mich allgemein einfach scheiße fühlte. Ich sollte sitzen bleiben und sie kam mit einem Mikrofonhalter um die perfekte Höhe zu testen. Als sie dies abschloss, nahm sie den Hocker und das Mikrofon und überreichte ihm einem weiteren unbekannten Mitarbeiter, der hinter einem schwarzen Vorhang verschwand.

Danach wies sie uns, einen  Moment zu warten. Nici und ich standen da und sahen uns um. Es rauschten lauter Menschen an uns vorbei, was ich nicht so richtig wahr nahm. Türen knallten zu, Personen redeten laut und leise. Ich verstand kein Wort. Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass ein Mann mit mir redete und mich verzweifelnd versuchte, aus meinen Tagträumen zu reißen, die ja eigentlich keine Tagträume waren, nur tiefe Gedanken.

Als ich ihm meine komplette Aufmerksamkeit widmete, erklärte er mir den Ablauf, wo ich hin musste, was ich sagen sollte, wohin ich am Ende gehen sollte und sowas hald. Nicole stand neben mir und hörte ihm ebenfalls interessiert zu. Sie fragte, ob sie am Rande der Bühne ihm zuschauen dürfe und die erlaubten es.

Dann ließ er uns wieder alleine da stehen und eine weitere fremde Frau kam auf uns zu und wies uns, wieder durch eine große Stahltür zu gehen. Dann sollten wir den langen dunklen Gang entlang gehen und irgendwann müsste die Bühne kommen.

Wir befolgten die Anweisungen und stürmten zur Türe. Hand in Hand schloss sich die fette Türe hinter uns und unsere Schritte verlangsamten sich. Ich hatte meine Aufregung bis zu diesem Moment unterdrücken müssen, aber jetzt kommt sie wieder. Aber sehr krass. Mit stark verlangsamten Schritten, kamen wir dem Licht am anderen Ende immer näher. Man hörte die Menschen durcheinander reden und darunter auch lautere Stimmen, anscheinend waren es die Juroren.

Das Ende ließ sich wie vorhin nicht vermeiden und ein Angestellter, schubste ich schon fast auf die Bühne..

Mit einem tiefen Atemzug, stolperte ich auf die Bühne. Die Nervosität, wollte ich mir verkneifen, was mit echt schwer viel und auch nicht klappte. Das erste was ich wahr nahm, als ich meine Augen öffnete, waren helle Scheinwerfer, die alle auf mich gerichtet waren. Ich schaute auf meinen Weg, der noch vor mir lag und entdeckte mitten auf der Bühne einen Hocker und ein Mikrofon. Dort musste ich hin, was mir auch keine anderen Probleme beschaffte. Dann nahm ich ein lautes Applaudieren wahr. Darunter war pfeifen, klatschen und das Kreischen von zahlreichen Mädchen.

Das würde Nici bestimmt nicht gefallen, ich drehte mich nochmal zu ihr um. Sie stand da, ganz alleine und winkte mir zu. Sie lächelte. Das war so ein Mach-Mich-Stolz-Schatz-Lächeln. Das wusste ich einfach. Ich befolgte ihren Anweisungen über Blickkontakt und warf einen ersten Blick nach Vorne, also in das riesige Publikum und die Jury. Im Publikum war es dunkel, aber man konnte erzählen das die Menschen zahlreich dastanden und applaudierten, obwohl ich noch nichteinmal aufgetreten war. Die Juroren klatschten ebenfalls in ihre Hände und sahen mich erwartungsvoll an.

An meinem Ziel angekommen, machte ich es mir erstmal auf dem Holzhocker bequem, was mir erstaunlich gut gelang, richtete meine Gitarre in die passende Position und mein Mund wanderte zum Mikro. Mein Blick wandt sich an die Jury, alle 4 wirkten ziemlich gelassen und nett, denn sie warfen mir ein nettes Lächeln zu.

Meine Nervosität war von eine auf die andere Sekunde einfach verschwunden. Die Atmosphäre hier drin war entspannt und die vielen Leute machten mir einfach nichts mehr aus. Was war jetzt los mit mir? Ich warf allen Viern ein Lächeln zurück und im Publikum fingen einige Mädchen zu schreien an. Dann warf ich einen Blick zu Nici, die mich ebenfalls breit angrinste. Sie war stolz auf mich, ihre Augen funkelten in meine Richtung. Das Grün stach besonders herraus, da ihre Augen sich mit der Zeit immer grüner gefärbt hatten.

Mein Blick wanderte von Nici wieder über den rechten Teil des Publikums und zum Jury-Pult. Dort waren fette rote Baser drauf, die mir dann doch einen kleinen Schrecken einjagten, da ich hofte, sie werden nicht gedrückt. Ich girff in meine Hosentasche und holte mein Plektrum herraus. Es war braun und glitzerte im Scheinwerferlicht. Ich fuhr mit meinem Finger über das Autogramm, was sich darauf befand. Diese Geschichte war schon ein bisschen länger her.

Damals, das war noch in der Grundschule, da hatte ich mich schon für Musik interessiert. Ich hatte schon eine Liebe zur Gitarre und da gabs dann mal so eine Talentshow, wo man was gewinnen konnte. Diese gewann ich dann auch mit singen und bekam ein Treffen mit einem berühmten Gitarristen, sehr berühmt. Unzwar Slash. Er sprach Englisch, was es nicht unbedingt einfacher machte, aber eine Frau hatte das damals alles übersetzt. Irgendwann kamen wir zu dem Thema Gitarre und er spielte mir mit diesem Plektrum was vor. Ich bewunderte jede Bewegung die er machte. Er unterschrieb es dann und schenkte es mir. Seitdem hatte ich es immer dabei, weil es mir so gut wie immer Glück brachte.

Naja, zurück in die Realität. Mit dem Plektrum in der Hand saß ich da, das Kreischen eines Mädchens ertönte aus einer Ecke, aus der Anderen ein Gemurmel. Es war nie still.

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Wir gesagt, ich bin wieder da ! (:

Vielleicht kommt heute noch das nächste Kapitel, aber ich weiß noch nicht :o

Erstmal, wie fandet ihr es? (:

Und Zweitens.

Ich möchte euch echt danken, dass ihr meine Story ließt. Wir haben jetzt schon über 3000 Reads! Das ist wow. Ich komme nach Hause und schaue auf Wattpad. Dann steht da was mit 3000 und ich war geschockt. Ich hatte mir erst nix dabei gedacht und wollt es mal ausprobieren. Ich hätt anfangs vielleicht 200 reads gedacht und 10 votes oder so haha und dann das :o

Ich danke euch echt von ganzem Herzen! Ihr seid die Besten ! Ich gebe mir immer Mühe beim Schreiben und ich hoffe ihr merkt es auch. An Alle die das lesen..

Ihr seid Wundervoll! Ich Liebe Euch ! ♥

Der Neue»n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt